Beispiel heute: Wirklich viel gemacht. Langer Leinen-Spaziergang, viele Eindrücke, Biergarten, ganz viele übergriffige Menschen. Wir kommen nach Hause, es gibt Essen und danach rollt er sich sofort neben mir auf der Couch zusammen. Soll ich da ernsthaft eine Diskussion anfangen dass er doch bitte in der Ecke auf seinem Platz liegen soll? Da arbeite ich nicht nur gegen ihn, sondern auch gegen mich und gegen unsere Beziehung.
Das kommt wie immer darauf an.
Mein Hund hatte auch neben mir seinen Platz auf der Couch und lag da immer sehr gerne. Irgendwann hat das Terrierhirn aber einen Kurzschluss produziert, als mein Mann sich neben mich setzen wollte, und der Hund hat geknurrt.
So schnell konnte der gar nicht gucken ist der von der Couch geflogen. Genauso hat er sich strategisch im Weg hingelegt, um die Schlafzimmertür zu bewachen, wenn ich da geschlafen habe. Den Zahn mussten wir ihm ebenso ziehen.
Wenn er jetzt also neben mir auf die Couch möchte, muss er auf Einladung warten. Und schaut er schief, wenn sich jemand neben mich setzt, darf er gehen. Die Verwaltung dieser für ihn wertvollen Plätze obliegt ganz sicher nicht ihm, und es hat ein bisschen gedauert, bis er das gerafft hat.
Sollte man jetzt alle Hunde pauschal nicht auf die Couch lassen? Nein. Das ist immer eine individuelle Sache, und geht da was aus dem Ruder, steuert man halt möglichst frühzeitig dagegen.
An und für sich ist es aber eine wertvolle Sache, den Hund auf den Platz/die Decke schicken zu können bei Bedarf, ebenso wie wegschicken im Sinne von "geh weg von mir, egal, wohin".
Manche Hunde belagern ihre Leute schon gern und laufen denen den ganzen Tag hinterher, das ist einfach stressig für den Hund und wird dann halt abgestellt, wenn man das möchte. Da ist ein Grund und eine Überlegung dahinter. Einfach pauschal, damit der Hund nicht "dominant" ist, ist dagegen Käse und nimmt ohne Not schöne Momente einfach weg.