Beiträge von Morelka

    ... noch eine Frage am Rande, interessehalber, mal grob geschätzt, wie lange verbringt ihr Zeit mit/bei den Schweinchen? Also pro Tag inkl. füttern, Reinigung, Kontrolle usw.... Hab ich was vergessen?

    Das ist unterschiedlich, da ich ja nicht täglich miste.

    Wenn es rasch gehen muss und ich nicht viel Zeit habe, kann ich in einer Viertelstunde beide Gruppen (zweimal 4 Schweinchen) füttern, Heu und Wasser nachfüllen, kurz beobachten, ob alle gesund sind und gut fressen.

    An Mist-Tagen muss ich hingegen etwa 1 Std. investieren und an TÜV-Tagen (wiegen, Zähne, Fell, Augen, Ohren, Hinterteil und Bauch kontrollieren, Krallen schneiden, Allgemeineindruck) brauche ich ca. 10 Min. pro Tier. Aber das ist i.d.R. nur alle paar Wochen der Fall.

    Bei meiner Kastratengruppe mit 6 Burschen auf 8 m2 Platz (Boden-Gehege) lief alles jahrelang wunderbar, bis nur noch 2 übrig blieben.

    Diese beiden "hassten" sich plötzlich wie die Pest, trotz immer noch 8 m2, fast täglich gab es Prügeleien.

    Ich musste sie trennen und jedem 2 Mädels schenken (in eigenen, separaten Gehegen natürlich). Danach war wieder Ruhe.

    Aus diesem Grunde plädiere ich immer stark dafür, dass man nicht unkastrierte Bock-Gruppen, sondern Kastraten-Gruppen halten sollte als Boy-Groups, damit man auch im höheren Alter, falls dann einer übrig bleibt, die Möglichkeit hat, ihn mit Mädels zu vergesellschaften.


    Es gibt nichts Traurigeres als ein 6-jähriger unkastrierter Bock, der alleine sitzen muss... :( :

    Bei mir ist aktuell wieder eine reine Böckchengruppe. 2 Jungs ca 1,5Jahre und drei Zwerge, jetzt 4Monate. Die hab ich so übernommen. Der eine ältere ist der Papa, der zweite der Kastrat der Truppe und weil ich eben die jungen nicht ohne Erzieher wollte, hab ich sie dazu bekommen. Sehr entspannte Truppe. :herzen1: Sie haben aber auch Platz, dass ist bei Böckchen finde ich, nochmal einen Tick wichtiger.

    Der Platz ist enorm wichtig bei Bock-/bzw. Kastratengruppen.

    Du darfst Dich nur nicht darauf verlassen, dass das jahrelang auch so bleibt... je nach Krankheits- und Todesfällen verschieben sich die Sozial-Strukturen, eine "harmonische Gruppe" kann sich ganz plötzlich fürchterlich zerstreiten. Da muss man halt flexibel bleiben und immer einen Plan B bereit halten.

    Meine beiden Weiber saßen mit Jungtieren zusammen. Also wirklichen JUNGtieren, eigentlich noch Babys. Trotzdem wurden aus 2 Weibern dann 4 |) Da war einer wohl doch schon "so weit"...

    Meerschweinchen sind enorm früh schon geschlechtsreif, deshalb sollte man junge Böckchen am besten gleich frühkastrieren lassen (ich weiss, ein "heisses Thema" in einem Hundeforum) mit unter 250 gr (ca. 3 - 4 Wochen alt). Das hat keine negativen Folgen und ist für ein soziales Rudeltier die einzige Möglichkeit, artgerecht in einer Familiengruppe aufzuwachsen.

    Ein übereifriges 5-wöchiges Baby-Böckchen kann sonst gleich Mama und Schwestern "beglücken" und für eine Schweinchen-Explosion sorgen. Viele unerfahrene Einsteiger mussten schon solche Erfahrungen machen.

    Auch die kleinen Mädels sind sehr frühreif, deshalb wundern sich viele (Neu-)Halter, dass bei ihnen nach 9 Wochen plötzlich Babys herumwuseln, obwohl doch weit und breit kein Bock dabei ist...

    Heute hatten wir eine tolle Begegnung:

    Bei Nachbarn waren offenbar Leute zu Besuch mit einem riesigen, sable-farbenen Chowchow. Ich kam grad heim mit meinen beiden, war grad kurz vor meiner Haustür, als die Leute samt Chowchow (unangeleint) auf die Strasse traten.

    Der Chowchow kam fröhlich herangetrabt, Bongo flüchtete vorsichtshalber gleich mal zu meiner Verandatür, währenddem Smilla sich "todesmutig" dem Riesentier entgegen stellte.

    Der Chow kam majestätisch herangetrabt, Smilla streckte ihr Schwänzchen steil in die Luft und wedelte wie verrückt. Die beiden beschnupperten sich Nase an Nase, es sah köstlich aus, vor allem noch, weil beide sozusagen dieselbe Farbe hatten, das Verhältnis jedoch 2.9 kg gegenüber 40 kg war.

    Leider war ich zu langsam, um das zu photographieren, ausserdem war ich grad noch am Handy am telefonieren (mache ich normalerweise nie, aber wenn mein Bruder mich ausgerechnet beim Hundespaz anruft...).

    Die Besitzerin kam rasch heran und sammelte ihren Burschen wieder ein, meinte dazu "er ist ganz lieb." Das war er ja auch, Smilla war begeistert! heart-eyes-dog-face

    Sie ist echt ein unerschrockenes Persönchen, das sich über grosse Rüden immer ungemein freut. Das beruht in der Regel auf Gegenseitigkeit, es hätte nur noch gefehlt, dass sie ihn zum Spielen aufgefordert hätte.

    Ich war auch begeistert, denn so einen schönen Chowchow habe ich schon lange nicht mehr gesehen (die sieht man sowieso äusserst selten).

    Im Umkehrschluss müsste, wenn das was Du schreibst stimmt, ja bedeuten dass man nordische Hunde am besten in Aussenhaltung hält.

    Nein, das meine ich nicht.

    Aber in einer Wohnung/Haus gibt es nun mal mehr Ausweich-Möglichkeiten (kühler Flur, Untergeschoss, etc.), an die ein Nordischer ausweichen kann, was im Büro jedoch in der Regel nicht geht.

    Mich würde dieselbe Frage wie Wollteufel interessieren: Weshalb denn grad ausgerechnet eine nordische Rasse als Büro- und "Wander-Hund?" Dafür gibt es doch sooo viele andere, besser geeignete Hunde-Rassen.

    Erfahrung würde ich jetzt nicht sagen, aber ich hatte Captain bereits mit im Büro und habe auch vor, ihn weiterhin mitzunehmen. Das hat hervoragend funktioniert: Er bellt nicht, er nervt nicht, er springt keine anderen Mitarbeiter an, er lässt sich begeistert streicheln (zumindest noch, mal sehen wie sich das in der Pubertät ändert...), er hat sich in erster Linie in die Ecke gehaun und gepennt - wie zuhause auch.

    Na ja, er ist ein Welpe, da kann sich noch sehr vieles ändern... erstens die Dichte seines Fells und zweitens sein Temperament und Verhalten, wenn er dann mal erwachsen ist.

    Aber gut, dass Du ihn schon früh ans Büro gewöhnst.

    Hunde im Office sind generell erlaubt und auch Pausen zum Auslauf sollte gegeben sein, aber ein Husky scheint wohl einige Eigenarten zu haben, die vielleicht stören könnten?

    Da Du den Hund offenbar ins Büro mitnehmen willst (100% oder nur ab und zu?), würde ich von Nordischen generell abraten.

    Erstens wegen Temperament und "Langeweile" und zweitens, fast noch wichtiger, wegen der Wärme im Büro. So extrem langhaarige Hunde fühlen sich i.d.R. sehr unwohl in warmen Innenräumen.

    Oder hat hier jemand Erfahrungen mit einer nordischen Rasse als Bürohund? :???: