Beiträge von Irish Terrier

    Berner Sennenhunde werden leider ziemlich auf Schönheit gezüchtet und haben einen eher engen Genpol.

    Sie neigen zu Osteochondrose, also entwicklungsbedingte Störung der Knorpelbildung in den Gelenken.

    Sie neigen zum Histozytären Syndrom, einen seltenen aber sehr bösartigen Krebs.

    Sie neigen zu Ellenbogendysplasie und sie neigen zur Hüftsgelenksdysplasie.

    Ihre Lebensspanne wird zwischen 6 bzw. 7 und 10 Jahren beschrieben, nicht selten sterben die Hunde aber früher und meist am Histozytären Syndrom, also Krebs. Dieser ist weder heil- noch sonderlich behandelbar. Sprich die Behandlung ist in den meisten palliativ.

    Warum also schaffe ich mir einen Hund dieser Rasse an?

    Wie ein Hund wird, das bestimmt nicht nur die Genetik sondern auch sein Aufwachsen beim Halter und die Erfahrungen, die er macht.

    Mit falschen Umgang/ falsche Erziehung kann man so ziemlich jeden Hund zum ruhelosen Hibbelhund machen, immer in Erwartungshaltung und nur schwer runterfahrbar.

    Ich finde es schon da schwierig wo die TS die beiden Hunde immer wieder vergleicht und wertend feststellt das sie mit Indie nicht das machen kann, was mit der anderen Hündin easy going ist.

    Anstatt Indie als Persönlichkeit zu sehen, die durchaus auch etwas kann wird hier eher nach dem Motto geschaut: DAS kannst DU also auch NICHT.

    Fatal für Indie, die gegenüber der anderen Hündin bei der TS immer wieder ins Hintertreffen gerät und die immer seitens der TS in Schablonen gepresst wird, in die sie nicht passt.

    Einer der Gründe, weshalb auch ich zur Abgabe von Indie rate und nicht der Meinung bin, dass es mit mehr Mühe seitens der TS irgendwann passt.

    Jettes Vorgänger hat mich..... des öfteren an meine Grenzen und darüber hinaus gebracht. Ein PRT mit gepflegter Angstaggro, nach vorn gehend ist als Anfänger nicht leicht zu führen.

    Er war alles: Charmbolzen, großer Schauspieler und Geschichtenerzähler, Herzensdieb und Sargnagel. Er ließ mich auf den Zahnfleisch gehen und so unendlich viel lernen.

    Über Hunde, den Terrier und ganz viel über mich.

    Ich war verliebt. manchmal entnervt, wütend auf mich und auf andere Hundehalter, am Verzweifeln und oft auch unglaublich stolz auf mein´Terrortölchen.

    Und als er ging hinterließ er bei uns allen ein Riesenloch.

    Für Hass, das Gefühl er wäre ein Klotz an meinem Bein oder ähnliches war da gar kein Platz. Er war ein Teil der Familie und ich glaube, das fehlt bei der TS.

    Weißt Du, Jettes Vorgänger hatte DCM. Eigentlich etwas, was beim PRT damals noch nicht so aktuell war.

    Er brach uns bei feuchtem Herbstwetter auf der Straße wild hustend zusammen, die Lungen voller Wasser.

    Er war ein absoluter Notfall in der TK und der zuständige TA gab alles.

    Der Terrierjunge überlebt, zwar haarscharf, aber er überlebte und wurde unter Medikamente gestellt.

    Wir hatten noch eine Woche um uns von ihm zu verabschieden, dann ließen wir ihn gehen.

    ER hat auch noch gefressen.....

    Aber:

    Er konnte nicht mehr Gassi gehen

    Durch die Tabletten konnte er den Urin kaum noch halten

    Ochsenziemer kauen konnte er nicht mehr

    Er war oft atemlos

    DAS war kein Leben mehr für den Terrier, der bei allem immer dabei sein musste, gern und lange lief und mitten im Leben stand.