Wir sind morgen zum ersten Mal mit dem Chaos Köter auf einem Campingplatz (wenn man den in der schwedischen Einöde mal raus nimmt). Es laufen Wetten nach wie viel Minuten wir vom Platz geschmissen werden ![]()
Beiträge von Anderster
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Ja genau so haben wir es auch gemacht. Bei Wildsichtungen hat das runter fahren mit Fressen leider dazu geführt dass er sich nur noch mehr hochpushte. Was uns dann geholfen hat war eine Schlecktube. So sind wir dann auch erstmal über die Spur oder den Punkt der Sichtung rüber gekommen ohne nochmal einen Ausraster zu riskieren. Da muss man echt schauen was geht.
Mein anderer Hund hat das Wild schon vergessen sobald er es nicht mehr sieht, das ist so viel netter für mich

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Ich muss dich leider auf die Ignorierliste setzen. Warum findest du nur immer diese sündhaft teuren aber unglaublich tollen Fuchshalsbänder?

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Naja er zögert beim Umorientierungssignal und das ist völlig okay. Das dienst ja nur dazu ihn ansprechbar zu machen und das funktioniert auch weil ich seine Aufmerksamkeit ja trotzdem bekomme. Auf das Ankersignal kommt er direkt.
Ne das Ankersignal übt man am Anfang so 2 mal die Woche, aber dann nur alle paar Wochen einmal. Den normalen Rückruf nutze ich eher weniger. Ich mache viel mit "warte", "schau" usw.
Ah ok. Habs mir nochmal angeschaut, stimmt schon. Und ich habe es auch so gelernt, dass das UO eben nur bedeutet, Aufmerksamkeit auf mich. Manchmal kommt der Hund sofort, manchmal schaut er mich an und manchmal bekommt man erstmal nur ein Ohr

Aber ich hatte erwartet, dass man das Anker-Signal öfter nutzt, also eher ein oder zwei Mal pro großem Spaziergang mindestens zum Üben und dann halt, wenn es gebraucht wird und da habe ich das Gefühl, das ist fast noch öfter…
Mit „warte“ habe ich auch schon angefangen. Damit stoppe ich sie auch gerne, wenn sie mal Spuren verfolgt oder in Wald oder Feld verschwinden möchte, das klappt meist schon recht gut.
Ja genau, Umorientierung heißt nur dass man sich quasi in seinen Gehörgang schleicht. Ob er nur ein Ohr zu mir dreht oder zu mir kommt ist egal.
Naja du musst bedenken dass das Ankersignal einen Hund auch richtig hochpusht. Daher sollte man es echt nicht zu oft üben und vor allem den Hund danach auch wieder runter fahren. Bei uns hat es genau einmal gereicht das Signal zu üben, danach waren das beim pfeifen Duracellhäschen auf Speed

Also braucht es auch einfach keine zig Wiederholungen.
Ja warte klappt glaub ich bei vielen Hunden deswegen gut, weil sie sich nicht zu einem hin bewegen müssen. Sie können den Reiz weiter verfolgen oder halt andere Hundedinge machen. Daher nutze ich es einfach gern.
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Du kannst dir ja gern mal mein Video angucken. Der erste Abschnitt war noch Aufbau (man kann den Hund auch von jemandem festhalten lassen wenn zu unsicher) und der zweite Abschnitt ist schon wo ich sicher war das er auch kommt. Da kommt zuerst das Umlenkungssignal und dann das Ankersignal. Wie du siehst dreht er daraufhin ohne nachzudenken ab. Und mit diesem Hund war am Anfang kein normaler Spaziergang möglich, weil er sich mit jedm Reiz abgeschossen hat.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Eine Alukatze ist Katzennassfutter in der Aluschale.
Bei mir blinken bei dem Video schon dauernd rote Lampen, weil die Hunde nicht auf dem Weg sind.

Jeder handhabt das ja anders, aber bei mir ist das auf dem Weg bleiben ein wichtiger Baustein zur Jagdkontrolle. Das nutze ich dann auch häufig, wenn Wild rennt. Wer nicht vom Weg darf, kann da nicht hinterherrennen.

Könnte man dem Hund nicht durch Rituale klar machen, dass jetzt Jagd ist und jetzt nicht? Ich mache das mit meinen Hüterlis ja im Grunde auch so. Ich nehme den Hütestock, das ist für die schon das Signal, dass jetzt Arbeit ansteht. Wenn wir beim normalen Gassi auf Schafe treffen, möchte ich auf gar keinen Fall, dass die gearbeitet werden. Aber da habe ich ja auch den Stock nicht dabei und es ist ein ganz anderer Kontext.
Ja tatsächlich sollen meine Hunde auch auf dem Weg bleiben und meistens machen sie es auch. Da sind sie aber eben abgedriftet weil es nach Wild gerochen hat. So weit geht das eben für sie nicht dass das eine Grenze ist und sie es sogar unter Reiz akzeptieren. Und diese Wiese da nutzen wir auch häufig wenn wir Nasenarbeit machen und da dürfen sie ja dann auch drauf. Das ist bei uns deswegen eher so Grauzone mit dem auf dem Weg bleiben
Alles anzeigenIch glaub du meinst mit dem zweiten Hund den Hund mit dem ich das AJT mache

Der erste (der ohne Leine) hatte nie wirkliches Jagdinteresse, erst seit der zweite da ist. Trotzdem läuft der zu 99% frei weil er sich abrufen lässt. Wo siehst du dass es nicht klappt? Die Leine ist bei ihm immer noch dran weil er andere Baustellen hat weswegen er wohl nie wirklich ohne Leine laufen kann (stellt Menschen aus Unsicherheit)
Äh, ja, scheinbar

Ich hatte jetzt irgendwie da rein interpretiert, dass du das nur mit einem Hund machst, weils bei dem anderen hoffnungslos ist und er eh an der Leine bleibt

Im 2. Teil vom Video zögert er ja schon kurz, obgleich er dann doch abdreht und dann auch schnell kommt. Das hat mich zusädazu veranlasst zu glauben, dass es bei ihm noch nicht so sitzt.
Wie oft übst du Rückruf und Ankersignal etwa beim Gassi? Gar nicht sooo intensiv?
Naja er zögert beim Umorientierungssignal und das ist völlig okay. Das dienst ja nur dazu ihn ansprechbar zu machen und das funktioniert auch weil ich seine Aufmerksamkeit ja trotzdem bekomme. Auf das Ankersignal kommt er direkt.
Ne das Ankersignal übt man am Anfang so 2 mal die Woche, aber dann nur alle paar Wochen einmal. Den normalen Rückruf nutze ich eher weniger. Ich mache viel mit "warte", "schau" usw.
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Du kannst dir ja gern mal mein Video angucken. Der erste Abschnitt war noch Aufbau (man kann den Hund auch von jemandem festhalten lassen wenn zu unsicher) und der zweite Abschnitt ist schon wo ich sicher war das er auch kommt. Da kommt zuerst das Umlenkungssignal und dann das Ankersignal. Wie du siehst dreht er daraufhin ohne nachzudenken ab. Und mit diesem Hund war am Anfang kein normaler Spaziergang möglich, weil er sich mit jedm Reiz abgeschossen hat.
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Ja, so kenne ich das auch.
Allerdings habe ich halt nur die 20m Schleppleine und nur ganz selten wen, der mit mir Gassi geht.
Ich werde nun den Anker wieder öfter nutzen, aber vor allem auch den Rückruf samt Anker hochwertiger belohnen.
Ich habe das Training zuletzt leider etwas schleifen lassen (müssen).
Was ist mit dem zweiten Hund? Hat es einen bestimmten Grund, dass es da nicht so klappt?
Ich glaub du meinst mit dem zweiten Hund den Hund mit dem ich das AJT mache

Der erste (der ohne Leine) hatte nie wirkliches Jagdinteresse, erst seit der zweite da ist. Trotzdem läuft der zu 99% frei weil er sich abrufen lässt. Wo siehst du dass es nicht klappt? Die Leine ist bei ihm immer noch dran weil er andere Baustellen hat weswegen er wohl nie wirklich ohne Leine laufen kann (stellt Menschen aus Unsicherheit)
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Was du so beschreibst, kenne ich auch schon. Anker-Signal und in dem Zusammenhang auch doppelter Rückruf sind mir ein Begriff und hat auch meine Trainerin damals zu dem Thema empfohlen.
Ich gebe zu, ich hätte nicht erwartet, dass das doch so mächtig sein kann
Du kannst dir ja gern mal mein Video angucken. Der erste Abschnitt war noch Aufbau (man kann den Hund auch von jemandem festhalten lassen wenn zu unsicher) und der zweite Abschnitt ist schon wo ich sicher war das er auch kommt. Da kommt zuerst das Umlenkungssignal und dann das Ankersignal. Wie du siehst dreht er daraufhin ohne nachzudenken ab. Und mit diesem Hund war am Anfang kein normaler Spaziergang möglich, weil er sich mit jedm Reiz abgeschossen hat.
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"Gerhorsam ist, wenn der Hund etwas macht, obwohl er lieber was ganz anderes tun würde"
Diese Aussage hat etwas wahres und darin stecken für mich folgende Möglichkeiten (ganz grob)
1. ich steigere die Motivation so hoch, dass sie höher ist, als die Motivation zum jagen
2. ich halte den Hund mittels Zwang (und das kann schon die Einschränkung durch die Leine) davon ab, zu tun, was er jetzt lieber tun würde
Ja, das stimmt, das trifft es ziemlich gut.
Ich denke, ich muss noch herausfinden, welche Belohnung die Motivation bei Hope am besten steigert, um den Fuß da noch besser reinzubekommen.
Du hast ja letztens noch erklärt, dass ihr nun einen Abbruch konditioniert habt.
Ich habe auch mal darüber nachgedacht, muss aber sagen, dass ich von Hunden hörte, die trotz damals genutzten Stromhalsbändern einfach weiter liefen, weil selbst der Schmerzreiz den Reiz zu Hetzen nicht durchbrechen konnte.
Und ich habe tatsächlich Angst, dass ich für einen zuverlässigen Abbruch enorm viel „Gewalt“ aufwenden müsste bei einem so stark jagdlich motivierten Hund.
Ich glaub halt auch dass du einfach mit einem aversiven Abbruch bei einem Husky nicht weiter kommst.
Es geht darum den Hund draußen überhaupt erstmal ansprechbar zu machen und zwar nicht erst wenn er Wild vor der Nase hat. Ich arbeite ja nach dem Prinzip Erregungswellen, Umorientierungssignal und Ankersignal. Für das Ankersignal ist es halt wichtig das richtig viel Action drinnen ist und die Belohnung lange anhält damit der Adrenalinpegel möglichst hoch ist. Dann kannst du dieses Signal auch in sehr schwierigen Situationen benutzen weil der Hund durch das Signal den gleichen Hormoncocktail ausschüttet wie wenn er dem Reh hinterher rennen würde.
Bei uns sieht das Signal so aus dass ich möglichst viel Distanz zwischen mir und den Hunden bringe, damit sie richtig lange und schnell laufen müssen bevor sie bei mir ankommen. Dann gibt es entweder eine Alukatze oder z.B. Frikadellen die ich immer wieder von links nach rechts werfe.
Sowas übt man eben ab und zu damit es im Notfall für den Hund gar kein überlegen gibt was er tun soll. Du musst auch nicht 24 Stunden am Tag Frikadellen mit dir rum tragen, sondern eben nur ab und zu zum üben was richtig tolles dabei haben.
Aber wichtig ist wie gesagt der ganze Unterbau aus Impulskontrolle, Erregungswellen Aufbau, normaler Abruf, Ansprechbarkeit usw.
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Es ist aber schwierig, wenn der Hund den Reiz als deutlich spannender empfindet als das beste Futter oder Spielzeug.
Wenn die Belohnung eben sein muss, dass sie schauen darf oder mal ein Stück weit eine Spur verfolgen darf.
Ich bin ja auch Halter zweier Nordischer Hunde. Früher hab ich das auch immer gesagt, dass es ja für diese Hunde nichts spannender gibt als Wild selbst. Nun mache ich seit einem Jahr intensiv mit einem AJT und es funktioniert. Und zwar deswegen weil man mit vielen kleinen Puzzleteilen arbeitet und der Hund später gar nicht mehr groß überlegt wenn er den Pfiff hört. Das heißt es muss gar nichts sein was höher wertig ist, aber etwas dass seinen Bedürfnissen entspricht.
Und für den Hund ist es viel Stressfreier wenn er nicht einfach losknallt und nicht weiß wie er sich danach wieder runter fahren kann. Allein das ist ein riesen Pluspunkt fürs Training, egal ob man darauf hin arbeitet den Hund mal ohne Leine laufen lassen zu können.