Beiträge von Pueppi.Schlappohr

    Dafür finde ich die Junghundstunde ganz gut auch. Die zeigt, dass ich eben auch Dinge gut kann, dass es Dinge gibt, die gut klappen.

    Und auf das Seminar bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, nachdem ich jetzt bereits körperlich korrigiere und diese Korrektur ankommt offenbar - nur eben aber von hinten ist, also nicht immer taugt. Aber alleine dieses Wissen, dass man da etwas hat, was wirkt und sich nicht so hilflos fühlt, macht da echt was aus.

    Und auch mein Umdenken, muss ich echt sagen. Ich schau viel mehr auf Positives, schau dass ich lenke bevor sie Mist macht und gucke auf Lolas Bedürfnisse. Mach (noch) mehr Pause, gebe ihr Zeit, weiche weitläufiger aus, wenn möglich usw.

    Ja, da schule ich tatsächlich meinen Mann. Er guckt und guckt und reagiert aber nicht. Wenn er Lola führt, muss ich echt erklären "Jetzt geht die Nase hoch. Sie steht und guckt. Markieren und loben." oder "Tritt auf die Leine, gib ihr ein Sitz, zuviel Muskelspannung, die dampft gleich ab, wenn du nicht reagierst."

    Na, alle im Sonntagsmodus?

    Wir waren grade gemütliche zwei Stunden draußen. Zum Bäcker für einen Coffee to go inkl draußen warten, dann zum Spielplatz (schön abseits), weil es nur da Bänke zum Kaffee trinken gibt. Lola hat schön geruht bis schrecklich laute Kinder kamen. Also geordneter Rückzug und weiter in den nächsten Wald. Problemlos zwei Hunde passiert mit vielleicht 2m Abstand und ohne Gemeffe am Kinderwagen vorbei (die gehören ja nicht in den Wald!). In der Stadt wieder aufs Halsband und die kurze Leine umgeklickt auf quasi unbekannter Strecke (sind da im Frühling mal lang), Leine über die Schulter gehangen und zwei Mal für Ziehen korrigiert, dann lief mein Hund wie ein erzogener Hund neben mir, schaute immer wieder zu mir, hielt an, wenn ich hielt. Ich hab innerlich so eine Party gefeiert! Und Lola natürlich immer wieder gelobt, ist klar.

    Zuhause ging dann 2m vor und eine Elster hoch, da musste ich nochmal korrigieren und als wir dann kurz vor der Haustüre noch einen Hund trafen, bin ich bis an die Hauswand auf Lola einsäuselnd ausgewichen (Leckerlinotstand) und bin ohne Hektik aber flott in den Hausflur, wollte das nicht versauen. Lola schläft jetzt und speichert hoffentlich alles brav ab.

    Anfängerfrage.

    Nach der Übungseinheit soll der Hund ja Pause machen, damit er das verarbeiten und abspeichern kann.

    Ist mit Pause tatsächlich ausschließlich gemeint, er soll ins Auto, auf seinen Platz, in die Box und ruhen. Oder kann man ihn auch zum freien Schnüffeln entlassen?

    Mit Pause ist Ruhe gemeint - bei uns sieht das so aus, dass wir noch ein paar m außerhalb des Platzes ruhig gehen und der Hund dann zum Ruhen ins Auto kommt. Auf dem Trainingsplatz ist schnüffeln und "eigenes Ding machen" kontraproduktiv - auch "spielen lassen" o.ä. sollte man auf dem Trainingsplatz nicht.

    Für mich einer der sichersten Indikatoren für schlechtes Training, wenn ich einen neuen Platz ansehe und ich erlebe, dass dieser als Hundewiese genutzt wird.

    Auf dem Trainingsplatz gibt es das nicht. In der Junghundstunde (anderer Platz) dürfen die gelegentlich agieren, aber kein wildes Wegballern. Und es wird Wert auf Ruhe gelegt.

    Ich übe noch nicht aktiv auf dem Platz. Ich habe selber angefangen aufzubauen, der Trainer hat in der Junghundstunde was zum Aufbau der Fußarbeit erklärt, mir noch zwei Tipps gegeben und zwei Daumen, weil das schon gut aussieht.

    Also übe ich im Garten vorerst und überlege ob ich da schnüffeln schicken kann oder Hund zurück nach oben geht. Da war ich nicht eindeutig in meinem Post, blöd von mir.

    Ooohhhh, hatte ich kürzlich. Lola auch unsicher und mag das nicht. Aber meiner ist unsozial weil ich den armen Hund nie mit fremden Hunden spielen lassen, auch nicht, wenn die wie eine V1 in uns reinbrettern und doch soooo gern spielen wollen. Ich sollte nämlich meinen Hund abgeben, weil der Arm ist und ICH keine Ahnung habe.

