Alles anzeigenZwischen Aussi und Border gibt es ja wesenstechnisch ziemliche Unterschiede... Und nur weil es eine Showlinie ist heißt das ja nicht das die rassetypischen Merkmale weggezüchtet sind.
Was findest du denn an gerade den beiden Rassen so gut mal außer der Optik und dem allgemeinen Denken das man für Hundesport eben nen Aussi oder Border braucht?
Bei Bordern gefällt mir ihre Bereitschaft zum Arbeiten und ihre... Bounciness. Also, dass sie sehr glücklich und verspielt sind. Habe bisher keinen nicht verschmusten, sturen Border kennengelernt. (nur die eine, die es dann doch übertreibt und Autos hütet, aber sie ist aus einer passionierten Arbeitslinie)
Sie lassen sich auf dich ein, solange du mit ihnen arbeiten willst. Dafür sind aber einige schlauer als ihre Besitzer
Beim Aussie hab ich bisher nur vier kennengelernt. Einer war nett, aber sehr sehr stur und nicht kaputt zu kriegen. Die anderen drei unglaublich verschmust und schnell im Arbeitsmodus. Aber sie sind sehr wachsam und bellfreudig, zumindest die, die ich kenne.
Beide Rassen habe ich als absolute aufmerksame Schatten kennengelernt. Dass sie am liebsten immer zumindest im selben Raum sein wollen, am besten so nah wie möglich bei Herrchen oder Frauchen.
Hab hier in der Nachbarschaft mehrere Show Aussis (inklusive einer Züchterin) und aufs Grundstück gehe ich bei keinem von denen freiwillig.. Auch bei Spaziergängen mache ich da nen ziemlich großen Bogen drum herum, weil die Plüschbomber (die haben alle echt irre viel Fell) ziemlich unnett werden können. Die Züchterin hat bei sich auch zwei Rückläufer weil sie in den Familien so gar nicht damit klar kamen, einmal mit den Kindern und einmal mit dem Zweithund.
Bist du dir denn sicher, dass du auf lange Sicht wirklich ernsthaft Hundesport betreiben willst und kannst oder wird das eher dauerhaft ein Nebenher Hobby sein? Ich persönlich (und ich nehme mich da selber absolut nicht raus) kenne hier ziemlich viele die vorab unbedingt auch Hundesport mit ihrem Hund machen wollten. Im Endeffekt ist es aber eher ein 1x die Woche gemeinsam Bespaßen mit dem Hund und zwischendurch auch mal 1-2 Monate eher nichts tun (außer Gassi und Gartenunterordnung oder Tricksen) geworden. Einfach weil alles andere ziemlich zeitintensiv ist und fast alle anderen Hobbys und auch Freunde echt auf der Strecke bleiben.
Wenn sich dann noch die Lebensumstände ein bisschen ändern (neuer Partner, anstrengender Job, schwere Prüfungsphase, blöder Verein...) wird aus dem Ambitionierten 2-3 mal pro Woche Training eben doch wieder "ab und zu mal" Sport mit dem Hund und genau dafür braucht es doch eigentlich wirklich keinen Border oder Aussi, sondern mit einer gemäßigten Rasse hätte man viel weniger Probleme weil sie im Alltag einfach kompatibler sind!
Ich würde meinen Hund liebendgern zum THS mitnehmen, aber ich verstehe auch deine Einwände und das ist auch eine Sorge von mir. Wobei man Dog Dancing und Obedience nur bedingt im Verein trainieren muss. Der Hund soll auf keinen Fall ein Nebenherding werden, aber sie schon gesagt, verstehe ich absolut, worauf du hinaus willst.
Aber... Pudel sind wirklich absolut nicht mein Ding.. Ich weiß, dass es super tolle Hunde sind! Wirklich! Wir haben einen an der Uni, der Blindenführhund ist. Aber ich komme wirklich nicht an sie ran :/