Beiträge von Morelka

    Es handelt sich um ein Stafford Terrier 8 - 10 Jahre ungefähr. Aufgefallen, dass der Hund anders ist, ist sicher schon vor 5 Jahren, es wurde sehr lange viel untersucht, bis die Diagnose Ataxie über einen Gentest klar war. Er konnte gut leben, wackelig, aber das ging klar.

    Eben, siehst Du, deshalb fragte ich nach... also eine rassetypische, genetisch bedingte Ataxie beim Staff. :( :

    Ich finde es unglaublich schwierig, bzw. unmöglich, da zu raten, ob und wann man solch einen Hund gehen lassen sollte.
    Der Output funktioniert noch einwandfrei?

    Ich persönlich ziehe immer auch die Natur einer Tierart in Betracht, wenn man über "Lebensqualität" nachdenkt... ein Lauftier (Hund) sollte und möchte sich bewegen können.

    Ein Fluchttier wie ein Meerschweinchen sollte noch in der Lage sein zu flüchten, also nicht bewegungsunfähig nur an einem Ort liegen über eine längere Zeit.

    Pferde müssen sich bewegen können, damit ihr Kreislauf und ihre Verdauung funktioniert. Ein Faultier ist durchaus zufrieden, wenn es unauffällig an seinem Ast hängen kann, solange die Kraft noch reicht dafür, usw.

    Hmmmm, sehr schwierige Situation... ich möchte nicht in der Haut des Besitzers stecken, und für Dich ist es sicher auch belastend. :verzweifelt:

    Oh je, das tönt nicht gut...

    Ich selber habe keine Erfahrung mit Ataxie bei Hunden, aber es wäre vielleicht noch sinnvoll, wenn Du etwas genauer beschreiben könntest, was für ein "Hund" es ist. Rasse? Alter? Es gibt Rassen, bei denen solche Ataxien viel häufiger vorkommen als bei andern.

    "Die" Ataxie gibt es nämlich nicht, deshalb kann auch niemand sagen, wie diese Krankheit verläuft. Ataxie ist nur ein Wort für die Symptome, die man beobachten kann. Es gibt angeborene Ataxien, erworbene durch Unfall, ein Geschehen im Gehirn, Rückenmark, Bandscheiben, Nervenschädigungen, und, und, und... deshalb ist Deine Frage sehr schwer zu beantworten.

    Ich selber würde vor allem die Lebensqualität dieses Hundes mal genauer analysieren... Aussicht auf Heilung? (nein, wohl nicht), selber fressen, selber trinken? (Nein), Freude am Spazieren gehen, Schnüffeln, Interesse zeigen? (???) Spielen? Schmerzen?

    Nur wenn man sich mit solchen Fragen befasst und den Hund genau beobachtet, kann man vielleicht eine Entscheidung fällen, wann man ihn "erlösen" sollte... das ist furchtbar schwer. :lepra:

    Ich war auch eher positiv überrascht, denn ich war sehr skeptisch, wie so eine Show durchgeführt wird, erwartete eher gestresste Hunde und wildes Gezerre. Von daher gesehen fand ich es durchaus gut gemacht. Die Hunde und Halter hatten alle grossen Spass.

    Laut der Beschreibung sollte der eine Hund ein Drahthaar Mix sein, und ich dachte, der wäre ein reinrassiger drahthaariger MV gewesen.

    Ich war auch überrascht, aber ich glaube, die haben es irgendwie zu kompliziert ausgedrückt. Soviel ich mich erinnere, hiess es, er sei ein Mix aus einem "Glatthaar-MV und einem Rauhaar-MV", somit also eindeutig ein MV oder was denn sonst?

    Es spielt doch keine Rolle, ob Mutter oder Vater Glatthaar war... da kommen sowieso gemischte Würfe raus, je nach Genetik, soviel ich weiss.

    Aber ein toller Kerl ist der Kalle auf jeden Fall! :gut:

    Meine Frau hat sich den Faden hier gestern durchgelesen und ist beim Thema "Tierschutzhund" hängen geblieben, der ja ein paar mal vorgeschlagen wurde. Ich bin skeptisch.

    Das finde ich sehr gut! :bindafür:

    Sie hat Angst, dass ein Welpe sie überfordern könnte und wir vieles falsch machen würden. Ich glaube, dass es nicht so schwierig ist, wenn man sich ordentlich informiert und viel über die Erziehung liest.

    Deine Frau ist viel realistischer als Du!

    Da Ihr beide offenbar wirklich 0 Ahnung habt von Hunden, sieht sie das völlig richtig, dass man dabei vieles falsch machen kann.

