Beiträge von DerFrechdax

    Ich sehe zukünftig eher die Problematik dass wenn wir draußen unterwegs sind deutlich häufiger Situationen vorkommen, wo wir auf Menschen mit "Streichelbedarf" treffen.

    Hier hat aber bislang noch bei jedem Hund selbst jedes Kind gefragt "Darf ich den streicheln?".

    Ob jemand fragt oder einfach so hinlangt, hängt vielleicht auch vom Aussehen des Hundes ab, nur mal so eingeworfen... :lol: ;)

    Ich hatte bisher immer große Hunde, die wollte komischerweise irgendwie kaum jemand streicheln, schon gar nicht ohne zu fragen. Eher haben wir es den sehnsüchtig schauenden Kindern angeboten, wenn die ängstliche Mutter es denn erlaubt hat. Die Hunde waren allesamt Schmusebacken.

    Und, ich muss echt sagen, ich war total platt, als wir unseren Kleinen dazubekommen haben, einen süßen, wuscheligen Terriermischling. Ich hatte es einfach nicht auf dem Schirm, wie Menschen reagieren können, wenn sie einen süßen, kleineren, nicht gefährlich aussehenden Hund vor sich haben.

    Dem wird tatsächlich einfach überfallartig ins Gesicht getatscht, Leute schleichen sich von hinten an und fassen dem Hund an den Hintern, wenn der kleine Hund droht, wird das fast nie wahrgenommen bzw. wenn, dann nicht ernst genommen.

    Unser Kleiner lässt sich nur von fremden Leuten anfassen, wenn ihm danach ist und er den Vorschlag dazu macht :D
    Wer einfach so ankommt, könnte durchaus eine vor den Latz bekommen (kam bisher noch nicht vor, aber einmal hat ein Kind ihn in eine Ecke unterm Tisch gedrängt, was ich unter der Tischplatte nicht gesehen hab, da hat er das Kind angeknurrt - seitdem achte ich besonders drauf)

    Weil ich weiss, dass er seine Ruhe möchte, wird er jetzt immer abgewandt von Menschen geführt, ich hab immer ein Bein oder Fuß davor, wenn wir irgendwo sitzen, und wenn er angesprochen wird, möchte ich, dass er es ignoriert und nicht darauf eingeht. Und ich erkläre den verstört dreinschauenden Leuten dann, dass sie sehr gern die 50 Kilo Leonberger daneben streicheln dürfen, die hechelnd und sabbernd nur darauf wartet, dass sich einer ihrer erbarmt - und dass der süße Kleine es uncool findet, angefasst zu werden.

    Mein Gesichtsausdruck und Körpersprache tun dann ihr übriges, dass sich die Leute ihr Streichelbedürfnis verkneifen und woanders ausleben... :D :lol:

    Mir ist aufgefallen, das User sich hier anmelden und ein Bewerbungsfoto als Avatar haben.
    Sind hier offene Stellen zu vergeben ? :???:
    Ich dachte, das darf nicht sein.

    Gibt's hier Regeln, was in den Avatar rein darf? Also, sind Bilder von einem selbst verboten? Nicht, dass ich eins einstellen will, würde mich nur generell interessieren...

    Den süßen Till Eulenspiegel wenn jemand kein Bild hochlädt finde ich auch sehr süß :herzen1:

    Wie sieht dieses "sich anschließen" aus?Wer nimmt sich die zeit, um einen unabhängigen hund selbst entscheiden zu lassen wem und wie weit er sich anschliessen möchte?

    Es wird ja immer gerne betont, dass der Hund ein Lebewesen sei und kein Gerät. Aber der Hund hat bei den gängigen anschaffungsarten eigentlich überhaupt nichts zu melden. Ein "Nein ich will nicht" ist volkommen ausgeschlossen.

    Da gebe ich dir recht, wenn ich mich für einen Hund entscheide, treffe ich eine Entscheidung, ohne ihn gefragt zu haben.

    Da ich nicht sicher bin, ob das noch zum Thema gehört, pack ich's in den Spoiler :winken:

    Spoiler anzeigen


    Wenn meine Hunde frei wählen könnten, würden sie vielleicht auch lieber ohne mich an der Leine dran herumstromern und der Nachbarschaft einen Besuch abstatten, sie würden wahrscheinlich endlich die ewig kläffenden Nachbarshunde ins Jenseits befördern oder zumindest soweit zurechtstutzen, dass sie die Klappe halten... Sie würden sich aber auch von Abfällen ernähren müssen, hätten niemanden, der ihr Fell pflegt und würden wohl bald vom Auto überfahren sein, sollten Sie sich gegen mich entscheiden.

    (Interessant ist, dass unser Kleiner der Hund meiner Tochter werden sollte. Er ist schon 10, da kann man nicht viel falsch machen, dachten wir. Er ist ein Terriermischling, und unsere Tochter, die schon Kurse besucht hat und sich mit Hunden schon ganz gut auskennt, kam mit seiner Art absolut nicht zurecht.
    Der Hund hat sich mir angeschlossen, hängt immer da rum, wo ich bin, läuft am liebsten neben mir, auch, wenn meine Tochter ihn führt, er schaut immer, wo ich bin und versucht, hinter bzw. Neben mir zu laufen. Sehr zum Leidwesen meiner Tochter, ich finde es auch ziemlich schade, aber es lässt sich nicht ändern, passt halt nicht. Wo ich bin, da ist seine Welt wiederum in Ordnung :smile: .)

    Mit Anschließen meinte ich, es dem Hund leicht zu machen, meiner Führung zu folgen, indem ich klar, berechenbar, konsequent und auch mal deutlich bin.

    Das ist wie in einer Firma, welchen Chef hab ich lieber über mir? Den Choleriker, der mich ständig demütigt und anschreit, oder den ruhigen, entspannten, konsequenten Chef, der sein Team dynamisch, freundlich und mit viel Freude am Job durchs Alltagsgeschäft steuert, immer ein offenes Ohr für mich hat und jeden seiner Mitarbeiter kennt und wertschätzt?

    Je lieber sich meine Hunde mir anschließen, umso leichter ich es ihnen mache von den Rahmenbedingungen her, umso entspannter und harmonischer verläuft unser Alltag.

    Google mal Dress Code und den Job, wo du dich bewerben willst. Kommen sehr viele Seiten mit Vorschlägen, was du anziehen kannst, gibt sogar Videos dazu auf YouTube.

    • Ich denke schon, dass es bei einem solchen Begriff wichtig ist, wie der jeweilige Benutzer ihn definiert, damit es nicht zu endlos langen Diskussionen kommt. Optimal wäre farblich markiert oder mit Fußnote (ich sage das nur halb im Scherz).


    Nehmen wir ein Beispiel:

    Das Land braucht einen starken Führer!

    Kann man so oder so interpretieren...

    Ich denke, Worte sind ja erstmal neutral. Und je nachdem, wie wir sie mit Leben füllen, verbinden wir damit Gefühle, zb Abneigung oder Gefallen.

    Gutes Beispiel, das Wort "Führer ": Klar denkt man da in Deutschland sofort an Hitler und Nazideutschland, sogar im Ausland, denn dieses Wort hat es auch in den englischen Sprachraum "geschafft" :fear: .

    Und klar, möchte niemand mit furchtbaren Dingen wie Mord, Krieg, Vertreibung, Verfolgung, Unterdrückung in Verbindung gebracht werden.

    Tun wir uns deshalb so schwer, zu sagen, ich bin der Führer meines Hundes?

    Und, klar gibt es Leute, die Unsägliches mit ihrem Hund veranstalten, weil sie irgendwo gelesen haben, dass das Wölfe auch so machen (wobei der Wahrheitsgehalt, ob Wölfe das wirklich "so" machen, oft gar nicht überprüft wird). Das ist natürlich nicht in Ordnung, aber deshalb komplett auszublenden, dass Hunde ja irgendwo doch vom Wolf abstammen und sich einige Verhaltensweisen zumindest gleichen, finde ich dann auch kontraproduktiv.

    Viele Menschen haben wohl allgemein ein Problem mit Autorität, das können wir jeden Tag daran beobachten, wie frühere Autoritätspersonen wie zb Lehrer, Polizisten, Amtsträger in Zeiten von Facebook und Twitter und alternativer Fakten heute behandelt werden.

    Keiner verlangt Kadavergehorsam, aber Respekt und gegenseitige Wertschätzung hat noch niemandem geschadet :klugscheisser: .

    Und ein Teil genau dieser Menschen, die ein Problem haben, sich selbst unterzuordnen (vielleicht schlimme Kindheit gehabt, Gewalt erlebt), neigen vielleicht eher dazu, entweder in Allmachtsphantasien ihren Hund zu unterdrücken um sich auf seine Kosten grandios zu fühlen, oder aber, und das werden mehr sein, ihrem Hund möglichst viele Freiheiten zu gönnen, ungeachtet dessen, ob der Hund damit umgehen kann. Also es wird in Extreme verfallen, die beide für sich genommen nicht gut sind für den Hund.

    Den goldenen Mittelweg sehen beide Seiten uU nicht, nämlich Halt, Anleitung, Führung und, ja, auch Kontrolle zu geben bzw. auszuüben und dabei die Bedürfnisse des Tieres immer im Blick zu behalten, nicht die eigenen.

    Fakt ist mMn, dass ein Hund sich einem Menschen, der eine gewisse ruhige, überlegte und freundlich-konsequente Autorität ausstrahlt, deutlich lieber anschließt als einem Menschen, der nicht weiss, was er eigentlich vom Hund will, verwirrende Signale sendet oder (anderes Extrem) gar grob und laut ist.

    Zum Thema Rudel... meine Hunde, meine Kinder, mein Mann und ich stehen ja in einem bestimmten Systemischen Verhältnis zueinander, wie bei allen sozialen Gruppen (auch Mitarbeiter in einer Firma oder Kinder in einer Schulklasse oder Pferde in einer Herde, Vögel in einem Schwarm, Wölfe in einem Rudel stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander, was allerdings dynamisch ist und sich jedes mal neu verschiebt, wenn jemand sich verändert, geht oder neu dazukommt). Und in jeder sozialen Gruppe gibt es Macher, und Leute, die ihnen nachfolgen.
    Insofern sehe ich meine Hunde und meine Familie als mein Rudel an, und meine Hunde wissen, wie sie zu jedem einzelnen Mitglied stehen und wer ihr Verhältnis zb zu meinen Kindern kontrolliert (ich nämlich, wobei die Kontrolle inzwischen gen 0 geht, da meine Kinder nicht mehr klein sind und die Hunde sehr entspannt und brav).

    Bei dem Begriff Rudel sehe ich also eher den systemischen Zusammenhang, genau wie bei den Begriffen Familie, Team, Abteilung, Gruppe, Herde.

    Das Wort ist für mich nicht "schlecht" oder negativ belegt, genau wie Führer, Anführer, Chef.

    Ende der Predigt :lol: ;)

    :hilfe: Ich hab die alte Nähmaschine aufgemacht und innen alles grosszügig mit WD40 eingesprüht.
    Muss ich das überschüssige Öl was nicht raustropft noch irgendwie wegtrocknen oder kann das so drin bleiben?

    Mein Mann hat mir erst erzählt, dass WD40 Plastikteile angreift.
    Er hat den Tipp selbst erst bekommen, er meint inzwischen, Silikonöl wäre besser.

    Wenn du überschüssiges Öl nicht wegputzt, verbindet sich das mit den Flusen von Stoff und Fäden zu einem unschönen Brei, den man schlecht wieder weg bekommt, wenn es angetrocknet ist.

    Edit: Außer, die Maschine ist gut abgedichtet, dann kommt ja nix rein.

    Ich glaube, dein Beitrag kam deshalb so schlecht an, weil dein Vorschlag Ungehorsam und Aggression und damit eine Eskalation provozieren kann beim Hund.

    Es ist ein Unterschied, ob ich (wie ich zb :smile: ) einen gut sozialisierten Hund habe, der noch nie gebissen hat, den ich überall berühren kann, der sich alles entspannt gefallen lässt, Krallen schneiden, Haarknoten raustrennen, oder auch, wenn ich seinen Hundeplatz mal auslüften und seine Bälle/Knochen etc einsammeln muss... dem ich das Futter wegnehmen kann, weil ich noch was rein tun will oder weil er es auf 2 mal fressen soll... dem ich zu klein gewordene Knochen abnehmen kann... heruntergefallene Leckerlis aus dem Maul holen kann...

    ...oder, ob ich einen Halbstarken habe, der schon zum wiederholten Mal seinen Besitzer gebissen hat und somit eine niedrige Hemmschwelle hat, seine Interessen mit den Zähnen durchzusetzen (oder sich zu verteidigen, oder was anderes, genaues wissen wir alle nicht, wie richtig festgestellt wurde, jeder liest was anderes heraus).

    Da herzugehen und zu sagen, nimm ihm das Futter ab und er wird dich respektieren und zu dir aufschauen, ist einfach unrichtig und kann sehr böse ausgehen.

    Und bloss, weil ich das Futter wegnehme, ist mein Hund nicht automatisch gehorsam und unterwürfig und ich der Chef... da gehört ganz ganz viel anderes auch noch dazu.
    Wenn ich aber es schaffe, eine vertrauensvolle Basis mit meinem Hund zu finden, dann ist es auch kein Problem, mal den Futternapf wegzunehmen. Verstehst was ich meine? :smile: