Beiträge von Morelka

    Ich finde es super, wie überlegt Du an dieses Problem rangehst :bindafür: und Vorschläge annimmst! Manch anderer HH würde vermutlich bei diesem Thema erstmal abblocken und hundert Ausreden finden für das Verhalten seines Hundes...

    Nebst allen andern Massnahmen (Leine natürlich) und Trainings-Ansätzen würde ich dem Hund vor allem auch Kopf-Arbeit anbieten, damit er von seinem "Trip" runterkommt, uuuunbedingt stundenlang toben zu müssen. Ich glaube, Du hast Dir hier einen Junkie herangezogen.

    Ich würde da z.B. Longieren vorschlagen, weil sich das in einem völlig anderen Verhaltens-Bereich abspielt und nichts mit Jagdverhalten zu tun hat. Dabei muss sich der Hund enorm auf Dich konzentrieren und auf alle Deine Signale achten, sein Kopf ist dabei heftig beschäftigt und ausgelastet. Du selber kannst seinen Bewegungsdrang ganz gezielt steuern und in die richtigen Bahnen leiten, ohne dass er dabei in einen Jagdeifer kommt, denn sein Rennen basiert dann nicht auf Jagd, sondern das Befolgen Deiner Zeichen und natürlich das Warten auf Belohnung.


    Vielleicht findest Du bei Dir in der Nähe ein Longier-Training?

    Edit: Ja, gibt es offenbar, ich habe gleich mehrere gefunden beim Googeln

    Ich kann mir das auch nicht erklären, WOHER das so plötzlich kommt und warum es sich nur auf kleinste Hunde fokussiert (tatsächlich ja auch nicht alle, sondern wirklich nur die allerkleinsten Rassen und auch nur jene Hunde, die Laute von sich geben und/oder sich hektisch bewegen. Ältere Chihuahuas, die langsam dahintrotten interessieren ihn nicht).

    Ich glaube nicht, dass Bruno überhaupt erkennt, dass kleine, quitschende Fellbündel Hunde sind, denn wie Du es beschreibst, geht dabei kein Beschnuppern voraus, sondern er rast einfach los und findet es "lustig", wenn das Fell davonrennt und quitscht.

    Wenn Bruno meinen beiden Chihuahuas begegnen würde, dann würde er ganz bestimmt Bongo jagen (und vermutlich töten), Smilla hingegen in Ruhe lassen, obwohl sie noch kleiner ist als Bongo. Im Gegensatz zu Bongo stellt sich Smilla "mutig" einem andern Hund entgegen und würde dem Bruno vermutlich kräftig den Marsch blasen. Sie ist eine alte, erfahrene Hündin, die würde schon gar nicht wegrennen, sondern ihn anblaffen und ihm die Zähne zeigen.

    Der schüchterne Bongo hingegen würde einfach panisch wegrennen, was sofort den Jagdtrieb auslösen würde. In solch einer Situation würde Bruno nicht mehr erkennen, dass er da einen Hund jagt, sondern das ist einfach nur "lustig" quitschendes Fell.


    Hast Du zu Hause Quitsch-Spielzeug für ihn, evtl. sogar Fellmäuse oder sowas Ähnliches?

    Ich glaube auch nicht, dass dieses Beutefangverhalten nur durch "stramme Erziehung" vermieden werden kann. In jedem Hund steckt nun mal ein Jagdinstinkt, bei einem mehr, bei einem andern weniger, bei Bruno offenbar sehr viel, was bestärkt wird durch kleine, quietschende Fellbündel. Da hat er jetzt gelernt, dass ihm das einen Kick gibt, ist also selbst belohnend.

    Ob überhaupt und wie man das wieder wegkriegt, kann wohl nur ein wirklich guter Trainer vor Ort beurteilen.

    Genau solche Vorfälle sind ein Albtraum für mich als Kleinhunde-Halterin.:flucht:


    Mein Bongo wäre genau solch ein Beutetier für Deinen Bruno. Bongo hat panische Angst vor (grossen) Hunden, weil er vor einigen Monaten von einem Appenzeller im Genick gepackt und beinahe getötet wurde. Damals lebte er noch nicht bei mir.

    Anfangs wusste ich nicht, dass er so panisch reagiert bei andern Hunden, ich habe natürlich in den letzten Monaten intensiv an seinem Selbstbewusstsein gearbeitet. Er hat unterdessen gelernt, dass er sich hinter meinen Beinen verstecken soll.

    Trotzdem habe ich selber noch grosse Angst davor, dass er bei einem unerwarteten Zusammentreffen wieder wegrennen würde wie er das anfangs tat, als plötzlich ein (angeleinter) Bobtail auftauchte, ein riesiger Fellberg in Bongos Augen. Es geschah natürlich nichts, der Bobtail war angeleint und jagdlich nicht interessiert, aber es zeigte mir sehr deutlich, wieviel Beuteverhalten er bei andern Hunden auslösen würde, weil er einfach ein quietschendes Fellbündel darstellt, das über eine Wiese wegrennt.

    Deshalb kann ich auch nur wiederholen, was die andern schon sagten: Solange der absolute Gehorsam bei Bruno nicht garantiert werden kann (ist das überhaupt jemals möglich?), muss er an der Leine bleiben ausser auf einem grossen, weiten Feld, wo nirgends unerwartet ein "Beutetier" auftauchen könnte.

    Ich fand diesmal den Hundetrainer viel besser als am Anfang.

    Es gefiel mir, wie er der Sina x-mal erklärte, sie solle die Rosie freundlicher behandeln und sie mit Spiel und Spass zu animieren und motivieren. Er versuchte wirklich, mehr Lockerheit und Freundlichkeit reinzubringen, aber ich weiss nicht, ob das bei Sina angekommen ist und ob sie sich umstellen kann. Auch den Tonfall von Sina hat er immer wieder korrigiert, wenn sie die Rosie dauernd "streng und konsequent" anblaffte. Das fand ich sehr positiv von ihm.

    Die Sina ist wahnsinnig ehrgeizig und verbissen, offenbar will sie uuuunbedingt gewinnen, hat aber in meinen Augen keine Chance, denn sie ist viel zu klein und ja nicht soooo extrem übergewichtig. Die Kilos, die sie noch verlieren kann, sind zu wenig wenn man mit ihren Mitspielern vergleicht, die alle viel grösser und schwerer sind, somit viel mehr Kilos verlieren können.

    du meinst das? Na wir hoffen mal, dass das ein "positives" Zeichen ist.

    Vielen Dank für das Bild. Ja, kein Retro-Mops...

    Wie ich oben schon schrieb, gibt es alle möglichen Formen von Schwänzchen, von total verkrüppelt und verdreht bis hin zu fast "normaler" Rute. Je normaler und besser ausgeprägt die einzelnen Wirbel sind, desto positiver die Hoffnung...

    Ihr Schwänzchen sieht man leider nicht so gut, weil alles schwarz in schwarz ist.

    Was hat das Kringelschwänzchen damit zu tun dass evtl. Hoffnung durch ein OP besteht also wo ist der Unterschied als wenn es kein Kringelschwanz wäre?

    Es gibt alle möglichen "Verkrüppelungen" mit den Schwanzwirbeln bei den Brachys bis hin zu "eingewachsenen" Wirbeln, deshalb sehe ich das vorhandene Schwänzchen als positiv an. Aber das müssen die Spezialisten in einer guten Klinik beurteilen, ich bin da einfach nur laienhaft etwas positiv, weil ein Schwänzchen immerhin besser ist als nur eine ultrakurze, verkrüppelte Korkenzieher-Rute (keine "bösartige" Benennung von mir, sondern der Fachausdruck dafür).

    Wer von euch weiß denn, ob es sich hier und einem Mops oder einen "Retro"mops handelt? Alle schreiben von Atemproblemen - woher könnt ihr das beurteilen wir ihr nichtmal wisst, ob mein Tier reinrassig ist oder nicht?

    Du hast mit keinem Wort erwähnt, dass es sich um einen "Retro-Mops" handle, sondern immer nur von "Mops" geschrieben. Also gehen alle davon aus, dass es ein Mops-Welpe ist mit allen Mops-Risiken. Auch Retro-Möpse haben Atemprobleme, die einen mehr, die andern weniger, weil die genetische Brachycephalie nicht einfach so weggezüchtet werden kann.

    Auf dem Röntgenbild habe ich gesehen, dass sie offenbar tatsächlich mehrere Schwanzwirbel hat, also ein kleines (Kringel-?)Schwänzchen hat, nehme ich an.

    Das lässt hoffen, dass operativ vielleicht doch eher noch was zu verbessern ist, damit sie ein lebenswertes Leben ohne Schmerzen führen kann.


    Ich wünsche der kleinen Maus alles Gute!