Beiträge von DerFrechdax

    Ich sehe das als zwei Themen an. Wenn mein Mann was mit Balou macht und der dann doof ist, hat er das zu regeln.Wenn Balou offensichtlich gerade ressourcengeil ist, regle ich das. Ich schicke ihn ständig weg. Aber nicht, wenn die beiden sich über den Boden rollen. Das ist dann das Bier meines Mannes.

    wenn sich bei uns 2 Hunde egal ob Spiel oder Mobbing über den Boden rollen, geht unser kleiner Polizist hier (Westie-Dackel- Mischling) sofort dazwischen, um zu klären und zu regeln.

    Das zeigt mir, dass ein Chef (Du? Ich?) so ein Verhalten nicht einfach ignoriert, sondern für Ruhe im Karton sorgt. Quasi Führungsqualität zeigt.

    Du könntest das mit deinem Mann ausprobieren |)
    Rollt euch miteinander auf dem Boden und schaut, was euer Hund macht :roll: er wird sehr wahrscheinlich eingreifen wollen und auf irgendeine Art Stress zeigen, Rammeln, Schnappen, Mittenreinhüpfen... Nein, macht es lieber nicht :smile: ;) Nicht dass noch was passiert.

    Aber du verstehst, was ich meine, oder? :smile:

    Ich würde ihn aus dem Schlafzimmer ausquartieren und soweit möglich verhindern, dass er deinen Freund "anhimmelt" bzw. kontrolliert.

    Wie findet dein Freund denn das Verhalten von dem Hund? Stört ihn das, angesprungen zu werden? Oder freut ihn das? Streichelt er den Hund dann vielleicht?

    Ich persönlich verbitte mir so ein Verhalten. Unser Kleiner muss nach dem Gassi, bei dem ich nicht dabei war, auch gleich nach mir sehen. Betonung auf nach mir SEHEN, nicht mit Karacho auch mich draufspringen. Das wäre frech und würde von mir entsprechend deutlich quittiert, denn das ist keine Freude, sondern Rüpelei.

    Dein Vorschlag, nach dem Gassi den Hund erstmal zu parken, bis er runter bekommen ist, und wenn er ruhig ist, ihn loszulassen, finde ich sehr gut. So lernt er, dass sich ruhig verhalten lohnt. Den Befehl, nach dem Gassi auf dem Platz zu bleiben, solltest du oder dein Freund aufheben, nicht der Hund, wenn er der Meinung ist, dass er da lang genug gewesen ist ;) .

    Und zu guter Letzt: Wenn ihr was übt, wird nicht an den Zaun gelaufen zum gucken nach deinem Freund :roll:
    Schleppleine hilft auch hier, dass der Hund dich ernst nimmt und nicht einfach selbst entscheidet, wann seine Trainingseinheit rum ist. Umgekehrt musst natürlich du abwägen, ob der Hund aufnahmefähig ist. Lieber nicht geübt als versucht zu üben und es geht so in die Hose...

    Ihr seid auf einem guten Weg, ich finde es super, wie viel Mühe du dir mit eurem Hund gibst... das wird schon! :gut:

    Ich möchte nochmal kurz mit dem Spielzeug- anschleppen anfangen...

    Wenn ein Hund, der sich kontrollierend durch die Wohnung bewegt, auch mal maßregelt und insgesamt dominant rüberkommt, mir sofort sein Spielzeug anschleppt, sobald er meiner ansichtig wird, kann das eine Provokation an meine Adresse sein. Also, er zeigt quasi provokant SEIN Spielzeug, und kaut dann demonstrativ darauf rum oder schmeißt es durch die Gegend, euch immer im Blick.
    Darauf würde ich sofort reagieren, indem ich es ihm abnehme und nicht wiedergebe (bis vielleicht zum nächsten Tag oder so).

    Ich hab das öfter beobachten können bei meiner Leo- Hündin anfangs als Welpe und meiner alten Schäferhündin. Leo nimmt irgend einen alten Fetzen, wedelt demonstrativ vor der Alten damit rum, schon der Gesichtsausdruck hat gezeigt, da will es jetzt jemand wissen... :lol:
    Die Alte hat ihr sofort das Ding abgenommen, bzw. sie ist mit sehr wachsamen Blick aufgestanden, Leo- Baby lässt Fetzen schon mal fallen, ansonsten wäre ein Grollen von der Alten gekommen, Alte holt sich den und geht weg. Leo- Baby schaut bedröppelt und verzieht sich. Alte lässt Fetzen fallen, weil eigentlich gar nicht interessiert.

    Da ging es immer auch darum, wer hat das Sagen zwischen den beiden, wer baut seine Position aus, wer steigt auf der "Karriereleiter" auf und wer steigt ab.

    War immer sehr interessant zu beobachten.

    dein Hund muss sich dir anschließen können, er muss das Gefühl haben, dass du weisst, was du tust und dass er dir trauen kann. Dazu musst du souverän und ruhig rüberkommen.

    Versuch vielleicht, einwas zu üben, zb möchtest du einfach einen schönen Spaziergang machen und der Hund soll sich gut von dir händeln lassen, nicht ziehen und nicht abhauen. Mehr nicht. Wenn ihr dann heimkommt, habt ihr ein Erfolgserlebnis gehabt, das eure Bindung festigt.

    In kleinen Schritten nicht zu viel auf einmal wollen und was er gut macht, durch Lob belohnen.

    Ich hatte auch einen Podenco- Mischling aus Spanien. Er hat mich weitgehend ignoriert, da haben wir erstmal das Kommando "Schau" eingeführt.
    Wenn er Leckerli so aufregend findet, finde ich den Tipp von weiter oben ganz gut, es erst zu geben, wenn der Hund ruhig ist und nicht mehr herumhampelt.

    Ich glaube, bei diesem Schlag Hund braucht man wirklich einen langen Atem... und darf nicht zu viel erwarten. Will to please ist quasi nicht vorhanden, es wird nur abgeliefert, was sich nicht vermeiden lässt... das muss man abkönnen und sozusagen drüber stehen, dass man nur der Futterautomat ist, krass gesagt :lol:

    Hey, :winken:

    Ich kann dir sagen, was ich tun würde, wäre dein Hund mein Hund, weil du so explizit nach konkreten Ratschlägen gefragt hast.

    Erstens, ich würde den Hund einschränken. Alles Spielzeug weg, jeden Kauknochen, alle Bälle. Hund geht nicht auf die Couch, Hund geht nicht ins Bett. Hund liegt nicht in der Tür oder im Kücheneingang, um diesen zu kontrollieren.
    Zweitens, ich würde deinem Mann den Rat geben, den Hund in der nächsten Zeit konsequent zu ignorieren, wenn von Hundeseite Forderungen kommen. Also nicht ansprechen, nicht anschauen, nicht berühren. Kein kraulen, kein durchwuscheln. Der Hund liegt nicht im Weg herum (Dann muss er aufstehen, wenn dein Mann da vorbei will), er darf sich nicht an ihn drandrücken, da wird er bestimmt und deutlich von ihm weggeschickt.
    Der Hund wird wahrscheinlich seine Anstrengungen verdoppeln, deinen Mann zu kontrollieren und einzuschränken. Wenn er es aber konsequent durchzieht, den Hund zu ignorieren im Alltag , und ihn immer wegschickt, wenn der Hund ihn anrempelt, um Streicheleinheiten einzufordern, dann wird der Hund irgendwann aufhören.
    Und dann kann er anfangen, den Hund mal zu sich einzuladen, indem er ihn lockt und dann bestimmt dein Mann, wann und wie lange gestreichelt wird. Wird der Hund wieder aufdringlich, wird er weggeschickt. Beginn und Ende der Interaktion bestimmt dein Mann.

    Was sich euer Hund bei deinem Mann herausnimmt, ist eine große Frechheit im Hundereich, um es deutlich zu sagen. Hund könnte alles ja mal ausprobieren, und huch, es hat bei deinem Mann geklappt. Dann wird das natürlich ausgebaut... :smile: Trial and Error. Oder Trial and success, in diesem Fall mit deinem Mann... ;)

    Ach ja, und ich würde mich in diesem Zustand, in dem sich euer Hund momentan befindet, nicht vor ihn auf den Boden setzen. Kein Balgen, kein Zergeln. Abstand und den Herrn souverän ignorieren und dadurch Grenzen setzen, bis er von seinem Egotrip wieder runtergekommen ist.

    Ein Hund, der seine Grenzen kennt, darf bei mir fast alles, aber ein Hund, der meint, alles müsste nach seinem Kopf gehen und er könne hier das Heft in der Hand halten, muss sich bei mir gaaaaaanz hinten anstellen. :roll: :D

    Sag mal, könnte bei vorbeifahrenden Autos sein Hütetrieb angesprochen werden, dem er ja nicht folgen darf, so dass er dann Stress hat (weil im Konflikt zwischen Instinkt und Kommando) und deshalb reagiert er mit Übersprungshandlungen?
    Mal so als Idee :???:

    @Sunti Ich finde das wundervoll!
    Habt Ihr super gemacht :applaus:


    Bemerkenswerte Situation am Samstag Abend.
    Auto hält an am Strassenrand, lässt die Scheibe runter, Gewehr guckt raus :ugly: der Jäger schiesst aus dem Auto raus über die Hauptstrasse ein Hasi auf dem Feld, an dessen Rand wir grad langgehen. Danke auch :gott:
    Dann schickt er den Hund aus dem Auto über die Strasse, den Hasen holen, der findet das doof, kommt erst mal zu uns, auf mehrfaches heeeeeeyyyy und pfeif pfeif dreht er dann doch noch ab, rennt wieder über die Hauptstrasse, wird wieder weggeschickt, nochmal über die Strasse, holt den Hasen und ratet mal, zurück über die Strasse ins Auto rein und weg warn se.
    Blöderweise hab' ich meinen Hund gefilmt :ugly: Ganz blöd.

    Ist eine Achzigerstrecke, zum Glück konnten die paar Autos, die grad zum falschen Zeitpunkt unterwegs waren, alle bremsen.

    unsere Jäger rauschen auf den Schotterwegen hier "zum Glück" "nur" in ihrem Jeep cool an uns vorbei... uns mit Staublunge in einem Sandsturm hinterlassend... werd ihnen bei Gelegenheit mal sagen, wie lieb ich sie hab... wenn ich das so lese... :lachtot:

    wir hatten auch beim TA im Wartezimmer das "Vergnügen"...
    Meine Große sitzt brav da, schon am Hyperventilieren, weil beim T-AAAA :flucht: ... aber sonst sehr brav.
    Kommt ein Labbi rein, mäßig interessiert, der Besitzer kommt immer näher, obwohl er massig Platz hätte, der Labbi folgt, schnüffelt... meine Große steht langsam aus dem Sitz auf, ich denk mir, blöder Platz hier, um 2 fremde Hunde zusammen zu lassen, mein Hund könnte ja auch was Ansteckender haben oder einen schlechten Tag oder so, außerdem saß sie grad so brav, und überhaupt, was für ein Urvertrauen der Typ hat...
    Ich: "Können Sie Ihren Hund bitte zurück nehmen?"
    Er: "Ich dachte, die wollen sich mal 'Hallo sagen..."
    Ich :shocked:

    Warum sollte meine Große in ihrem Zustand irgendwem Hallo sagen wollen? :barbar: :ka: :headbash:

    Also, meistens erstellen HH, die echte Probleme mit realen Hunden haben, erstmal seitenlange Postings, wo sie bis ins klitzekleinste Detail beschreiben, was ihnen wichtig ist und wo das Problem liegt bzw. was der Hund tut, das ein Problem darstellt für sie.

    Wenn ich jetzt merke, dass sich der/die TE wirklich grob widerspricht, mehrfach den Sachverhalt umschreibt und sich allgemein ein komisches Bauchgefühl einstellt bei mir, dann werden meine Beiträge auch irgendwie kürzer ;)

    Dann seh ich vor meinem geistigen Auge nämlich zb ein Kind, dem langweilig ist und das einfach, ja, ein bisschen Ansprache braucht. Und dafür fühle ich mich jetzt nicht zuständig :D

    Ich mag ausserdem Leute nicht, die nicht bei der Wahrheit bleiben... grundsätzlich. Is so ne Macke von mir, auch in Foren und in der Anonymität, möchte ich bei Tatsachen bleiben. Authentizität ist mir wichtig, auch wenn es ein heeres Ziel ist und nicht immer einhaltbar (weil wir uns ja manchmal auch selbst etwas vormachen zB :roll: ).

    Ausserdem kommen mir Postings komisch vor, wo Zweifel an dem Wahrheitsgehalt unsachlich und mit emotionalen Vorwürfen beantwortet werden.
    Man könnte auch einfach ein Bild von seinem Tier einstellen und alle Zweifel ganz einfach beseitigen. Oder sachlich kurz begründen, warum ein Hochladen nicht funktioniert. Oder ein bisschen mehr Feedback geben.

    Zweifel sind in gewissem Rahmen finde ich nachvollziehbar, das ist kein Grund, persönlich zu werden. Da hier niemand niemanden kennt, könnte jeder das Blaue vom Himmel schreiben, und keiner würde es merken. Das könnte man als TE einfach bedenken und nicht gleich beleidigt reagieren. Jeder hier opfert ja auch freie Zeit und macht sich Mühe beim Formulieren und Schreiben. Da finde ich ein bisschen Verständnis für die jeweils andere Seite nicht ganz verkehrt.... :smile:


    Soweit meine Gedanken dazu... =)