Beiträge von DerFrechdax

    Wofür?Das würde ich lassen, schöner kann man sich keine Ressourcenaggression züchten. :ugly:
    Ich finde "spring nicht aufs Bett" relativ einfach für einen Hund zu verstehen, da Bedarf es meiner Ansicht nach auch keiner ausgewiesenen Alternative oder gar einem Ventil zum Stressabbau. Ich würde den Hund ruhig loben, wenn er sich selbst hinlegt und einen entsprechenden Platz bieten, ja - aber das wäre wohl alles, was ich an Trainingsaufwand betreiben würde.

    Auf das Risiko habe ich hingewiesen, als ich von 2 Haken gesprochen habe.

    Ich stimme dir komplett zu, "Spring nicht aufs Bett" IST auch einfach für einen Hund zu verstehen, meine Hunde dürfen auch nicht auf die Couch, und da rennt dann auch keiner im Kreis oder tillt wie ein wildgewordener Kreisel durch die Wohnung, wie es offensichtlich der Hund der TE tut... (nicht böse gemeint, liebe @Jenny.001)

    Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Hund sich nach dem Kommando "runter" von selbst hinlegt, scheint mir leider gegen 0 zu gehen... deshalb wäre dann auch keine Chance zum Loben da, im Gegenteil, ein neuer Konflikt ist da, Hund will nämlich aufs Bett, und HH will das aber irgendwie nicht. Und voila, haben wir das gleiche Verhalten wie beim Leinenführen, Hund spinnt rum und HH weiss nicht was tun.

    Daher meine Idee, Hund runterzitieren, und bevor er austicken kann, mit einem Schau- Kommando positiv umlenken und durch was Kaubares Ruhe reinbringen. Meine Hunde zumindest legen sich beim Kauen hin... und schon hab ich was zu loben, weil Hund brav auf dem Boden liegt.

    Kann klappen, oder auch nicht, wie die meisten Erzeihungsstrategien, auf die Risiken habe ich hingewiesen.

    Am besten wäre es, liebe TE, du sprichst, bevor du da etwas unternimmst oder irgendwelche Ratschläge umsetzt, auch bevor du meinen ausprobierst, immer erst mal mit deinem Trainer. Der hat euch ja live und in Aktion gesehen und kann die Situation 100 mal besser bewerten als wir alle hier.

    So, und nun verabschiede ich mich von hier... ich wünsche dir, liebe TE, für dich und deinen Hund viel Erfolg und dass ihr bald sehr viele schöne und entspannte Stunden miteinander verbringen könnt :gut: :winken:

    Es lief gut.Leinenführigkeit war super.
    Nur, dass er nicht aufs Bett springen darf, das will bei ihm nicht ankommen :lol:
    Wenn ich ihm sage: runter, geht er zwar aber dann wird er total wild, also er läuft im Zimmer im Kreis und wird total aufgedreht :ka:

    Vielleicht kannst du ihm was zum Kauen anbieten, das er immer bekommt, wenn er vom Bett runter geht, zb darf er dann 10 Minuten an getrockneter Rinderkopfhaut kauen.

    Kauen entspannt und baut Stress ab.

    Also, ungefähr so:

    Hund springt auf Bett, du sagst "Nein!", "runter!" oder sowas.
    Hund springt runter, du sagst "Feiiin!", "schau", Hund schaut, und du hältst ihm das Kauteil hin.

    10 Minuten später gehst du an ihm vorbei, nimmst ihm ohne ihn anzuschauen das Teil wieder ab, legst es irgendwo erhöht hin. Da bleibt es dann, bis er das nächste Mal aus dem im Kreis rennen rausgeholt werden muss.

    2 Haken:

    -Es gibt Hunde, die sind so gescheit, die hüpfen absichtlich aufs Bett, weil dann müssen sie runter und kriegen ja Kauknochen.

    - Wenn dein Hund sich nicht 100% das Teil wieder abnehmen lässt bzw. es nicht auf dem erhöhten Regal liegen lassen will und dann zB da immer hochspringt, und du den nächsten Korrekturbedarf hättest, lieber was kleineres wählen, das er halt dann ganz fressen darf (zB Lammstrossen).

    Frag mal unbedingt deinen Trainer, euer "Machtkampf" wird sich in Zukunft immer mal verschieben, von Leine zu Bett zu irgendwas anderem. Bis alles durch ist, dauert das Monate... aber lohnt sich konsequent zu sein und Grenzen zu setzen und durchzusetzen.
    Irgendwann hast du einen lieben und angenehm erzogenenen Hund an deiner Seite.
    Viel Erfolg! :smile:

    Bettverbot für sämtliches Getier hier bei uns... Ich bin ein sehr hellhöriger Schläfer, mir langt mein Mann nebenan von den Dezibel her...
    Abgesehen davon mag ich keine Hundehaare im Bett oder auf der Couch... und davon hat unsere Große ne Menge :lol:

    Kurze Anekdote zum Thema:
    Ich kannte mal jemanden, die hatten einen Toypudel, so richtig cool geschoren mit lackierten Krallen und so :smile: das war eine russischstämmige Familie, so richtig bling bling drauf, ich mochte die echt total, so süß...
    Jedenfalls, die hatten Damastbettwäsche in reinstem blütenweiß aufgezogen, als den Hund nachts eine gewisse Unpässlichkeit überkam... jedenfalls war das Bett am nächsten Morgen braun gestreift gemustert... und roch ziemlich... naja... abenteuerlich... :lachtot:

    Seitdem.... :ka: xD :lachtot:

    Ich hab heute Abend einen Old English Bulldog- Rüden kennengelernt, 6 Monate alt.
    Ich war angenehm überrascht, der Hund hatte eine NASE!! Also, eine echte richtige Nase, bestimmt 3 Finger breit. Kein Röcheln, kein Geschnorchel, das einzige, was mir aufgefallen ist, ist, dass der Unterkiefer einen Tick zu weit vorstand, so dass der Hund, wenn er ausgewachsen ist, wahrscheinlich einen leichten Unterbiss haben wird.

    War mal ein wirklich erfreulicher Anblick... laut HH züchtet der Züchter die Rasse zurück zum ursprünglichen Aussehen... sah eigentlich eher wie ein sehr kräftiger, etwas untersetzter Boxer aus. Direkt hübsch... :smile:

    (Wollte mal was Positives hier vermelden... ;) )

    Er hat gesagt, der Hund verhält sich so, weil wir ihm keine Regeln und Grenzen gezeigt haben.
    Weil er denkt, er muss uns alle Entscheidungen abnehmen.


    Der Trainer hat uns die Körpersprache des Hundes erklärt und uns gezeigt, wie unsere Körpersprache auf den Hund wirkt.

    Ich freue mich, dass ihr jemanden gefunden habt, der euch an die Hand nimmt und zeigt, wie ihr besser miteinander zurecht kommt.

    Bitte verfolgt das unbedingt weiter, auch in den nächsten Wochen und Monaten... denn die prickelnde Zeit steht euch noch bevor... :pfeif:

    Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg... lasst uns teilhaben an euren Fortschritten :smile:

    zu den Radfahrern.
    Ich habe noch nicht ein einziges Urteil oder einen Bericht gelesen, wo nicht der HH die Schuld gekriegt hat. Ich habe schon manchmal das Gefühl, dass es sich sehr einfach gemacht wird und dem HH die Schuld aus Prinzip gegeben wird.

    Ich glaube, die "Tiergefahr" wiegt schwerer als die "Gefahr durch Inbetriebnahme eines Fahrrades"... vielleicht sind RAe hier im Forum, die dazu mehr wissen...?

    Ich hab mal ein Radler- Urteil gelesen, ich weiss nur nicht mehr, wo :smile:

    Und zwar ist ein HH mit seinem Dackel an der Flexi im Nebel in einem Park Gassi gegangen, Hund zieht nach rechts, Radler will rechts überholen, sieht die Flexi nicht und stürzt.

    Erste Instanz musste der HH haften, weil es sein Hund war und seine Leine, über die der Radfahrer geflogen ist, in der zweiten Instanz hat der Radler gehaftet und seinen Schaden selbst getragen. Begründung: Er hat rechts überholt, das ist verboten :lol: .

    Hab aber auch mal was anderes gelesen, eine Pferdekoppel mit Pferden drauf, Leute betreten die Koppel, setzen ihr Kind auf das fremde Pferd, Pferd wirft das Kind ab, Gericht verdonnert Pferdehalter zur Zahlung von Schmerzensgeld, weil sich "die Tiergefahr verwirklicht hat". Die Pferdebesitzer hätte die Koppel besser sichern müssen.

    Man kann solche Urteile nicht immer ganz nachvollziehen... kommt wohl auch auf den Richter an...

    Geduld und Konsequenz sind nicht so mein Ding..


    Noch eine Frage: Was ist mit Schimpfen, wenn der Hund was verbockt hat? Ich schimpfe nämlich nie, weil ich denke, dass das eh nichts bringt und es außerdem meine Schuld ist, wenn sie sich falsch verhält.


    Und wow, welcher Hund hat 50 Kilo?

    Geduld und ruhige Konsequenz ist eigentlich DER Schlüssel, finde ich.

    In meiner Vorstellung lernen Hunde viel durch Versuch und Irrtum. Man kann alles mal probieren, und das Echo entscheidet dann, ob der Hund das Verhalten als lohnend empfindet und öfter zeigt, oder eher nicht, weil er die Folge negativ empfindet.
    Wichtig ist, dass das Echo immer sofort kommen muss und nicht erst später, denn dann verbindet es der Hund nicht mehr mit dem, was er getan oder nicht getan hat.

    Es bringt also zb nichts, wenn der Hund jagen war und ich ihn endlich wieder einfangen konnte, zu schimpfen, weil er es nicht mit dem Jagen verbindet, sondern mit dem Zu-dir-kommen, und nächstes Mal wird er diesen "Fehler" nicht mehr machen :D
    Nicht das, was du willst, also musst du den Hund loben, wenn er kommt, oder kommentarlos einsammeln und nix sagen. Und das nächste mal nicht mehr dort ableinen.

    Oder manche bestrafen den Hund dann mit Liebesentzug, weil er irgendwas gemacht hat. Kein Hund wird das verstehen, warum er den restlichen Tag nicht mehr gestreichelt wird, nachdem er vorher den Mülleimer ausgeleert hat.

    Es kommt halt immer drauf an, was genau der Hund verbockt hat, wie dann die Konsequenz aussieht, mit der ich Verhalten korrigiere.

    Der Hund muss erstmal wissen, dass ich bestimmtes Verhalten nicht möchte, das zeige ich durch Körpersprache und ein Abbruchkommando. Und dann setze ich das konsequent durch, bis der Hund es nicht mehr macht. Wenn er aufhört mit dem unerwünschten Verhalten, und mich zb anschaut, lobe ich immer kurz zur Bestätigung. Also zb ein leises Jaaa! Oder feiiin!
    Leckerli gibt's hier inzwischen selten, aber beim bei Fuß gehen hab ich sie in der Übungsphase schon verwendet.

    Über schuld oder nicht schuld mache ich mir keine Gedanken... natürlich wird ein Hund nur das zeigen, was er gelernt hat von mir, willentlich oder unwillentlich von meiner Seite aus... :lol: ich versuche das aber nicht zu emotional zu sehen.

    Der Vorteil ist, ich kann jederzeit was Neues anfangen zu trainieren. Hundeverhalten ist ja nicht in Stein gemeißelt. Wenn dir also danach ist, die Regeln in eurem Zusammenleben zu ändern, weil du es für notwendig und besser erachtest... nur zu :gut:

    Und, ich habe ein Leonberger- Weibchen hier, das wiegt so viel... und sie ist noch schlank :lachtot:

    Hallo :winken:

    Also, ich bin schon überzeugt, dass ein Hund im Alltag daheim genau mitbekommt, ob ich jemand bin, den er ernst nehmen muss, oder ob er sieht, dass er sich weitgehende Freiheiten herausnehmen kann und in Großen und Ganzen machen kann, was er will, ohne dass das Konsequenzen hätte oder ihm Grenzen gesetzt werden.

    Ich muss aber dazusagen, dass es auch Hunde gibt, die sich leicht führen lassen und schnell anschliessen, und Hunde, die eher unabhängig sind und dazu neigen, ihr eigenes Ding durchzuziehen. Und es gibt natürlich auch Hunde, die jedes Loch, das sie erwischen, ausnutzen, um richtig blöde Sachen zu machen, abhauen, jagen, andere Hunde oder Kinder anmachen, solche Sachen zb.

    Infolgedessen kann man auch nicht ein Patentrezept für alle Hunde nach Plan erstellen, denn einem leicht zu führenden Hund kann ich natürlich deutlich mehr Freiheiten lassen als einem Hund, der nur Blödsinn im Kopf hat ;) .

    Ich persönlich mache es so, dass ich diejenige sein will, nach der sich meine Hunde richten, auf die sie schauen, und bei der sich vor Aktionen zb beim Gassi im Freilauf rückversichert wird (gern auch durch einen Blick), ob das jetzt ok ist, das zu tun, was der Hund gern tun würde. Ich geb dann auch ein "ok"- Zeichen oder ein entsprechendes Alternativkommando .

    Daheim gammeln sie die meiste Zeit des Tages herum, ich möchte aber auch hier diejenige sein, von der Aktionen ausgehen. D.h. ich komme den Wünschen und Bedürfnissen meiner Hunde zuvor, so das ich großteils agiere und nicht auf ihr Verhalten reagiere.

    Draussen muss ich sehen, was sie anbieten, ich möchte Erfolge und keine Misserfolge erleben beim Gassi. Wenn ein Misserfolg wahrscheinlich wird, weil mein Hund zb gern Fahrradfahrern hinterhersaust, werde ich dem zuvorkommen, und ihn anleinen und zb Sitz machen lassen, wenn ein Radler vorbeikommt. So provoziere ich dank der Leine keinen Ungehorsam, und habe dann etwas zu loben.

    Ich hab vor längerem in dem Thread über Dominanz oder Laisser faire einiges gegen Ende des Threads gelesen, das ich sehr interessant fand, eben, dass Hunde manchmal Dinge anbieten und manchmal Dinge nicht anbieten können, weil sie mental nicht so weit sind.

    Auf dich, liebe TE übertragen, wenn du einen Podenco hast, was ich deinem Nick entnehme, dann kann es sein, dass er manche Dinge nie im Freilauf zeigen wird, weil er nicht dazu in der Lage ist. Und das ist dann kein Erziehungsfehler, sondern manche Rassen sind einfach auf manchen Gebieten nicht in der Lage, von uns gewünschtes Verhalten zu zeigen. Das muss ich als HH dann berücksichtigen und den Hund sichern.

    Im Großen und Ganzen arbeite ich aber sehr darauf hin, dass der Hund sich egal wo an mir orientiert und von selbst immer wieder nach mir schaut, in meiner Nähe bleibt und nicht eigenständig irgendwo rumstöbert, wo ich ihn nicht im Blick hab.

    Ich hab aber auch einen 50 Kilo Hund, über dessen Bekanntschaft nicht jeder Spaziergänger erfreut ist :p und einen kontrollsüchtigen Terrier, der am liebsten von jedem Führerschein und Fahrzeugpapiere sehen würde, bevor er passieren darf :lol:

    Achso, fast vergessen: Meine Hunde dürfen nicht auf die Couch und nicht ins Bett, sie dürfen mir nicht vor den Beinen herumtanzen und mir im Weg rumstehen. Sie weichen, wenn ich mit dem Wäschekorb ankomme, ich geh auch als erstes durch die Gartentür, und an der Leine laufen meine Hunde neben bzw. hinter mir. Ich mag keine Hunde, die sich aufdrängen und mich bedrängen. Ob sie mich dadurch mehr im Freilauf respektieren... vermutlich schon, es gibt aber auch Hunde, die superbrav mit dir mitlaufen, und sobald die Leine ab ist, dir eine lange Nase drehen... kommt also immer auf den Charakter des Hundes an... :smile: