Beiträge von Pueppi.Schlappohr

    Sagt mal, hat jemand ein Video wie eure Hunde bei Wildwitterung reagieren und wie lange sie danach dann aufgeregt sind?

    Mir ist nicht klar, ob ich eine zu hohe Erwartungshaltung habe.

    Wir haben heut Reh getroffen. Ich gesehen, Lola gewittert. Sie hat sehr interessiert geschnüffelt, Muskeltonus angespannter, Kopf hoch, Körperausrichtung eher nach vorn). Aber sie konnte sehr schön bei mir bleiben im Radius von 1,30 m vielleicht war die Leine locker. Also habe ich das mit ihr zusammen gemacht, geguckt, geschnüffelt und keine Alternative angeboten. Ist okay, oder?

    Als sie die Witterung dann verloren hatte oder vielleicht die Rehe auch einfach nicht mehr nah genug waren (wie lange bleibt so Witterung stehen?) hat sie angefangen zu scannen und hatte zwischendurch auch die Nase am Boden. Davon hätte ich auch ein Video.

    Eine Korrektur hat verhindert, dass sie sich hochspult. Aber ein "Na gut, dann lass ich es" seh ich auch nicht. Muss ich das aber? Was kann ich erwarten? Ich mein, ist ja ein Jagdhund und ich will sie nicht wildblind. Gehorsam reicht mir und sie soll nicht auf jede kleinste Fährte hochspulen (aber das tut sie mMn nicht, ist oft noch gut abrufbar, wenn andere Hunde schon aus dem Gebüsch gezerrt werden).

    Welcher Mantel ist das denn?


    Ich hab so.einen.braven.Hund. :hurra: Nachmittags gehen wir Pipi, biegen ums Eck. Kaaatze. Lola steht sofort und guckt. Franz Bulldogge kommt ums Eck - schnaufend und Leine ziehend, HH nur entschuldigend "Katze". :ugly:

    Dann waren wir im Wald. Erst keifender Hund hinter uns. Abstand groß, aber Lola kann das nicht ab. Trotzdem folgt sie. Dann wird sie unruhig, ich dachte erst, weil wir dort letztens Rehe getroffen haben. Ich glaube aber fast, die hat schon den Schäferhundmix gerochen, der uns dann alsbald keifend und fletschend empfing. Lola war so super: bleibt kurz stehen, ich gebe ihr den Moment. Wir laufen langsam weiter, gehen so weit als möglich an den Rand (leichter Bogen). Auf Höhe des Hundes schnüffelt sie im Laufen am Boden, die Rute konnte ich nicht sehen. Danach wird mein Hund dezent schneller, den Raum geb ich ihr. Geil. Kein Rumgeticke. Gab dann erstmal Leberwurst zu nuckeln.

    Und letztlich treffen wir noch Rehe. Ich hab sie gesehen und verscheucht, weil Lola nämlich erst am Pferdeapfel vorbei geht, dafür Keks bekommt um dann zum Pferdeapfel zurück zu wollen, was mit einem "Ey!" meinerseits kommentiert wird, die Rehe aufscheucht und Lola sie eben nicht sieht. Ällerbätsch. Aber gerochen hat sie sie. War auch sehr interessiert, aber leinenführig und ansprechbar.

    Das darf mal bitte so bleiben. :nicken:

    Geil. Ich kurz runter, um die Ecke: Hund spannt an, steht ganz toll vor an lockerer Leine: Katze knappe 10m weiter.

    Ums Eck kommt schnaufend, weil von der Leine sehr gebremst eine franz Bulldogge und zerrt wie nur was Richtung Katze.

    Solche Momente erfreuen mich, weil ich dann sehe, dass die Arbeit fruchtet.

    Hab rein markiert, aber Lola war im Gucken. Als Katzi weg war, hab ich dann zu mir orientiert und Fleisch reingeschoben.

    Ich würde mal gucken, ob sie mit 15 m besser hinkommt. Lola sind 10 zu knapp, die hält aber gut 13 m.

    Wenn sie reinballert, würde ich nicht weitergehen. Dann wartet sie ja gezwungenermaßen und hat aber keine Aufmerksamkeit bei dir.

    Entweder kannst du dir die Aufmerksamkeit holen über Fußlaufen sobald sie zu weit weg geht oder ihre Aufregung deckeln, so dass der Außrmenfokus kleiner ist?

    Huhu!

    Wir hatten einen Rotti, der war eine Seele von Hund.

    Es war ein Tierschutzhund und bei meinem Mann Liebe auf den 1. Blick. Der Hund hatte Baustellen, klar. ZB endete die erste Ausfahrt mit dem Rad 10 Meter weiter als der Hund sich im Reifen verbissen hatte.

    Ansonsten war der verträglich mit allem und jedem (Katzen im Hundekorb inkl) außer Huskies, da half nur Management und Bogen laufen. Aber da hat man dann auch erkannt, welches Potential der Hund hat und dass er so rund lief, war meinem Mann zu verdanken, der viel (viel!) Zeit in den Hund investiert hat. Er war auf dem Hundeplatz aktiv (Begleithund, Agility und etwas Schutzhundsport, aber der Hund war dann mit Herzproblemen gebeutelt leider). Mein Mann war damals zunächst alleinstehend und hat mit wahnsinnig viel Ruhe und Konsequenz arbeiten können, der Hund war dank Selbstständigkeit zu 99% bei ihm. Und ach ja: einem Einbrecher hätte der Hund vermutlich beim Gehen noch die Türe aufgehalten..:ugly:


    Aber ich kenne auch Rottis, die so gar nicht rund laufen bzw liefen.

    Meine Idee wäre ebenfalls mal im Tierheim zu schauen. In Ruhe Kontakt aufzubauen (der Hund damals war gerade angekommen, hatte 4 Wochen Quarantäne und mein Mann war fast jeden Tag dort), sich kennenzulernen und dann zu entscheiden. Durch die Bindung, die du zu deinem Kumpel-Hund hast, sieht man uU gar nicht die Rasse sondern die Persönlichkeit des Hundes. Und daher kann man sich durchaus auch in einen anderen Hund "vergucken", der einem vom Wesen her entsprechend liegt. Das Optische steht dann relativ hinten an. Jedenfalls ist das so meine Erfahrung.

    Jo, die Schleppleine und den Radius hat man uns genau SO erklärt. "Warte!" und peng, voll reinknallen lassen. Am Halsbamd, damit der Hund was lernt.

    Aber mal ehrlich, was lernt der Hund? Warte bedeutet, es macht gleich aua. Kann klappen. Oder hastn Hund wie Lola, der bei Aua jegliche Koopreration an den Nagel hängt.

    Ich habe die Schleppe einfach hinterm Hund schleppen, greife die locker auf einer Höhe, die keinen Spielraum zum Reinknallen bietet, aber die Leine noch schleppen lässt - grob also bissl mehr als der Hund entfernt ist. Dabei ist meine Hand eine Art Rolle, die Schleppe kann durchgleiten. Bleibt der Hund stehen, fasse ich weiter vorn nach.

    Signal ist hier "Leeeeiiiiine" (ist dem Hund ja später rille, ob eine dranhängt, kann auch Oooooobstbaum sagen) und ich bremse genau so den Hund aus wie beschrieben. Nix mit reinknallen.

    Hundundmehr

    Gibt es bei euch evtl geleitete Stunden zur Hundekommunikation? Das könnte helfen. Dem Jungspund würde ich möglichst nur einen Artgenossen vorsetzen, der Halterin erklären, was passiert und dann (wenn Hund das händeln kann) den mal in eine Gruppe lassen.

    Ich verstehe das insofern als dass man einen Hund ja erst lesen lernen muss. Unsicherheit ist meistens ein schlechter Begleiter.