    Hab der Frau vorgeschlagen, dass wir bisschen knutschen um uns zu sozialisieren. Wollte die aber nicht. Komisch.

    Würde auch die Hunde fernhalten, was bei Zweien immer ziemlich tricky ist und erspare mir idR jede Diskussion und wünsche einen schönen Tag.

    Bei der Frau hab ich überhaupt nur was dazu gesagt, weil die so ausfallend war sofort und sich so blöde wenig hilfreiche Tipps so summiert hatten in dieser Woche. Irgendwann ist der Kanal eben mal voll.

    Mein Sohn fand meinen Vorschlag übrigens sehr lustig. :ugly:

    IM ERNST? Solche Leute gibt es? Ey, da fällt sogar mir nichts mehr ein.

    Vorweg zur Erklärung: Lola ist mit anderen Hunden unsicher und mag entsprechend nicht, wenn die uns zu nahe kommen.

    Enger Weg (1m?), kurz vor einer Kreuzung steht ein Goldie, nicht angeleint. Frau mit dem Rücken zum Hund. Ich rufe also, sie möge bitte ihren Hund anleinen. Frau holt ihren Hund, meint an und bleibt mitten auf dem schmalen Weg. Ich sage also, sie würde es allen leichter machen, wenn sie zur Seite ginge.

    Man bedenke: die Frau wusste ja nicht, WARUM ich das bitte. Vielleicht ist meiner unverträglich?

    Als Antwort bekomme ich "wollen wir die rennen lassen?" und leint ab. Ich bleibe stehen, blicke den blöden Hund, der wie eine V1 in uns reinrennt und versuche Lola zu bändigen, die dann leider zZt noch das wilde Hüpfen beginnt statt einfach hinter mir zu warten.

    Ich zischte bloß, sie solle verdammt nochmal ihren Hund einsammeln.

    Das tut sie dann, auf Ruf kommt er ja nicht. Und fragt, ob ich Angst hätte, meiner rennt weg. Ich bloß "Nein, meine mag das einfach nicht." Daraufhin poltert sie los "Ja, Sie müssen die mit anderen Hunden spielen lassen, kein Wunder, dass ihrer so unsozial ist! Wenn man keine Ahnung hat, sollte man keinen Hund halten, das arme Tier!" Nochmal: die ihr Hund ist in uns gebrettert, aber meiner ist unsozial.

    An der Stelle bemitleidet mein Sohn sofort lachend unseren aaaaarmen Hund (sogar mein Sohn hat den Fehler erkannt und der ist 7!) während ich vorschlage, mal ein bisschen zu knutschen. Nur so, um uns zu sozialisieren.

    Fand die Frau ziemlich unerhört. Hab ihr dann einen schönen Tag gewünscht und bin gegangen.

    Anfängerfrage.

    Nach der Übungseinheit soll der Hund ja Pause machen, damit er das verarbeiten und abspeichern kann.

    Ist mit Pause tatsächlich ausschließlich gemeint, er soll ins Auto, auf seinen Platz, in die Box und ruhen. Oder kann man ihn auch zum freien Schnüffeln entlassen?

    Ich fange an zu glauben das tollpatschigkeit zu den Grundvoraussetzungen des Hundehaltens zählt...:lol:

    Dieser Hund... Ich gehöre zu den Menschen die es bevorzugen drauße nicht beachtet zu werden. Ist mit sozial Phobie weitaus angenehmer. Hund an sich macht das schon schwieriger aber heute hat Mico beschlossen das er unbedingt einen riesen Stock(länger als der Hund von Nasen- bis Schwanzspitze) mitnehmen muss! Ich hab mich dumm und dämlich mit ihm diskutiert er war nicht von dem Ding abzubekommen. Also hat er sich beim pinkeln auf die Nase gelegt weil das mit dem riesen Stock im Maul balancieren gepaart mit auf drei Beinen stehen iwie nicht so ganz funktioniert hat und mich dafür vorwurfsvoll angesehen. Danach musste er ihn quer durchs Dorf nach Hause schleppen und hat so dafür gesorgt das wir wirklich von jedem angestarrt wurden.

    Meine Highlights waren:

    -Die englischsprachigen Touristen mit kleinen Kindern die uns hinterher gerannt sind mit "Doggy! Doggy! Want doggy!" Was dazu geführt hat das Mico losgerannt ist um seinen Stock zu beschützen, ich hinterher weil ich den Hund nicht verlieren wollte, dann die Kinder und hintendran die Eltern

    -Der Radfahrer der ernsthaft gegen eine Wand gefahren ist weil er uns angestarrt hat und seinen Blick nicht von Hund der stolz seinen riesen Stock trägt lösen konnte

    Das ist Slapstick vom Feinsten, oder?

    Leute gibts! :verzweifelt::streichel: