Beiträge von Anderster

    Ein Ultraschall wurde bisher noch nicht gemacht.

    Nein, Bobby bekommt immer nur Pferd als Proteinquelle, siehe oben. Ohne zusätzliches Öl/Fett hat er mit seinem Futter keinerlei Verdauungsprobleme. Aber ich mag ihn halt nicht dauerhaft so extrem fettarm füttern - wir haben die Ration schon sehr erhöht und er ist trotzdem immer hungrig, oft schlapp. :verzweifelt:

    Ultraschall würde ich dringend mal empfehlen.

    Wenn dein Hund schlapp ist dann stimmt aber irgendwas nicht, das liegt nicht am geringen Fettgehalt. Hunde brauchen ca. 5% Fett um alles notwendige aufspalten zu können. Wie hoch ist denn der Fettanteil vom Gesamtfutter?

    Ja hungrig muss ich leider sagen ist meiner auch immer seit er fettfrei ernährt wird. Da habe ich leider auch keine Lösung zu gefunden.

    Oje das klingt aber eher danach als würde irgendwas anderes im Argen liegen. Liegt es wirklich am Fett oder an der Fleischsorte? Wurde schonmal ein Ultraschall gemacht? Nuka mit seiner Pankreatitis bekommt Fleisch mit bis zu 5% Fett, auf das gesamte Futter gesehen ist der Fettgehalt so um de 8% und das verträgt er super.

    Wir haben gerade einen neuen Schub. Seit letztem Sommer hatten wir ganze 3 Wochen Ruhe wo es ihm richtig gut ging. Ich könnte einfach nur noch im Strahl kotzen.

    Naja also du willst einen Golden Retriever mit einem Cattle vergleichen und bist der Meinung dass jeder jagdlich orientierte Hund es mit Training schafft jagdliche Reize komplett auszuschalten?

    Habe ich das irgendwo geschrieben?

    Mit Sicherheit nicht!

    Also ja, das ist entspannt, nicht im Vergleich zu einem Golden Retriever, aber zu anderen Hunden sehr wohl.

    Golden Retriever sind Jagdhunde, da ist es nicht ungewöhnlich, sich zwangsläufig mit deren hoch veranlagter Jagdmotivation erzieherisch zu befassen.

    Wenn ich einen meiner Hunde so jagdlich scannend durch den Wald hätte laufen lassen, hätte ich keinen von ihnen jemals im Wald in den Freilauf lassen können.

    Mh naja irgendwie schon oder was willst du damit sagen?

    Es geht nicht um die Entspannung, scheinbar wird überlesen, dass ich davon gar nichts schreibe.

    Ich schrieb: Wenn Cali nur so unterwegs ist, wie auf den Videos zu sehen (und noda_flake schrieb zuvor selber, dass Cali den gesamten 2-stündigen Spaziergang so unterwegs ist), dann ist dieser Hund permanent auf der Suche nach jagdlichen Reizen.

    Alles andere interessiert nicht - und das ist Welten entfernt von einem gesunden Erkundungsverhalten, und weitaus näher einer Sucht.

    Das ist keine Sucht, das ist ein im Moment sehr reizoffener Hund weil das Wild verrückt spielt. In der Zeit kann man häufig nur Management betreiben. Und trotz dass sie im Moment so drauf ist hat sie sich ziemlich gut im Griff. Sie kann sich rückorientieren und steht nicht nur kreischend in der Leine wie meiner wenn es wieder viel zu viel ist.

    Das Jagdkontroll Training ist ja wie alles andere nicht linear. So lange man gute Fortschritte macht würde ich am Training erstmal nichts groß ändern.

    Meine Taktik durch diese Zeiten zu kommen ist den Hund körperlich auzulasten (z.B. am Fahrrad fahren ohne dass er links und rechts die ganze Zeit gucken und schnuppern darf) und geistig auszulasten. Normale Spaziergänge werden auf ein Minimum reduziert, auch mal einen Weg hoch und den selben zurück um den Hund nicht noch mehr Reizen auszusetzen und eben bei Wildgeruch, -sichtungen versuchen den Hund runter zu fahren und dann ab nach Hause.

    Wenn die Murmeln wieder da sind kann man auch mit dem Training weiter machen.

    Gesunde Hunde zeigen Orientierungs- also Erkundungsverhalten. Und dazu zählt auch die Suche nach Wild.

    Genau: Auch - aber eben nicht nur.

    Warum ein Hund, nur weil er lernen konnte dass viele Reize zum Jagen uninteressant sind, als scheintot angesehen wird, sagt mehr über dich aus, als über gut ausgebildete Jagdhunde.

    Naja also du willst einen Golden Retriever mit einem Cattle vergleichen und bist der Meinung dass jeder jagdlich orientierte Hund es mit Training schafft jagdliche Reize komplett auszuschalten?

    Zumal noda_flake überhaupt gar nichts von einem entspannten Hund, sondern von einem für ihre Verhältnisse entspannten Verhalten geredet hat.

    Ich finde sie muss schon viel richtig machen wenn Cali sich bei all den Reizen immer noch selbst zurück hält und sogar umorientiert. Das bei dem ganzen Wildchaos im Moment irgendwann die Sicherungen durchbrennen kennt glaube ich jeder der einen jagdinteressierten Hund hat.

    Falls du es noch nicht tust kann ich dir das arbeiten mit Erregungswellen nur empfehlen. Zumindest bei uns war das ein echter Gamechanger. Ich musste zwar lang rumprobieren was ihn runter fährt, aber das war bei uns wirklich der Durchbruch.

    Gibt es dazu eigentlich Kurse oder Möglichkeiten, sich da näher zu informieren?

    Zu Erregungswellen? Ines Scheuer Dinger arbeitet auf jeden Fall so. Ich hatte online Einzelstunden bei ihr, aber sie bietet auch immer mal Webinare an

    https://www.ines-scheuer-dinger.de/seminare-online/

    Ansonsten kann ich alle Webinare von Anja Fiedler bei Kosmos empfehlen, da habe ich auch ganz viel mitgenommen. Aber ich kann dir gerade gar nicht mehr sagen ob sie auch das Thema Erregungswellen besprochen hat.

    Mit nem Huskymix, erwachsen.

    Völlig fremde Leute haben mir häufig erklärt, dass ich da wohl mein halbes Leben draußen verbringen muss.

    Befolgt haben wir das nicht. Wir hatten ja unseren normalen Alltag, der hat gut funktioniert, Hund war zufrieden. Also hab ich immer mal sowas wie „Mhm ja“ oder „Geht so“ geantwortet. 😅

    Kann ich so unterschreiben. Mit meinen Huskymischlingen war das neben "wo ist denn der Schlitten" und "denen ist aber viel zu warm in Deutschland" der meist gesagte Satz. Und zwar das ganze Leben lang. Also es kam nicht als Empfehlung sondern eben als Feststellung weil das eben alles ist was den Leuten zu der Rasse einfällt.

    Ich würde auch nicht abbrechen.

    Wenn Taavi gar nicht mehr runter kommt dann hilft es ihm sehr dass er hinter mir laufen muss. Allerdings bekommt er dafür auch sehr viel Leckerchen als Belohnung. Das soll keine Strafe sein, aber das räumliche Begrenzen damit er nicht nur nach vorne geht und sich wieder Reize sucht lässt ihn super runter fahren.

    Es gab doch mal eine Studie dass gleichmäßiges Fuß laufen auch Serotonin ausschüttet und den Stress reduziert (weiß aber grad nicht mehr wie die Studie hieß).

    Edit: Ich habe mal ein Video dazu gemacht wie das bei uns aussieht

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    Naja also Taavi merkt sich auch alle Stellen an denen wir was spannendes gesehen haben (Katzen, Wild, Fressen usw.). Und auch obwohl er dank Leine nicht hinterher rennen konnte hat er trotzdem die krasse Erwartungshaltung dass da was ist und auch lange nachdem wir da nichts mehr gesehen haben.

    Und ja das mit dem pfeifen kenne ich auch. Auch wenn pfeifen bei mir belohnt wird, Nuka hat es eben auch mal dait verknüpft dass was spannendes um uns rum ist und das ist eben viel reizvoller. Ich habe es durch immer wiederholtes pfeifen und belohnen wenn so gaaaar nichts interessantes da war wieder raus bekommen.