Beiträge von DerFrechdax

    meine größte angst beim zeigen und benennen (oder click for blick) ist dass ich letztlich in eine schleife gerate: wuff, schauen, leckerli, wuff, schauen, leckerli. aber, ich werde mich nochmals einlesen und es versuchen. mein timing ist bei so was leider nicht das beste.

    meine befürchtung ist auch, dass ich mir ständig alles an erfolg zerschieße: es reicht ja schon, wenn wir am morgen 10 meter zum auto gehen. in der situation kann ich nicht mit leckerli agieren und meine aufmerksamkeit ist klar bei meinem kind.

    mit der distanz muss ich weiter ausprobieren, bisher ist mein gefühl: JEDER hund egal welche distanz wird erstmal angewufft.

    Huhu :winken:

    Meine Große (im Avatar :herzen1: ) hat auch vor ein paar Wochen begonnen, zunehmend andere Hunde, besonders kleine, die gepöbelt haben, anzuknurren bzw. sich in die Leine zu stellen. Ist bei 50 Kilo Hund nicht so angenehm, und ich wollte so ein Verhalten gleich im Ansatz wieder beenden. Zusätzlich habe ich ja 2 Hunde, mein Kleiner hat oft durch sein Bellen erst den Ausschlag gegeben, die haben sich gegenseitig innerlich hochgeschaukelt.

    Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe begonnen, schon viel früher einzugreifen, zb wenn meine Große starrt, oder noch besser, noch früher indem wir andere Wege gehen. Es gibt Tage, da hab ich grad keinen Kopf für Management und blödes Gelaber anderer Menschen, da gehen wir anderen Hunden aus dem Weg, oft schon bevor die 2 sie gesehen haben. Zusätzlich hab ich jetzt immer eine Bauchtasche mit echt guten Leckerli dabei, auf Blick zu mir, wenn ich ihren Namen sage, kommt sehr oft ein Leckerli von mir.
    Manchmal initiierte ich als Belohnung auch ein Rennspiel, um sie abzulenken.

    Sind wir zu nahe, und die Begegnung ist unausweichlich, nehme ich beide Hunde auf der abgewandten Seite ohne Kommando neben mich, ohne Kommando, weil ich keinen Ungehorsam wegen unausgeführtem Befehl hab. Ich sag lieber nix als dass der Hund nicht hört und ich ein Kommando nicht durchsetzen kann, weil Leinengewurschtel und Tobsuchtsanfall auf Seiten der Hunde.

    Starren, steif werden oder Knurren unterbinde ich konsequent und auch mal deutlich.

    Gleichzeitig sage ich ihren Namen und hab schon für jeden ein Leckerli in der Hand, das sie in der geschlossenen Faust vor sich vorfinden, dann wird an meiner Hand geschleckt und sich gefreut, weil gleich gibt's was Gutes... sind wir vorbei, gibt's das Leckerli, wenn sie sehr aufgeregt sind, lasse ich sie auch absitzen und packe noch mehr Leckerli aus, wenn sie mit Blick und Gedanken weiter bei mir bleiben.
    Ich möchte die Verbindung fremder Hund- bei Frauchen geht Party ab sehr gern vertiefen und stärken, so dass andere Hunde uninteressant werden.


    Deshalb grüsse ich andere Hundehalter mit bellenden Hunden auch nicht mehr, so blöd es klingt, aber sobald ich gegrüsst hatte, ging die Post immer erst richtig ab. Die werden also jetzt von uns allen drei komplett ignoriert und damit fahren wir ganz gut.

    Blöd wird's, wenn ein Hund kommt, den unsere Große nicht mag, weil er sie schon angegangen hat oder wir den immer wieder treffen und er sich jedes mal aufführt, auch am Gartenzaun.
    Da halte ich viel Abstand, korrigiere ebenfalls schon ein Starren von beiden Hunden, lobe sofort den Blick zu mir und geh am Gartenzaun auch manchmal 2x vorbei, wenn ich das Gefühl hab, das würde helfen. Ich hab auch schon beide Hunde nochmal (mit Abstand) hingeführt und absitzen lassen, Starren korrigiert und sobald ich angeschaut wurde, ordentlich gelobt und Leckerli verabreicht. Dann sind wir sofort weiter, Aufgabe wurde ja gut gelöst.