    Ja, mit einer guten Information fängt es an. Ich finde es super, dass Ihr beide Euch zuerst informiert, bevor Ihr Euch einen Hund anschafft.

    Aber im Endeffekt bin ich sehr viel außer Haus durch meine Arbeit und sie wäre für den Großteil der alltäglichen Erziehung zuständig, daher will ich den Wunsch nach einem erwachsenen Hund nicht sofort abtun.

    Du musst Dir bewusst sein, dass dieser Hund in erster Linie zu Deiner Frau passen muss! Das heisst, Deine Frau muss zu 100% überzeugt sein, dass es der richtige Weg ist, denn SIE sorgt für den Hund und ist täglich um ihn und muss ihn erziehen, egal, ob erwachsener Tierschutz-Hund oder Welpe.

    Bitte verabschiede Dich vom Gedanken, dass Du für Dich einen grossen, starken Hund suchst, der dann überhaupt nicht in Eure Familie passt und Euch überfordert (bis hin zu gefährlichen Situationen!!!).

    Überlass diese Aufgabe und die Entscheidung lieber Deiner Frau, denn sie muss tagtäglich mit ihm zurecht kommen, Du nur am Rande.

    Ich würde auch sehr stark für einen Tierschutz-Hund plädieren, denn diesen könntet Ihr im Tierheim besuchen, mit ihm laufen gehen, Euch mit den Mitarbeitern beraten und so ganz langsam an das Abenteuer "Familienhund" herangehen, bis Ihr alle, vor allem aber Deine Frau(!!), überzeugt seid.

    Viel Glück!

    Ich sehe bei Euch auch am ehesten einen Dalmatiner.

    Mein erster Hund war eine Dalmatiner-Hündin, mit der ich alles machen konnte. Sie lebte in der Familie mit, war auf Wanderungen dabei, spielte und tobte, wenn es ihr danach war, schlief aber auch ruhig stundenlang, wenn keine Action erwünscht war. Ich nahm sie mit auf meinen Ausritten, ging auf Ausstellungen mit ihr und erzog sie ganz alleine, nur mit Hilfe eines Buches.

    Sie war ein toller, problemloser Hund, die sich in allen Situationen, auch mit andern Hunden, zu benehmen wusste.

    Sie musste mich nur ein einziges Mal "verteidigen", tat das aber ohne Zögern. Wir hatten ein paar Jaher später noch eine zweite Dalmatiner-Hündin sowie eine Zwerg-Appenzeller-Hündin.

    Ich war mit allen drei Hunden unterwegs auf einem Waldweg, als von unten her aus einem kleinen Seitenweg völlig überraschend ein Jogger auftauchte. Meine drei Hunde reagierten blitzschnell auf diesen "Angriff:" Die beiden Dalmatiner stellten sich knurrend rechts und links vor den Jogger, während das Zwerglein ihn empört von vorne ankläffte.

    Der arme Jogger blieb regungslos stehen, meine Hunde hatten ihn in die Zange genommen. Natürlich löste ich die Situation auf, aber es zeigte mir, dass auch meine gutmütigen Dalmatiner notfalls eingreifen würden in einer Situation, in der wir alle uns bedroht fühlten.

    Und so grosse, sportliche, auffällig getupfte Hunde machen durchaus Eindruck auf "dubiose Gestalten."

    Ist es das, was Dir vorschwebt?

    Meine Frau wollte einen Golden Retriever oder einen Dalmatiner.

    Das wäre definitiv die viel bessere Wahl!

    Ich meine es nicht böse, aber wenn ich Deine Beiträge lese, dann habe ich das Gefühl, dass Du ziemlich "veraltete" Ansichten hast über Hunde. Vermutlich steckt Dir als Vorstellung ein grosser, starker Hund im Kopf, zu dem Deine Tochter oder Frau nur sagen muss "Hasso, fass!" und schon beisst er zu.


    Solange aber niemand "Fass" sagt, ist dieser Phantasiehund so brav wie ein Lämmlein und lässt alle Besucher und Kinder um sich herum toben, ohne mit der Wimper zu zucken.

    Aber wie gesagt, so ein Hund existiert nur in Deiner Phantasie, den gibt es nicht in Realität.

    Bitte komm etwas von Deinen Phantasiewelten herunter und befasse Dich wirklich mit der Realität von Hundehaltung und Hundeverständnis.

    Am besten sucht Ihr Euch einen guten Trainer (BEVOR Ihr einen Hund anschafft natürlich) und beredet mit ihm sehr gründlich und sorgfältig Eure Vorstellungen und Wünsche. Ich hoffe, dass Ihr so jemanden findet, denn so eine Beratung funktioniert nur in der Realität, nicht in einem Forum. Hier glaubst Du uns viel zu wenig, was wir Dir alle sagen möchten.

    Ich fasse mal zusammen, was wir bisher wissen von Dir:

    Der Rüde lebte beinahe 4 Jahre lang mit 2 andern zusammen bei Dir im Dreier-Rudel. War der dritte auch ein Rüde nebst der kastrierten Hündin?

    Davon starben dann zwei weg aus Altersgründen, der junge Rüde verlor sein Rudel, das ihm bisher vermutlich Halt und Stabilität gab.

    Dann kommt eine junge Hündin dazu, eine völlig neue Situation, die er bisher nicht kannte. Aus dem Welpen wird langsam eine junge Dame, die seeeehr interessant riecht. Du verbietest ihm aber seine Deckversuche, was er auch akzeptiert.

    Der Rüde ist sexuell frustriert und verunsichert, weil sich seine ganze Welt verändert hat. Wir wissen ja nicht, wie sehr er früher den Halt seiner älteren Rudelgenossen brauchte, die sind jetzt weggefallen.

    Hmmm, wirklich schwierige Situation... :???: ich würde es halt vielleicht doch mal mit dem Kastrations-Chip versuchen.

    Auf jeden Fall vergiss bitte sofffffort wieder diese Idee mit einem Sprüh-Halsband! :shocked:

    und ich habe im Herbst einen Welpen dazugeholt, damit er kein Einzelhund bleiben muss. Einen WEIBLICHEN Welpen! Ich denke hier könnte das Problem liegen... Madame ist im Januar 5 Monate alt gewesen, als es bei ihm anfing. Da er sie nicht besteigen darf und auf Kommando von ihr auch ohne murren ablässt, gehe ich davon aus, dass er Ersatz sucht.

    Ich glaube, Du hast den Grund für diese massive Verhaltensänderung bereits selber erkannt und beschrieben.

    Es ist ja klar, dass ein Rüde auf eine neue Junghündin reagiert. Auch mit 5 Monaten duftet sie bestimmt schon sehr interessant für ihn, da sind schon gewisse Hormon-Umstellungen bei ihr im Gange, selbst wenn sie noch nicht läufig war.

    Weil Du ihm seinen Trieb verbietest, muss er seinen Frust halt anderweitig abreagieren, und er dreht durch.

    Was hast Du denn langfristig geplant mit einem intakten Rüden und einer intakten Hündin im selben Haushalt? Alles nur mit Management und Erziehung?

    Ich glaube, Dein Rüde ist mit dieser Situation überfordert...


    Edit: Ich lese grad nochmals richtig nach... die Hündin war ja im Januar 5 Monate alt, d.h. in der Zwischenzeit müsste sie doch sicher längst läufig gewesen sein, oder? Ist sie auch ein Dalmatiner?

    Erzähl doch mal, wie er sich während ihrer Läufigkeit verhalten hat.

    Sagt mal, ist das eigentlich normal, dass die Frenchys gar keine Ruten mehr haben? Also wirklich gar nichts.

    Laut Standard sollten sie eine kurze Rute haben, ist aber häufig nicht der Fall, bzw. nur verkrüppelt:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Quelle: http://fci.be/Nomenclature/Standards/101g09-de.pdf

    Auch die Rute und das Rückgrat gehören zur Qualzucht der Frenchies, sie haben häufige Probleme mit den Bandscheiben, eine verkrüppelte Rute, Keilwirbel und häufig grosse Probleme mit dem Skelett und somit auch mit dem Gangwerk.

    Aber es war halt immer EIN Hund und nicht zwei oder drei, die passen könnten.

    Ja, das wurde bestimmt so im Konzept der Sendung verlangt. Man kann ja nicht pro Fall eine lange Liste an Kandidaten vorstellen (sofern vorhanden), das würde den Rahmen der Sendung sprengen.

    Insgesamt finde ich auch, dass die ausgewählten Hunde rel. schlecht passten, aber ich glaube, dass halt die "unkomplizierten" Hunde immer sehr schnell vermittelt werden. Deshalb sitzen doch in allen Tierheimen nur noch diejenigen, welche "Macken" oder Krankheiten oder andere Hypotheken mit sich herum schleppen, was dann wieder Wasser auf die Mühlen derjenigen sind, die sagen, sie würden niiiiiemals einen Hund aus dem Tierheim holen. Die hätten ja alle einen Knacks.