Beiträge von DerFrechdax

    ich werf mal meine Interpretation der Situation mit ein :roll:

    Die Dobermänner, die ich kennengelernt habe, waren sehr schnell erregbar.
    Es gibt halt Hunde, die brauchen einen sehr großen Außenreiz, um reagieren zu wollen, und es gibt Hunde, und da zähle ich jetzt einfach mal pauschal Wachhunde mit dazu (Rotti, Schäfer), die sind von Natur aus mißtrauisch, lassen nicht jeden aufs Grundstück, sind sehr wachsam und schnell auf 180.

    Das Kind hat sich aus Hundesicht frech verhalten. Kommt aufs Grundstück, lässt sich nicht abchecken und fuchtelt dann mit den Armen rum und schreit vielleicht noch in der Gegend rum.
    Der Hund maßregelt das Kind, will es vielleicht auch stellen. Das ist sein Job, dafür wurde er gezüchtet.

    Von einem so leicht erregbaren Hund zu verlangen, nicht zu reagieren, wenn schreiende, tobende Kinder auf dem Grundstück sind, genauso wie sie nicht abzuchecken, ist utopisch.
    Kinder neigen dazu, unkontrollierbar zu sein. Und gerade das stresst deinen Dobermann, der das schlecht abkann.
    Das ist bestimmt auch Charaktersache, es gibt sicherlich auch Wachhunde, die, besonders wenn sie älter werden, nicht mehr so pflichtbewußt daherkommen.
    Ich kenne aber wirklich keinen jungen Dobermann, der nicht ständig gespannt wie ein Flitzebogen auf dem eigenen Grundstück patroulliert ;) und alle Leute im Auge hat.

    Die Lösung könnte so aussehen, dass du ihm entweder einen Teil vom Garten abteilst, wo er sich aufhält, wenn Kinderbesuch da ist, was aber die Gefahr beinhaltet, dass er Agression entwickelt, wenn er jedesmal weggesperrt wird, wenn Kinder da sind.
    Oder du arbeitest mit einem erfahrenen Trainer da dran, dass er sich nicht so schnell hochpushen lässt und toleranter wird, wenn Kinder durch den GArten rennen.
    Es wäre auch ein Befehl denkbar, den du für "Notfälle" einübst, wo du den Hund aus dem Verhalten (Kind/Mensch stellen wollen bzw. an der Fortbewegung hindern) rausholst.

    Du wirst aber wahrscheinlich nie einen Hund haben, der nur mal ein Auge aufmacht, wenn jemand reinkommt und sich dann wieder rumdreht. Dafür ist ein Dobermann einfach nicht gemacht, denke ich.

    Dass sich dein Hund jetzt verteidigt hat oder ängstlich/unsicher wirkt, konnte ich deiner Beschreibung nicht entnehmen.

    Ansonsten schließe ich mich dem allgemeinen Chor hier an: Solange du noch keine Lösung hast, muss dein Hund unbedingt von Kindern ferngehalten werden.

    Der Thread ist zwar schon was älter, aber da er nun schon hochgeschoben wurde...

    Mein Mann war hochgradig allergisch auf alle Tierhaare, als wir geheiratet haben, auf meinen Hamster, auf meinen Hund damals (der musste bei meinen Eltern bleiben), auf die Kaninchen, sogar das Heu der Kaninchen, Hunde, Katzen, Pferde, Daunen in Kissen...

    Er hat sich irgendwann entschlossen, das bei einer HP, die nach Ravy Roy arbeitete, behandeln zulassen. Er hatte 1/2 Jahr lang schwer nässende Stellen an den Armen und auch ziemlichen Körpergeruch. Die Mittel, die er bekam, waren nach Impfunngen benannt, also Diphterinum, Tetanus, Polio etc. und sehr hoch potenziert.
    Nach den ca. 6 Monaten ging die Hautreaktion zurück, und auch seine Allergien waren komplett weg. Das war dann ein guter Zeitpunkt, um wieder einen Hund zu übernehmen :gut:
    Auch konnte er wieder Daunenkissen verwenden, und auch seine Neigung zu Asthma (alle außer ihm in seiner Familie sind sehr asthmakrank) hat sich gebessert.
    Die Allergien kamen seit 20 Jahren nicht mehr wieder. :pfeif:

    Vielleicht kann die TE was mit unserer Erfahrung anfangen?

    Ich kann dir nur sagen, wie es bei uns war:

    Unsere Leo- Hündin hatte ca. 1 Woche nach ihrem Einzug hier auch schweren Durchfall und es wurden Giardien festgestellt. Ich hab die Züchterin darüber informiert und wir haben beratschlagt, wie das sein kann etc. Sie ließ sofort die Mutterhündin untersuchen und rief bei allen Wurfgeschwistern an, ob dort Durchfälle bekannt sind.
    Alle Tests verliefen negativ, alle Wurfgeschwister waren gesund, evtl. hat sich unsere Große bei unserer alten Schäferhündin damals angesteckt, die immer mal wieder Probleme mit der Verdauung hatte, aber keinen akuten Durchfall aufwies.

    In jedem Fall hat unsere Züchterin das Ganze ernst genommen und sich gekümmert, was ich sehr gut fand.

    sie hat es mir ungefragt direkt erklärt, aber ich weiß die Begründung nicht mehr... hatte glaub ich damit zu tun, das der Welpe nicht so viel laufen soll? Die 10m, die er von ihrem Haus zum Feld zurücklegen müsste, waren wohl schon zu viel. Oder sollte er sich nicht an die Gerüche gewöhnen? Ich weiß es nicht mehr, aber die Begründung war ziemlich daneben.
    Aber ist ja auch egal, da OT. :smile:

    Als wir in unserem derzeitigen Wohnort noch relativ neu waren (ländliche Gegend), traf ich direkt am Anfang des Hundeweges auf einen Jäger auf dem Fahrrad mit seinem Jadghund an der kurzen Leine. Meine alte Schäferhündin war nicht angeleint, weil sie eh schon nicht mehr gut zu Fuß war und nur noch sehr langsam laufen konnte.
    Er verlangte in unfreundlichem Ton, dass ich den Hund anleine, weil es überall junge Hasen auf dem Feld geben würde. Während er mich belehrte, kackte sein Hund in höchster Not im Laufen (!) neben ihn auf den Weg, der Hundekot- Mülleimer befand sich 10 m entfernt.

    Es erübrigt sich zu sagen, dass der Haufen nicht aufgehoben wurde, ne? Meine Hündin wurde dafür dann auch nicht angeleint :D


    Ich hab aber auch schon meinen Mund nicht halten können.... eine Bekannte von der Schule meines Sohnes hatte seit ganz kurzem einen Labradoodle, keine Hundeerfahrung und auch genauso viel Ahnung und viel Willen zum Perfektionismus :verzweifelt: :hilfe:

    Als sich auf einer Wiese mehrere Hunde (auch ihr Welpe) getroffen hatten, und ihr Hund mit den anderen wunderbar gespielt hatte, ich dazukam, und auch meine Große sich wunderbar in das Spiel eingefügt hatte, nahm sie plötzlich ihren Hund aus dem Spiel, kniete sich hin und zwang den Hund dazu, sozusagen in ihrem Schoß zwischen ihren Knien zu verbleiben, gleichzeitig legte sie beide Arme um ihn :fear: mit den Worten "Ja, gell, du hast Angst [ängstlicher Blick zu meinem sich völlig normal verhaltenden Hund], ja, Angst, gell...."
    Da hatte ihr Hund keinerlei Angst gezeigt, sondern wirklich nur geguckt, teilweise mal ein Stück mitgerannt, dann wieder geschaut, sehr interessiert, keinesfalls ängstlich.
    Ich konnte mir den Hinweis nicht verkneifen, dass der Hund keine Angst hat, sondern im Gegenteil, Interesse an den anderen Hunden... und eher so ängstlich gemacht wird.

    Als sie anleinen wollte, ist er rumgerannt und wollte spielen, sie streichelt ihn dafür und lobt ihn... :pfeif: :stock1:

    Komischerweise hab ich sie danach nie wieder mit Hund getroffen... ob sie den noch hat?
    Sie hat mir auch stolz erzählt, dass man mit einem Welpen nie direkt aus der Tür spazieren gehen darf, sondern mit ihm immer mit dem Auto wegfahren soll in fremde Gebiete, sagt ihre Hundeschul- Trainerin... hab die Begründung vergessen, weil ich auf der Hälfte schon damit beschäftigt war, mir auf die Zunge zu beißen... ich hab mir dann einen Kommentar à la "Ja, Wölfe machen das mit ihren Welpen im Rudel auch so, die steigen auch ins Auto und fahren wo anders hin..." doch nicht verkneifen können... :lol:

    Schlimm, solche Hundehalter wie ich, wirklich schlimm :lachtot: können einfach ihre Klappe nicht halten... :mute: :D

    Locke muss heute in ein Zeckennest oder sowas getreten sein... wir sind am Waldrand entlang, und als wir wieder auf dem asphaltierten Weg stehen, sehe ich, wie ihr an den Vorderbeinen lauter Zecken rumkrabbeln, in unterschiedlichen Varianten, schwarze, braun-schwarze, kleine, große... hab dann alle abgesammelt und jede einzelne geknackt... nur eine tote Zecke ist eine gute Zecke :lol:
    Leider hatte sie dann doch eine über dem Auge, die ließ sich aber gut rausmachen... jetzt ist sie erstmal wieder mit Schwarzkümmelöl eingerieben worden... das wird im Auge behalten, und den Weg am Waldrand gehen wir erstmal nicht mehr... :gott:
    Der Kleine hatte übrigens keine einzige.... :D