Wenn mir jemand sagt, dass der Hund etwas noch nie gemacht hat, bin ich auch immer ziemlich skeptisch ^^
Beiträge von Sugarsnap Pea
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Inwiefern ist ein Hund für Dich "Top", wenn Du ihn in der Fußgängerzone triffst? Auf was achtest Du da?
LG Maren
Okay, es war etwas lax ausgedrückt.
Ich unterhalte mich mit den Hundehaltern, wenn sie Zeit für mich haben und frage nach verschiedenen Situationen und Verhalten und Bedingungen und in 90% der Fälle sind die Halter auch ehrlich und sagen, wenn was nicht funktioniert oder geben mir Namen von Züchtern, mit denen ich mich auseinander setzen kann und Fragen stellen kann.Generell schaue ich, wie der Hund mit dem Besitzer läuft. Ob er eher so vor sich hin wuselt oder auch wirklich aufmerksam beim Besitzer ist, wenn eine spezielle Situation entsteht. Wie zum Beispiel ein anderer bellender Hund, der an den Aussie will.
Einige sieht man auch im Park, wenn sie trainieren und da sieht man auch, wenn der Aussie mal keine Lust mehr hat und sich taub stellt oder, wenn er wirklich richtig mitmacht und alles gibt. Oder einfach auf seinem Menschen in der Sonne liegt.
Natürlich sind das alles nur Ausschnitte, aber kein Hund ist 24h am Tag, 7 Tage die Woche perfekt. -
Vielen vielen Dank für den ausführlichen Beitrag!
Ich find es auch super schade, dass ich in meiner wohnlichen Lage nicht mal Enten halten könnte, die der Hund hin und herhüten könnte, deswegen bin ich da so vorsichtig.
Ich bin einfach so furchtbar unentschlossen bei der Rasse, weil ich genau weiß, was ich haben will, aber auch weiß, dass es mein erster richtig eigener Hund ist, ich in einer Wohnung im äußeren Teil einer Großstadt lebe und nicht auf dem Land und mir die ganzen großen Hunde, zu denen ich mich tendenziell eher hingezogen fühle, es nicht tagein tagaus die Treppen hoch und runter schaffen würden.Ich weiß, dass ich es richtig mache, wenn ich mich vorher informiere über die einzelnen Züchtungsziele von Rassen, aber dann treffe ich Hundehalter in der Fußgängerzone, die nen Aussie/Border haben, weil sie die Rasse einfach hübsch fanden und keine Ahnung vom Potenzial des Hundes oder Training oder was auch immer und nichts mit dem machen, außer spazieren gehen und ein bisschen spielen und trotzdem ist der Hund top! Ich versteh es wirklich nicht...
Zwischendrin denk ich mir immer, dass es vielleicht das Beste ist, dass ich keinen Hund hab, weil ich das Gefühl hab, dass ich ihn nicht glücklich machen könnte, was Unsinn ist, ich weiß, aber ich krieg das irgendwie nicht aus dem Kopf. Und ich will nicht warten bis ich 60 bin, um mir meinen ersten Hund anzuschaffen, weil es vorher "nie der richtige Zeitpunkt" war.
Was ich sagen will ist, ich würde nichts lieber als einen Arbeitshund haben, aber ich weiß auch, dass ich meine Hunde unter "artgerechten" Bedingungen kennengelernt hab und die alle somit super ausgeglichen und perfekt waren und ich das nicht rekreieren kann in meiner jetzigen Situation. Und so schnell werde ich keine Farm erben ^^
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Ich selbst hab zwar wenig Ahnung von Retrievern im Allgemeinen, aber da gab es vor nicht all zu langer Zeit einen recht informativen Thread dazu:
Nova Scotia Duck Tolling RetrieverVielen Dank! :)
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Hat jemand von euch Erfahrungen mit oder Input über Toller? :)
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Also wenn du wirklich Sport mit dem Hund machen willst und dir der Aussi nicht zu groß und zu schwer ist, dann könntest du auch mal beim Hollandse Herder (fci!!!) schauen.
Kenne da einige Hündinnen um die 20 kg, die ziemlich gut in das Profil passen würden.Ganz wichtig : der Hh fci wird in Deutschland als sportlicher Familien Allrounder gezüchtet. Der ursprüngliche Hollandse Herder oder die ganzen Xer die man so findet sind Triebtechnisch komplett anders und hier nicht zu empfehlen.
Aber gerade wenn man in der deutschen Zucht auf Linien achtet die vor allem im ths und Agility vertreten sind, dann sind die Hunde die ich so kennenlernen durfte alle leicht zu motivieren, echt sportlich aber nicht komplett überdreht und zu Mensch und Tier ziemlich nett.
Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe!
Okay, hab mir die mal angeguckt und joah, an die kann ich mich auch mal heranottern.
Ich bin in diesem Jahr auch auf der Hund&Katz Messe unterwegs und werde dort mal nach Züchtern der verschiedenen vorgeschlagenen Rassen Ausschau halten und die mit Fragen durchlöchern und die Hunde mal persönlich kennenlernen :) -
Was man beim Aussie bedenken sollte: das "Problem" ist nicht die Beschäftigung oder Auslastung! Ich hab' zwei Aussierüden, einen aus einer Show-/Arbeits-Mischlinie, einen aus Arbeitslinien – keiner von beiden dreht durch, wenn's mal eine Woche Sparprogramm gibt, und die müssen auch nicht jeden Tag volles Programm haben, um glücklich zu sein.
Wenn mein Hund nach permanenter Aufmerksamkeit und Beschäftigung geiern würde und ohne "Dauerspaß" hohldrehen würde, wäre irgendwas gründlich schief gelaufen. Natürlich wollen sie was mit ihrem Menschen machen, aber mit täglichem großen Spaziergang inkl. Freilauf, einer vernünftig ausgeübten Sportart/Beschäftigung und zwischendurch zu Hause ein bisschen "Denksport"/Clickern/Tricksen/was-auch-immer sind die glücklich, das ist wirklich kein Hexenwerk.
Aber, und das finde ich persönlich viel, viel wichtiger: ein Aussie ist ein Arbeitshund. Die Rasseeigenschaften verschwinden nicht, nur weil jemand "Showzucht" draufschreibt und behauptet, dass das jetzt alles ganz easy wäre und der Hund damit viiiel einfacher! Ein Aussie hat Schutz- und Wachtrieb, er kann mit Beginn der Erwachsenenalters unverträglich mit manchen oder vielen Artgenossen sein, er kann im Kontakt mit fremden Menschen erhöhte Aufmerksamkeit benötigen, etc. – und daran ändert sich auch nix, wenn man nach einer "Showlinie" guckt, das muss man wollen und damit umgehen können, wenn man einen Aussie will. (Aus ganz persönlicher Erfahrung: ich finde die Showlinienaussies eher schwieriger und komplizierter im Umgang als die aus Arbeitslinien... Und ich würde nie bei einem Züchter kaufen, der mir weismachen will, dass die rassetypischen Anlagen – d.h. Hüten, Wachen, Ressourcenverteidigung, etc. – bei seinen Hunden nicht mehr vorkommen. Das wäre aus genetischer Perspektive Blödsinn und auch ein ziemliches Armutszeugnis für die Zucht...)
Insofern: wenn du einen Hund willst, den du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ins Büro mitnehmen kannst, der ohne viel Aufmerksamkeit mit fremden Hunden auskommt und der mit wechselndem Besuch in einer WG keinen Stress macht, dann würde ich mich nach einer anderen Rasse als dem Aussie umsehen.
Das hab ich jetzt auch von mehreren Seiten gehört.
Ich sehe es ein. Sie sind immernoch bezaubernd, aber vielleicht nicht der beste Einstiegshund für meine Ansprüche. Danke :) -
Ich war so dumm nach Optik und überhöhten "Das kriegen wir schon hin" zu gehen, weswegen ein Aussie-Border-Rüde bei mir sitzt
Er ist ein ganz toller Hund, und ich würde ihn im Leben nicht hergeben, aber das erste dreiviertel Jahr war der reinste Horror, inzwischen will er vor allem gleichaltrige Rüden dem Erdboden gleichmachen, wacht ordentlich und jagd wie Sau, wenn er eine Spur in die Nase kriegt. Ins Büro würde ich ihn nie mitnehmen, weil er jede fremde Person - im Zweifelsfall dann auch den Chef - verbellen und anspringen würde. Die Stadt bzw. Innenstadt würde ihm nur Stress bereiten.
Also alltagstauglich ist anders
Oh Mann, das klingt... interessant.
Und ich hab eben so viele Leute in der Hundeschule gesehen, die auch nach Aussehen gegangen sind und nicht wussten, wie groß der Hund wird und wie der drauf ist. So hat zum Beispiel eine ältere Dame sich einen Labrador-Schäferhund gekauft, der als Welpe zuckersüß und klein und schläfrig war und dann mit einem Jahr sehr groß, sehr kräftig und sehr tollpatschig war und nicht sehr konsequent erzogen und sie dementsprechend über den Platz gezogen hat -
Elos kenne ich bisher nur zwei. Beide sehr eigenständig, eher katzenartig. Eher weniger trainingsorientiert. Der eine noch von Futter halbwegs motivierbar, die andere arbeitet nur mit, wenn alle Monde von Jupiter richtig stehen.
Und ja, da hast du natürlich recht, dass ein "stark klebender" Hund auch große Probleme beim Alleinbleiben bedeuten könnte.
Ich will ja auch, dass ich dem Hund das geben kann, was er braucht und er glücklich bei mir ist und mir nicht überstürzt eine Rasse raussuche, weil der Hund auf dem Steckbrief grad so lieb geguckt hat und das war der ganze Gedankenprozess.
War es bei euch allen auch so schwer was Passendes zu finden? -
Sind die Rassen auch innerhalb der gewünschten Kriterien dabei? Also von Größe und Gewicht, wenn möglich kein Rauhaar/lockig, für Dog Dancing, Obedience (und/oder THS) geeignet, generell verträglich, besitzerorientiert.
In einer Wohnung im dritten Stock haltbar usw.?Ja, davon hab ich auch schon gehört, dass Aussies zum Teil nicht so spitze mit anderen Hunden sind >.<