Beiträge von Morelka

    Ich denke, Du hast noch jede Menge Zeit, um Dich schlau zu machen und Informationen über andere Rassen zu suchen, oder willst Du gleich einen Dritthund?

    Deine beiden sind jetzt 4 Jahre und ein paar Monate alt, richtig? Das heisst, Du hast bei weiterhin guter Gesundheit mind. 8 - 10 Jahre Zeit, Dich mit einer "neuen Rasse" auseinander zu setzen. Also, keep cool, halte die Augen offen und freue Dich an Deinen beiden "Mischlingen."

    Zuckersüss, die zwei! :smiling_face_with_heart_eyes:

    Ich kenne Retro-Möpse, die nach wie vor wie Möpse aussehen inkl. Kurzbeinigkeit und verbautem Körper. Aber Deine beiden sehen mir schon sehr sportlich und agil aus. Das Wort "Mops" ist halt zum Reizwort geworden (wie "Frenchie" auch), was die Reaktion der Züchter erklären könnte.

    Ich war auch schon spazieren mit einem Retro-Mops hier aus dem Dorf. Der war recht hochbeinig und flink, aber seine Nase deutlich kürzer als bei Deinen. Die Bandbreite bei den Retros ist halt schon sehr breit, weil man bei Kreuzungen nie so genau sagen kann, in welche Richtung sich der Phänotyp entwickelt und welche gesundheitlichen Probleme sie aus der Mops-Genetik noch mit sich herumtragen.


    Wie "gesund" Deine beiden sind, kann man natürlich nicht anhand von Photos beurteilen, aber Du machst ja wirklich viel mehr Programm mit den beiden als jeder andere "Normal-Mops" schaffen könnte. :bindafür:

    Ich nehme an, ich bin nicht einzige, welche ab und zu mit den Zwergen an hochgradig bösen, gefährlichen Abfallsäcken vorbei laufen muss, oder?

    Gestern Abend war ich mit beiden Jungs (Prinzessin Smilla geruhte auf dem Sofa liegen zu bleiben...) auf dem gewohnten Abend-Spazi. Für uns alle völlig ungewohnt lagen bei einem Haus zwei nicht abgeholte Abfall-Säcke am Strassenrand. Ich dachte mir nichts dabei, hatte Taqui an der Leine, Bongo lief frei (wie meistens, er hasst die Leine). Ich war schon etwas voraus mit Taqui, Bongo trödelte hinterher und sah plötzlich die beiden bösen Säcke am gegenüber liegenden Strassenrand. Er hätte nicht einmal dran vorbei laufen müssen, sondern einfach auf seiner Seite bleiben. Es ist ein schmales Strässchen, das nur ganz selten mal von Anwohnern befahren wird.

    Bongo blieb stehen und rannte zurück. Rufen machte keinen Sinn, weil er fast nichts mehr hört. Ich machte meine gewohnten Armbewegungen, auf die er normalerweise sofort reagiert... das ging aber nicht!!! :face_screaming_in_fear: Er war entsetzt und wollte nur noch weg von diesen bösartigen Dingern. Ich ging zurück, nahm ihn an die Leine, Taqui daneben, damit Bongo abgeschirmt war durch Taqui und mich (wohlgemerkt, andere Strassenseite, also ca. 6 m von den Säcken entfernt).

    Etwas später kam ich an derselben Stelle wieder vorbei, die Säcke hatten sich nicht gerührt und lagen noch genau so bösartig lauernd da wie vorher. Diesmal war Bongo jedoch an der Leine. Er begann sofort zu meiden, wollte entweder vorwärts oder rückwärts flüchten, knurrte und blaffte leise. Deshalb nahm ich ihn auf den Arm, beruhigte ihn und ging zu den bösen Säcken, die er von meinem Arm aus begutachten konnte. Taqui blieb übrigens völlig ruhig, ihn kann sowieso nichts erschüttern. Bongo hatte also von mir und von Taqui gleichzeitig moralische Unterstützung.

    Ich blieb ganz ruhig stehen mit ihm, und wir beobachteten beide die bösen Säcke, die völlig unbeweglich am Strassenrand lagen... nach einiger Zeit setzte ich Bongo vorsichtig daneben auf die Strasse, worauf er fluchtbereit die Säcke beschnupperte und fest stellte, dass sie offenbar tot waren und nicht mehr gefährlich. Wir blieben eine Weile dort stehen, bis er sich völlig beruhigt hatte.

    Vor meinem eigenen Abfallsack hat er übrigens keine Angst, wenn dieser in der Küche steht. Leider kommt es äusserst selten vor, dass Säcke am Wegrand stehen, weil sie schon frühmorgens eingesammelt werden, bzw. die meisten Einwohner bringen ihren Sack (wie ich auch) direkt zum Pre-Paid Container auf dem Entsorgungsplatz der Gemeinde.

    Haben Eure Hunde auch Angst vor diesen bösartigen Müllsäcken?

    und dann kamen einige Hunde aus dieser Gruppe auf uns zugestürzt, Größe Schäferhund und jagten Aluna quer über die Wiese, das ging so schnell und es war eine so große Gruppe, das ich so schnell gar nicht reagieren konnte. Tuuli stand wieder wie festgefroren, Aluna schrie vor Angst, versuchte mich immer wieder zu erreichen, ich bin dazwischen gegangen und habe sie quasi im Sprung gefangen und hinter meinen Rücken gehalten

    Mein Gott, wenn ich sowas lese, bleibt mir fast das Herz stehen vor Schreck... :face_screaming_in_fear:

    Ich würde nie-niemals auf solche Wiesen gehen, sondern da Du offenbar bereits mit Auto unterwegs bist halt wirklich raus fahren, selbst wenn das viel Zeit braucht. Was bin ich froh, dass ich mit meinen Zwergen hier auf dem Land lebe und jederzeit völlig alleine auf freiem Feld oder Wald laufen gehen kann. Ich glaube, ich würde ernsthaft meine Hundehaltung in Zweifel ziehen, wenn ich in einem so dicht besiedelten Gebiet wohnen würde mit so vielen Hunden. Das ist ja schrecklich!

    Zum Glück ist nichts passiert, aber Deine Hunde werden so natürlich immer mehr Angst haben vor grösseren Hunden.

    Ich hoffe, Du findest eine gute Lösung, wie Du halt raus fahren oder irgendwo bei Freunden die Hunde im Garten rennen lassen kannst. Viel andere Möglichkeiten gibt es wohl nicht, denn die HH mit grösseren Hunden und der "die regeln das selber"Überzeugung werden sich nie ändern. :verzweifelt:

    Ich hätte da mal eine Frage an die Chi-Halter... also ich hab ja jetzt Terrier und eigentlich in (vielen) Jahren mit einem Pudel als Nachfolger geliebäugelt... aber ich hab die Befürchtung, dass mir so ein Pudel doch etwas zu empfindsam und sensibel ist. Dazu kommt, dass sich meine Hündin extrem an mich gebunden hat und das Risiko, dass das bei einem Pudel wieder passiert, wäre ja doch relativ hoch. Sind die Chis etwas robuster im Wesen? Und die sind doch mittlerweile nicht mehr alle so winzig und apfelköpfig mit Glupschaugen? Zumindest sehen die bei euch nicht so aus :-)

    Das ist noch in weiter Ferne und ich überlege nur, ob ich den Chi denn wohl auf meiner Liste lassen sollte...

    Ich habe drei Chis, welche alle totaaaal verschieden sind, alle second-hand, bzw. TS. Alle drei sind nicht winzig und apfelköpfig (zum Glück nicht), sondern entsprechen dem "alten" Körperbau, also längere Nasen als die heutigen Extrem-Chis, alle über 3 kg schwer, kein extremer Apfelkopf.

    - Smilla, Kurzhaar, ca. 15 Jahre alt, seit 7 Jahren bei mir, der "klassische" Chi-Charakter, selbstbewusst und egozentrisch, alles muss sich um sie drehen. Bei Begegnungen mit andern Menschen drängelt sie sich immer in den Vordergrund. Wenn ihr was nicht passt ("Waaas, ich soll jetzt mein gemütliches, warmes Bettli verlassen? Kommt nicht in Frage, grrrrr...!"), so knurrt und beisst sie. Es ist aber eher ein genervtes Abschnappen, kein gezieltes Zubeissen. Extrem kälteempfindlich, braucht immer Decken, um sich einzumummeln. Sie ist sehr menschenfreundlich und fiddelt mit jedem Besucher.

    - Bongo, Langhaar, 13 Jahre alt, seit 4 Jahren bei mir, das komplette Gegenteil von Smilla... ängstlich und zurück haltend, sehr sanft, extrem auf mich bezogen (Einmann-Hund). Als er noch gut hören konnte, war er ein Musterschüler, gehorchte auf das leiseste Wort von mir und wollte immer alles richtig machen (enormer will to please). In den letzten 1.5 Jahren wurde er immer schwer höriger, ich muss laut schreien, bis er mich überhaupt hört. Wenn er schläft oder döst, erschrickt er fast zu Tode, wenn ich ihn berühre, weil er nicht hört, dass ich ihn angesprochen habe.

    - Taqui, Langhaar, 12 Jahre alt, seit 1 Jahr bei mir, der philosophische Buddha. Gefestigt wie ein Fels in der Brandung, so gut wie nichts kann ihn erschüttern, stiller Beobachter. Er setzt sich häufig irgendwo am Rande des Geschehens hin und beobachtet einfach. Auch er hört so gut wie nichts mehr, was das Handling mit den beiden Jungs recht kompliziert macht. Ich kommuniziere unterdessen mit Handzeichen, da beide sehr häufig mit mir Augenkontakt aufnehmen.

    Übrigens sind alle drei keine Kläffer, alle Besucher sind überrascht, dass meine Hunde völlig ruhig bleiben, wenn es klingelt. Auch draussen wird kaum je gekläfft, ausser wenn grosse Hunde zu nahe kommen, kläfft Taqui ein bisschen, Smilla schweigt und Bongo versucht ängstlich und leise knurrend jedem andern Hund auszuweichen.

    Du siehst also, "den" typischen Chi gibt es nicht, aber ich möchte eigentlich am liebsten immer Chis halten, denn diese Rasse hat's mir angetan mit ihrer Intelligenz und Menschenbezogenheit.

    Aber ich möchte nie im Leben einen "modernen" Chi, welche immer kurzköpfiger, kleiner und apfelköpfiger gezüchtet werden. Manchmal habe ich das Gefühl, die Zucht geht immer stärker zum "bully-förmigen" Chihuahua, was ich einfach schrecklich finde.

    Mein herzliches Beileid :streichel: und viel Kraft für Euch, damit Ihr das alles gut verarbeiten könnt. Es ist tragisch, was dieser junge Hund und Ihr alle durchmachen musste. :verzweifelt:

    Wir werden diese oder nächste Woche mal den Anwalt anrufen und abklären was machbar ist und was realistisch ist.

    Bei den Bildern ist mir aufgefallen, dass der Kleine offenbar auch ein beidseitiges Ektropium hatte(?), d.h. das Unterlid hängt nach unten und umschliesst das Auge nicht richtig.

    Auch das ist meiner Meinung nach ein Hinweis darauf, dass dieser Züchter wohl nicht gesunde, einwandfreie Elterntiere hatte, sondern eher auf "gut Glück" drauflos gezüchtet hat.

    Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit! :kleeblatt:

    Laute Geräusche interessieren ihn nicht. Er bewegt sich draußen total selbstverständlich und ist neugierig. Neulich ist mir mein Schlüssel aus der Hand gefallen, jeder Hund wäre zurück geschreckt.

    Bist Du sicher, dass er hört? Vielleicht ist er taub.

    Das würde natürlich sein Verhalten nicht entschuldigen oder erklären, aber es würde bedeuten, dass alles, was Du sagst, das "Aua", oder ein "Nein" gar nicht zu ihm dringt.

    Ich würde ihn zuerst mal abklären lassen, ob er was hört und anschliessend einen Trainer suchen, der/die Dir zeigen kann, wie man einen gehörlosen Hund erziehen kann (falls er wirklich taub ist).

    Du weisst ja sicher, dass die Taubheit bei Dalmatinern aufgrund ihrer Färbung und Genetik leider rel. häufig vorkommt, wenn die Elterntiere nicht getestet und sorgfältig ausgesucht werden.

    (Und unsere alte Hündin hatte auch Arthroseschmerzen im Winter, da haben wir immer mit Schmerzmittel unterstützt.)

    Smilla bekommt regelmässig Librela in den kalten Monaten, im Sommer mache ich Pause, da braucht sie das nicht. Ausserdem pflanzliche Leber-Unterstützung, wo es u.a. auch Teufelskralle drin hat.

    Nebst ihrem "Fahrgestell" sind ja ihre Darmbeschwerden ein Dauer-Thema mit Koliken in unregelmässigen Abständen (dazu eröffne ich dann besser einen neuen Thread).

    Ich wollte direkt ein Laufband und Physioübungen vorschlagen.

    Dann ist das Laufband also doch nicht so eine "blöde" Idee... sie ist extrem verfressen und mit Gutelis sehr gut motivierbar.

    Jetzt kommt wieder die "Horror-Jahreszeit" für meine alte Smilla (geschätzte 15 Jahre alt)... sobald es kalt wird, reagiert sie extrem mit Gehoppel, teilweise auf 3 Beinen und energischem Widerspruch, wenn ich sie von ihrem warmen Sofa-Platz runterholen will für einen Spazigang.

    Im Sommer/bei Wärme kommt sie freiwillig daher getrippelt, wenn ich die Buben einsammle und mir die Schuhe anziehe. Von September bis April bringen sie keine 10 Pferde vom Sofa runter zur Haustür. Ich muss dann mit viel Diplomatie und Überredungskunst die gnädige Prinzessin behutsam vom Sofa heben und ihr unter viel Gemecker und Geknurre einen Mantel/Pulli anziehen und ins Auto tragen. Sie hat absolut nichts gegen ihre Mäntel, im Gegenteil, sie verlangt sogar danach, aber sie weigert sich immer energischer, nach draussen zu gehen, je kälter es wird. Ich kann sie voll verstehen, denn sie hat einen beinahe nackten Bauch und kühlt über ihre grossen Fledermaus-Ohren innert weniger Minuten total aus.

    Deshalb habe ich jetzt beschlossen, im Winter ein anderes Programm zu fahren und sie halt wirklich auf dem Sofa zu lassen, damit wenigstens die Buben zu genügend Bewegung kommen. Das heisst aber, dass Smilla ein "Bewegungs-Programm" braucht in der warmen Stube. Dazu suche ich Ideen:

    Hier mal eine Auflistung, was mir bisher in den Sinn kam:

    - Balance-Übungen auf dem Wackelkissen

    - Slalom-Laufen zwischen Flaschen

    - Schnüffelteppich

    Ich hätte sogar ein Laufband (für mich), keine Ahnung, ob sowas auch für Smilla benützbar wäre... :ka:

    Apportierspiele kennt sie nicht, das müsste ich mal testen, wird schwierig mit drei Hunden auf zu engem Platz in der Wohnung.