Beiträge von DerFrechdax

    Ich füttere schon seit Jahren kein Trofu, aber bei den Proben, die man immer mal zugesteckt bekommt, und die ich als Leckerli verwendet habe, habe ich festgestellt, dass die Große sie nicht verträgt. Sie hat allgemein keinen "Saumagen" und ich muss vorsichtig sein, was in den Hund reinkommt. Sie reagiert relativ schnell mit Übergeben und Durchfall. Sie hatte bereits als Welpe massiv mit Giardien zu tun und auch später war leider öfter eine Behandlung nötig, weil sie entweder selbst positiv war oder ein anderes Tier im Haushalt und sie mitbehandelt werden musste... mit Darmaufbau und allem hinterher :verzweifelt:

    Ich bin aber auch kein Trofu- Fan und barfe seit 8 Jahren, die Große wurde von Welpe an gebarft bzw. teils mit hochwertiger Dose plus Rohfleisch, je nach Zustand und meinem Gefühl.

    Es ist ja nicht so, dass die Tiere ein Leben haben bevor sie getötet werden. Sie leiden. Über 99% vegeterieren vor sich hin, schlafen in ihrer Scheisse und werden vollkommen ausgebeutet.

    Und es leiden auch so viel mehr Pflanzen wenn man Tiere isst.
    Selbst da schadet man weniger, wenn man keine tierischen Produkte konsumiert.

    Es ist für mich unverständlich, dass man glaubt, Fleischkonsum moralisch rechtfertigen zu können.

    Denn die eigentliche Sache die dahinter steht ist doch : Es ist für Fleischesser einfach nicht schlimm, dass Tiere für sie leiden und sterben. Das Menschen hungern, damit man Pflanzen an unsere Tiere verfüttern kann. Das Wälder abgeholzt werden um Futter anbauen zu können.

    Hey,
    ich hab dein Zitat kurz exemplarisch rausgezogen, ist nix Persönliches, okay?

    Mensch, Leute, lasst euch nicht zum gegenseitigen Bashing hinreißen!

    Wir sind alle Verbraucher, keiner hier will, dass Tiere leiden oder stunden- und tagelang herumgekarrt werden ohne Wasser oder Futter, keiner will kilometerweite Sojakulturen und Sprühflugzeuge, die Mensch, Tier und Pflanze mit Pestiziden einnebeln, keiner will Landgrabbing und Streit um Wasser, um Milliarden Menschen satt zu kriegen.

    Wir sollten uns hier nicht gegenseitig an die Gurgel gehen hier, das trifft die falschen.

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    Solange Betriebe und Firmen Verbrauchern eine heile Welt vorgaukeln dürfen und gleichzeitig unter unsagbaren Bedingungen Fleisch oder Saatgut oder Grundlagen für Convenience- Produkte herstellen dürfen, oder Wasser abfüllen, das den Leuten dort dann fehlt, solange wird es Tierleid, Menschenleid und Zerstörung in Wald und Flur geben.

    Wenn ich an die Palmölplantagen erinnern dürfte, für die Regenwald abgeholzt worden ist, an Bilder, wo desorientierte Orang Utans durch die säuberlichen Neuanpflanzungen wandern und sich nicht mehr zurechtfinden... Leute dürfen Wasser aus dem Fluß nicht mehr entnehmen, weil der jetzt einer Mineralwasserfirma gehört, und müssen ihre Felder vertrocknen lassen... Indios werden vertrieben...

    Es nützt niemandem, wenn hier Veganer gegen Fleischesser stänkern und umgekehrt... es müsste sich etwas hinter den Kulissen ändern, der Verbraucher müsste genauer Bescheid wissen, und letztlich ist es die Verantwortung der Schlachtbetriebe, Mastbetriebe und Fleischproduzenten, dafür zu sorgen, dass ihre Tiere gesund bleiben und ein hinnehmbares, wenn auch kurzes Leben haben. Dafür bin ich gern bereit, mehr zu bezahlen.

    Leider habe ich nur die Wahl zwischen Billig- Suppenhuhn für 1,99€ vom Discounter, Bauerngockel ohne Bio für 12€ oder Biohuhn für 20€ aufwärts. Es gibt bei unserer Gemüseabokiste die Möglichkeit eine Gans für 140€ :shocked: zu bestellen.

    Bei uns macht meist der Bauerngockel das Rennen, das Billighuhn wird sogar vom Hund verschmäht. Winzig, ohne nennenswerte Bemuskelung mag ich mir gar nicht vorstellen, was das Tier für ein Leben hatte. Älter als 6 Wochen werden die idR nicht.

    Und doch, es ist für mich schlimm, zu welchen Perversionen die Wirtschaft und der Konsum die Firmen und Betriebe anstacheln, um billiges Fleisch zu produzieren, mich lässt Tierleid nicht kalt, ich kann es aber nicht verhindern. Auch die Tiere unseres Metzgers müssen in örtlichen Schlachthof in der nächsten Stadt getötet werden, inclusive Stress und Fehlern bei der Betäubung und Blutgeruch und das alles. Ich wünschte wirklich, es gäbe noch Hausschlachtungen und stressfreie Arten, Tiere zu töten.
    Ich wünschte, es gäbe keine Monokulturen, ich wünschte, es würde kein Wald abgeholzt für neue Plantagen, für neue Einkaufscenter, für Autobahnen, für ....

    Tja, wir sind leider nicht bei Wünsch dir was... :tropf:

    hält eigentlich jemand von Euch aus Prepper-Selbstversorgungsgründen Nutzvieh?

    Wenn du Hunde unter "Nutzvieh" ablegst, dann ja :D

    Für mich hat bei der Hundehaltung immer auch der Wachtrieb eine wichtige Rolle gespielt, ich fühle mich so sicherer, wenn in unserer Gegend wieder eingebrochen worden ist und ich komische Leute durch unsere Strassen gehen sehe, angeblich zum "Sammlung- Zettel-Verteilen".

    Im Notfall, also einem richtigen Notfall, in dem den Leuten die eigene Jacke näher ist als die Hose, ist es sicher nicht verkehrt, einen Hund zu haben, der das Grundstück bewacht, meldet und noch ein bißchen böse aussieht :pfeif: :lol:

    Ich bin auch schon gestolpert über das Bein, das mir die Große unabsichtlich gestellt hat, und hab mich komplett langgelegt. Ich hab aber immerhin die Leine festgehalten :klugscheisser: , und meine Süße war so perplex, dass sie vergessen hat, warum sie so herumgehampelt ist (ihre damalige Feindin aus der HuSchu war gegenüber am Fixieren).

    Ich verstehe, dass es Menschen gibt, die (u.U. auch berechtigte) Ängste haben, was große und schwere Hunde anbelangt. Mit dem Halten eines solchen Hundes geht mMn eine besondere Verantwortung einher, der ich unbedingt gerecht werden möchte.

    Ich bemühe mich wirklich, ein vorbildlicher Großhundehalter zu sein, und ich finde es extrem unschön, wenn Leute den "Ruf" großer Hunde oder einzelner Hunderassen ruinieren, indem sie sich "dumm anstellen" oder ihre Hände in Unschuld waschen und so tun, als könnten sie nichts dafür oder ginge sie nichts an, wenn der Hund kaum zu halten ist. Mein Hund ist alleinig meine Verantwortung.

    Sehe ich eine Marotte oder eine problematische Verhaltensweise aufkommen, werde ich aktiv und gehe erzieherisch dagegen vor, das ist eine Selbstverständlichkeit. Ich möchte nicht, dass Menschen sich ängstigen, weil ich unfähig bin, meinen Hund zu erziehen oder zu halten.

    ABER :klugscheisser: : Es ist ein Geben und Nehmen, wie mit allem, ich bitte darum, dass andere Hundehalter ohne Absprache ihre Hunde -nein, auch nicht und besonders nicht an der Flexi und besonders nicht von hinter mir, wo ich sie nicht kommen sehen kann- NICHT einfach heranlassen an uns, wenn meine beiden an der Leine sind, und ich sorge dafür, dass meine Hunde niemanden belästigen und sich freundlich- neutral in der Öffentlichkeit verhalten.

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    Unvergessen der Besuch auf einem Flohmarkt, wo wir immer wieder mal einer Familie mit Yorkshireterrier an der ausgezogenen Flexi über den Weg gelaufen sind.. immer habe ich den teilweise fixierenden und steif laufenden Hund weggestarrt und leicht geblockt, aber am Ende hat es das Tierchen doch noch geschafft, seine Nase in den Behang meiner Großen zu stecken (zum Po hoch ging nicht, weil zu klein). Ich hab mir grad was angesehen und war abgelenkt, und meine Große, die ich am Halsband (!) bei mir hielt, hat mir fast den Arm ausgekugelt, weil sie sich partout umdrehen wollte zu dem Schnüffler.

    Und, nein, mein Hund, der das ganze Wartezimmer beim TA ausfüllt und gerade schön Platz macht und innerlich unter Spannung ist, weil TA... möchte auch NICHT im Wartezimmer Hallo sagen... wie oft ich das schon abgelehnt hab, ich weiß es nicht. Allein durch das Schwanzwedeln wäre dort im Wartebereich schon einiges an Einrichtung nicht mehr an seinem Platz gestanden, hätte ich das erlaubt.

    Aber ich möchte mich nicht beschweren. Meine Hunde sind im Allgemeinen verträglich. Die Große fand andere, freundliche Hunde schon immer super und ist sämtliche hündsiche Konventionen ignorierend grobmotorisch auf die zugesprungen, um sich dort vor ihnen zu einer Spielaufforderung zu verbeugen. Fanden die meisten HH ok, die Hunde meistens nicht, deshalb haben wir da sehr dran gearbeitet, dass sie nicht mehr so stürmisch ist, und ich lasse sie nicht mehr überall hin, auch, wenn die anderen HH das ok fänden, ich an dem Gesicht des mitgeführten Hundes aber schon sehe, wie kaka der das finden wird.

    Dann hatten wir mehrere Angriffe von freilaufenden Kamikaze- Kleinhunden, die tatsächlich den Nerv hatten, meinem angeleinten großen Hund ans Fell zu gehen. Prompt hatte die Große irgendwann die Schnauze voll von Kleinhunden, und wurde sie von denen angebellt oder angeknurrt, gerne auch ohne deren Frauchen in der Nähe und Hundi allein unterwegs, hat sie eben zurückgeprollt, mit Leine reinspringen und allem. Daran arbeiten wir sehr und haben inzwischen schon echte Erfolge mit Blick zu mir und Leckerli und Vorbeigehen bzw. weggehen und absitzen und Leckerli. Und ich übernehme dann den Job des Wegbrüllens, und bisher ist jeder angebrüllte Hund unter Protest, aber doch weggegangen.

    Klar ist es alles meine Verantwortung, und ich nehme sie sehr sehr ernst. Ich ärgere mich über alle HH, die das nicht tun und andere damit verunsichern oder sogar gefährden. Das geht gar nicht. Ich wünsche mir aber auch ein bißchen Empathie für meine Nöte und Bedürfnisse als Großhundehalter und vielleicht sogar ein bißchen Sympathie für den Riesenwuschel (?), der im Grunde ein Riesenbaby ist. Mein Goldstück :herzen1: ... und der kleine Knallkopf sowieso :herzen1:

    Isch abe fäddisch.

    :smile:

    Naja, es kommt doch bei den ganzen Vergleichen hier auch auf die persönlichen Präferenzen an... ich empfinde Fleisch und Wurst von unserem hervorragenden Metzger, der hier überall berühmt ist für seine hervorragende Qualität, als etwas besonderes, eine Delikatesse.
    Das gibts dann nicht so oft, aber wenn, schlägt das dann eben heftig zu Buche.

    Jemand anderes langt sich ans Hirn, wenn er sieht, dass ich zu einem besonderen Anlass für 4 Personen Roastbeef oder Lammschulter für 30€ aufwärts kaufe und würde davon mit dem Fleisch vom Real für 2€ das Kilo die ganze Woche (und die danach wohl auch noch) satt werden.

    Ich hab hier auch Kinder, und bei denen ist Pizza mit Salami, Schnitzel, ein Braten mit Knödel etc. höher im Kurs als Tofu, Kichererbsencurry und/oder Salat (was ich auch gerne mache). Also geb ich auch mehr Geld zB für Fleisch aus.

    Es kommt denke ich immer auch auf den persönlichen Geschmack an, wie groß der Wille zur Weltverbesserung ist, wie ernst es einem ist mit Tierschutz und nicht zuletzt auch, wie es im Geldbeutel aussieht und wieviele Menschen -genussvoll und schmackhaft- satt werden sollen.
    Bio und Öko und hochwertige Nahrung muss man sich auch leisten können, das ist einfach so, ohne polemisch sein zu wollen. Wenn ich sehe, dass im Biomarkt gemahlene Mandeln in mikroskopisch kleinen Tütchen für knapp 4 Euro verkauft werden, frage ich mich, wie das Alleinerziehende oder allgemein Menschen mit einem knappen Budget realisieren sollen, den Naturschutz und Tierschutz und bewusst essen und das alles :ka: .

    Laura verliert im Jahr so gefühlt drei Haare,

    Du Glückliche! :lachtot:
    Mitte, Ende Oktober stand mein Hund (die Große) plötzlich obenrum beinahe nackig da, weil sie durch das warme Wetter einen Zwischen-Unterwoll- Fellwechsel eingelegt hat. In großen Fetzen ging ihr da das Fell aus, und ich kann immer noch regelmäßig nachkämmen, es kommen immer noch Mengen raus. Zumindest ist aber wieder was nachgewachsen, was mich nach dem Wintereinbruch heute hier bei uns doch etwas beruhigt ;) :headbash: