Beiträge von Anderster

    Ja ich nutze meine eigene Schallzanbürste für die Hunde, oder besser gesagt einen Hund. Der andere flüchtet unters Bett wenn ich damit komme.

    Man muss schon einen Hund haben der das abkann, auch mit Training. Das vibriert doch stark und scheint für den Hund nicht ganz so angenehm zu sein. Ich schaue dass ich die Vibrissen extra mit der Hand abdecke.

    Ich dachte an Zugstopps? Es gibt ja auch Halsbänder mit Griff, die sind eventuell auch gut, um sie zu Ort X zu führen?

    Zugstops baumeln ja sehr locker rum, da haben sich meine sehr gerne im liegen mal mit der Daumenkralle im Leinenring verfangen. Ich würde daher eher ein Halsband mit Klickverschluss oder Dornenschnalle nehmen. Man muss es ja nicht so eng machen wenn es nur für drinnen ist.

    Gerade mit Griff gibt es keine Zugstopps, habe ich zumindest noch nie gesehen und macht auch keinen Sinn weil der Hund ja sich sofort raus ziehen kann.

    Nimm doch einfach ein leichtes Halsband mit Fleece und mach ein kurzes Stück Schnur dran.

    Wie hast du dein Ignoriersignal aufgebaut, Anderster ?

    Ich bin erst vor ein paar Wochen über den Begriff gestolpert und kann mir vorstellen, dass das auch was für uns wäre.

    Das Ignoriersignal wird so aufgebaut, dass man dem Hund

    sagt was für ein toller Hund er ist, man kann ihn auch streicheln oder so (geht bei uns gar nicht, das ist schon wieder zu viel Aufmerksamkeit für Taavi und er fährt hoch) wenn er eh schön ruhig auf seinem Platz liegt.

    Dann nimmt sein konditioniertes Entspannungssignal und führt ein optisches Signal ein (ich hänge wie gesagt einen Schal den ich nie nutze an die Türklinke). In der Zeit wo das Ignoriersignal da ist wird der Hund komplett ignoriert.

    Das Ganze macht man dann nach einiger Zeit wieder rückgängig. Also Ignoriersignal weg, Entspannungssignal weg und dann wird der Hund wieder beachtet. Daher sollte man sich beim aufbauen auch wirklich vorher und nachher dem Hund zuwenden damit er den Unterschied merkt.

    Man darf das Ganze eben nur so schwierig gestaltet wie der Hund in der Zeit auch entspannt auf seinem Platz liegen bleiben kann. Also bei manchen eben nur eine Minute während man direkt daneben steht. Bei manchen Hunden kann man schon direkt den Raum verlassen und 10 Minuten weg sein. Eben ganz angepasst, aber man kennt ja seinen Hund.

    Und das Ganze steigert man dann zeitlich und räumlich.

    Das ist auch defintiv das Training, was mir am wenigsten Spaß gemacht hat und macht :headbash:

    Ließ sich auch nicht so einfach in den Alltag integrieren, wie alle immer behaupten... Entweder war die zu übende Zeit zu kurz um wirklich was gescheites zu machen oder aber auch zu lang um das unter der Woche mit Freude zu verfolgen, wo man doch einfach nur auf die gemütliche Couch wollte :lol:

    Was meinst du mit alleinebleiben während du noch da bist?

    Mit 2 oder mehreren Hunde stelle ich es mir um ein vielfaches anstrengender vor :flucht:

    Ja ne ich finde das auch wirklich aufwendig und nicht mal eben nebenbei gemacht. Und wichtig ist ja auch die Kontinuität.

    Ja naja alleine bleiben ist es für meine Hunde sobald ich nicht mehr greifbar bin, auch wenn ich noch sichtbar da bin. Also ob sie durch ein Kindergitter von mir getrennt sind oder ob ich aus der Haustür raus gehe macht für die nicht wirklich einen Unterschied.

    Also baue ich das Ignoriersignal auf während ich mit ihnen im Raum bin. Ich bin nur nicht mehr ansprechbar für sie. Sobald der Relaxopet läuft und das Ignoriersignal aushängt (ein Schal an der Tür) ist Ruhe angesagt.

    Ja naja der zweite Hund hat dafür gesorgt dass mein erster Hund entspannter ist wenn er alleine bleiben muss. Früher wurde er sofort panisch, jetzt liegt er nur noch abwartend vor der Tür. Nehme ich den zweiten Hund mit ist er sofort wieder panisch.

    Ja bei uns ist es die Kombination aus Beidem, also Entspannungssignale und Gewöhnung. Das klassische einfach raus gehen und immer weiter steigern bringt eben keine Gewöhnung bei Hunden die Probleme damit haben.

    Meine zwei können nichtmal hinterm Kindergitter bleiben während ich sichtbar zwei Meter entfernt bin. Dann liegen sie dahinter und warten bis ich wieder komme, bzw. Taavi "nutzt" die Zeit um jedes Geräusch zu melden. Das heißt ich muss jetzt erstmal die allein bleibe Zeit aufbauen indem ich direkt dabei bin.

    Und dann muss ich Taavi auch noch beibringen auch ohne Nuka alleine zu bleiben. Das ist einfach so ein riesen Berg an Arbeit.

    Ich trainiere so gerne mit den Hunden, aber das ist ja quasi ein Training ohne Hunde. Und daran scheiter ich schon seit 5 Jahren |) :ugly:

    Adaptil hat bei uns dafür gesorgt alles nut noch schlimmer zu machen. Ich habe das Spray ausprobiert und das stank so eklig nach Alkohol dass Nuka sofort geflüchtet ist.

    Anxitane habe ich noch nie von gehört, berichte gerne mal ob das positive Auswirkungen hat.

    Meine zwei haben den Relaxopet als konditioniertes Entspannungssignal was sehr gut funktioniert. Aber ohne weitere Fleißarbeit hilft auch das nicht :ugly:

    Ich habe eben mit der ersten Session (mal wieder) begonnen um das Ignoriersignal aufzubauen. Die beste Zeit genutzt (nach dem ersten Spaziergang weil die Hunde dann satt und müde sind und eh pennen) und voller Optimismus gestarte. 5 Minuten während ich im selben Raum am Laptop sitze (was ich um die Zeit auch immer mache) sollten sie wohl hinbekommen, geht ja sonst auch.

    Haha ne natürlich kam genau dann gegenüber im Haus der Postbote und Taavis Stresspegel fuhr direkt hoch. Aaaaaah nein ich lass mich nicht direkt am ersten Tag davon demotivieren.

    Andererseits steht Betti eigentlich schon auf Routinen und Verlässlichkeit ...

    Und darauf sollte das Training ja auch aufbauen, aber das macht man ja mit Ritualen. Aber wenn der Hund noch nicht/nicht so gut alleine bleiben kann dann erschwert ein linearer Anstieg das Training. Hunde sind sehr gut darin Zeit zu schätzen und so macht man es von mal zu mal schwieriger. Es gibt bestimmt Hunde die mit dem Aufbau kein Thema haben, aber wenn man eh einen Hund hat der sich schwer tut alleine zu bleiben schließt man einfach einen Faktor aus sich das Training zu erschweren.