    (Also, ich habe mich da vielleicht 20 Sekunden aufgehalten, ich will ja niemanden ärgern, aber ich muss bei so einem großen Hund wie meinem schon besonders an der Leinenführigkeit arbeiten, um niemals so etwas eskalieren zu lassen, auch im Interesse der Hundehalter, deren Hunde da pöbeln :ka: . )

    Ich zitiere nochmal meine Fragen von oben, vielleicht magst du nochmal was dazu schreiben, ich hab deinen anderen Thread nicht gefunden und weiss deshalb nix von dir :ka:


    Huhu :winken:
    Was für einen Hund hast du denn? Und, wie alt war er, als er bei dir eingezogen ist? Weisst du, was ihn so unsicher gemacht hat?


    GvG :winken:

    Edit: die 10 Meter zum Auto, da würde ich erst Kind im Auto anschnallen, Reiswaffel in die Hand, zurück und dann den Hund holen mit Leckerli in der Hand und meiner ganzen Ausmerksamkeit (wenn das bei euch räumlich irgendwie machbar ist).

    Bis jetzt teile ich beiden wenn ich sie eingeholt habe mit Schnauzgriff oder auf dem Rücken fixieren mit, daß ich das überhaupt nicht toll finde.

    dadurch lernen deine Hunde, sich nicht mehr von dir einholen zu lassen, sondern immer schneller zu sein als du... ist das dein "Trainingsziel"? ;)

    Solange ein Hund auf Menschen zurennt und sie anbellt, würde dieser bei mir hier nicht frei laufen. Zusätzlich würde ich Menschen als tolles Highlight feiern, indem es zb immer bei Menschensichtung zb ein "Mensch!" Und Leckerli gibt. Oder meinetwegen ein "Schau!" , Hund schaut, Leckerli.

    Ich habe meine Große über die Jahre unbewusst dazu konditioniert, bei Menschensichtung zu mir zu kommen, ich nehme sie am Halsband (als Leonberger hat sie eine komfortable Höhe, da muss ich mich nicht mal bücken :lol: ) und sind die Leute vorbei, lasse ich sie wieder frei.

    Aufbauen kann man das mit Schleppleine als Sicherheit, der Hund wird herbeigerufen, bekommt Leckerli bei Ankunft , Halsband wird gegriffen, Mensch wird passiert, freundlich gegrüsst, vielleicht ein kurzer Smalltalk gehalten, wenn's passt, Hund merkt, die sind ok und alles ist gut, dann wird weitergegangen und Hund darf wieder laufen (mit Schlepp).

    Wenn das über Monate immer nach dem gleichen Schema abläuft, wird der Hund irgendwann automatisch zu dir kommen, das ist einfach Routine. Und alle sind glücklich. :hurra:

    solltest du den Verdacht in der Klinik in den Raum stellen, dass dein Hund an Tollwut erkrankt sein KÖNNTE und du sich angesteckt haben könntest, würde hier bei uns der Hund sofort einkassiert und es stünde im Raum, dass er sofort eingeschläfert wird. Der Nachweis, dass ein Hund SICHER keine Tollwut hat, kann nämlich nicht erbracht werden, d.h. man würde erstmal davon ausgehen, dass er Tollwut hätte.

    Ich weiss von einem TA, der persönlich als Gutachter vor Gericht aussagen musste und einem Hund so das Leben gerettet hat, weil er unter Eid bezeugt hat und auch der Besitzer ebenfalls bezeugt hat, dass der Hund unseren Ort nie verlassen hat und sich so nicht infiziert haben konnte. Der Dackel hatte einen anderen Hund gebissen, und der Hundehalter des gebissenen Hundes stellte einen Tollwutverdacht in den Raum.

    Fakt war, weil der Hund nie im Ausland war, ging das Gericht zu Recht davon aus, dass der Vorwurf unhaltbar war und der Hund nicht infiziert sein könnte. Nachweisen im Lanor kann man das nicht.

    Ich würde mir das also gut überlegen, ob ich solche Dinge in einer Klinik erzähle...

    Ja aber wenn ich unwahrscheinlich höre klingelt es bei mir im Kopf denn es ist möglich

    Wenn Deutschland von der Weltorganisation für Tiergesundheit schon vor 11 Jahren als tollwutfrei eingestuft wurde, wo soll, dein Welpe denn mit knapp 9 Wochen Tollwut her haben? Füchse meiden normalerweise Siedlungsgebiete und gehen Hunden aus dem Weg, und der letzte positiv getestete Fuchs ist 2001 getestet worden, das ist 17 Jahre her...

    "Wie das LGL mitteilt, wurde in Bayern schon 2001 der letzte tollwütige Fuchs positiv getestet. 2008 wurde der Freistaat deshalb von der Weltorganisation für Tiergesundheit als tollwutfrei eingestuft."

    Quelle: Welt-Tollwut-Tag heute:
    Ist Tollwut in Deutschland noch eine Gefahr? - Promis, Kurioses, TV - Augsburger Allgemeine


    Beruhigt? :smile:

    Edit: Seh Grad, dass die Aussage für Bayern gilt und nicht ganz Deutschland. Würde aber sagen, dass man das 1: 1 auf BRD erweitern kann

    Gibt es hier jemanden für den der aktuelle Hund der letzte Hund bleiben wird und für den es (voraussichtlich) danach entweder eine Weile lang oder nie wieder einen Hund geben wird?
    Was sind eure Gründe und wie geht es euch dabei?

    Ich dachte immer, ich werde immer Haustiere haben.

    Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal keine Haustiere mehr möchte.


    Wie sieht es bei euch aus? Und wie geht es euch damit?

    Mir geht seit einigen Wochen ein ähnlicher Gedanke im Kopf rum...

    Unsere Große ist 5, wir können wahrscheinlich froh sein, wenn sie älter als 10 wird, mein Gefühl sagt mir, dass sie schon jetzt am Altern ist, leider wohl rassebedingt. Unser Kleiner ist mit 10 genauso fit wie sie, er wird, denke ich, wenn nichts dazwischen kommt, uns noch ein paar Jährchen begleiten. Hoffe ich natürlich :bindafür: .

    Ich habe schon mehrere Tiere einschläfern lassen, immer kein schönes Erlebnis, man trifft eine Entscheidung und beendet das Leben eines Tieres, das einem viel bedeutet und das man gern weiter um sich gehabt hätte... und mit jedem Tier, das einen verlässt, endet auch immer ein Lebensabschnitt. Nicht jeder kommt mit Veränderungen ohne weiteres gut zurecht... :tropf:

    In 5 Jahren, grob gesprochen, sind unsere Kinder auf einem guten Weg, flügge zu werden und wir als Eltern werden wieder mehr Freiheiten genießen können (hoffe ich :D ). Da möchte ich nicht sofort einen Hund haben, der mich wieder bindet.

    Außerdem sind meine Vorstellungen eines "idealen" Hundes zunehmend unrealistisch, stelle ich fest. Je älter ich werde und je mehr verschiedene Hunde ich entweder selbst hatte oder kennengelernt habe, desto genauer weiss ich, was ich auf keinen Fall möchte und was mir sehr wichtig ist in Zukunft. Das schränkt die Auswahl erheblich ein. Mein Wunschhund muss wahrscheinlich von mir selbst gebacken werden :pfeif: ;) .

    Ich dachte immer, ich könnte ohne Haustiere, speziell Hunde, nicht existieren. Trotzdem verspüre ich den Wunsch nach einer Pause, eine hundelose Zeit, ohne mir über Barf, Krankheiten, Flöhe, andere Hundehalter und ihre Vierbeiner Gedanken machen zu müssen... und ich sehne mich nach einem sauberen Zuhause, ohne mich jeden Tag totputzen zu müssen... die Große bringt im Fell, ihren riesigen Pfoten und durch ihr Sabbern bzw. exzessiven Tropfen nach dem Saufen wirklich viel Schmutz ins Haus... ich will mich nicht beschweren, das ist eben so, wenn man sich so einen Hund aussucht, keine Frage.
    Aber trotz dem dass ich meine 2 Süßen sehr liebe, ist die Vorstellung, dass mein Zuhause am abend immer noch schön sauber sein könnte, hätte ich keine Hunde, die 10x pro Tag aus dem Garten ins Haus kommen und mir alles einsaun, schon verlockend... :ka:

    Wer weiss, vielleicht kann ich doch nicht ohne... dann aber definitiv einen kleineren Hund, ich werde auch nicht jünger und werde nicht immer einen großen Hund sicher halten können im Notfall. Charakterlich ist meine Große ein absoluter Glücksfall, ich kann mir nicht vorstellen, je wieder so einen treuen und anhänglichen Hund zu finden wie sie...

    Aber noch hab ich sie und den kleinen Knallkopf ja noch... :lol:
    Hoffentlich noch recht lange :applaus: :bindafür: :dafuer:

    Vielleicht ist EIN Silvester mal schlimm, aber danach wirds besser. Wirklich! Nennt sich Abhärtung.
    Einige Jahrgänge kennen das noch: was nicht tötet, härtet ab :lol: ist echt was Wahres dran :bindafür:

    Hinterfragt Euch bitte alle mal selbst: JETZT BEREITS wird über die Böllerei in zwei Monaten sinniert, nachgedacht, leichte Panik geschoben.
    HALLO???

    Bleibt Frauchen ruhig ist es der Hund auch.

    Hm, ich kann mit diesen Allgemeinplätzen jetzt nicht so viel anfangen... wenn ich eins hier im DF im Austausch mit anderen HH gelernt hab, dann dieses, dass jeder Hund anders tickt.

    Spoiler anzeigen


    Ich hatte in meinem Leben mit meinen beiden Hübschen hier eingerechnet insgesamt 7 eigene Hunde, und noch keiner hatte so eine Panik wie die Große letztes Silvester.

    Als es langsam in Richtung Böllern losging, saßen wir auf der Couch ausgestreckt und haben einen Film angesehen, während die Große schon den ganzen Abend nervös, hechelnd und tropfend auf und ab lief, raus wollte, wieder rein, das Ganze am liebsten minütlich.

    Irgendwann war der Hund dann verschwunden, als das ganz große Geböller losging, und ich habe geschaut, wo sie ist, ich hab erwartet, sie irgendwo pennend vorzufinden, weil sie eigentlich eine sehr entspannte Socke ist und viel schläft.

    Und da hab ich sie gefunden, im hintersten Eck, in Panik, abwesend, hyperventilierend, zitternd, ich hab echt Angst gehabt, dass sie einen Kreislaufkollaps oder einen Herzschlag bekommt, das hat so bedrohlich ausgesehen und dem Hund ging's echt schlecht, aus heiterem Himmel. Sie ist damals schon 4 gewesen, hatte also schon 4 Silvester komplett entspannt erlebt, das erste hat sie verschlafen, bei den anderen hat sie kurz gekuckt, was los ist, nix war los, Rollos unten, wir am Film schauen, ist sie wieder abgedampft zum Pennen.

    Und dann letztes Silvester komplett Panik.

    Ich mach mich da auch nicht verrückt, ich möchte ihr so ein Erlebnis gerne ersparen und möchte dass sie diese Nacht einfach gut übersteht. Wo diese plötzliche Panik herkommt, keine Ahnung, vielleicht haben Leute geböllert, als sie im Garten war und sie hat sich erschreckt? Ich weiss es nicht... :ka:

    Ich bin der Meinung, du hast richtig gehandelt, denn du hast gezielt seine Aktion unterbrochen und ihm so die Möglichkeit gegeben, sich wieder auf dich zu konzentrieren.

    Würde auf mich als Nichthundekenner ein Schäferhund mit unfreundlichem Gesichtsausdruck zustürmen, weil ich zufällig an seinem Übungsplatz vorbeigehe, wäre ich übrigens auch mehr als dankbar, wenn der Besitzer den Hund irgendwie daran hindert, mich zu stellen/anzuspringen/ zu beißen (?). Bei vielen ist da einfach eine Grundangst, besonders wegen der Rasse. da. Da wäre mir egal, ob mit Rückruf, Kette, Samba tanzen, Hauptsache, der Hund geht weg von mir.

    Ich kenn deinen Hund jetzt nicht und weiss nichts über seine Baustellen, ich kann nur von mir ausgehen und meinen 2 DSH, die ich hatte.

    Ich würde überlegen, wie man das umleiten kann, denn losstürmen auf Leute kann ganz gewaltig in die Hose gehen, wenn zb der Mensch sich umdreht und aus Angst wegrennt. Es könnte sein, dass dein Hund ihn dann festhalten will, und schon heisst es, der Hund hätte beißen wollen.

    Gibt es denn eine Möglichkeit, sowas in einer Hundeschule oder einem Verein bei euch zu üben?
    Was du auch machen kannst, in die Stadt gehen mit ihm, vielleicht nicht gleich am verkaufsoffenen Sonntag, wo die Hölle los ist, aber zb mal an einem Vormittag.
    Dann gehst du mit ihm durch die Fussgängerzone, beobachtest deinen Hund gut, und bald wirst du in Situationen kommen, wo sich Takeo verspannt und starrt, weil ihm Leute suspekt sind, welche das sind, wirst du schnell herausfinden (also zb Männer mit Bart, Mantelträger, Kinderwägen, Rollstuhlfahrer). Und jetzt kannst du üben, zb auf Schau zu dir zu kucken und ein echt gutes Leckerli zu kassieren.

    Wenn du das immer mal übst, dass er Menschen positiv verknüpfen kann, die du mit Schau als ungefährlich einstuft, klappt das vielleicht auch irgendwann im Freilauf, dass ein Rückruf und Schau bei ihm eine Umorientierung zu dir hin auslöst?

    Ansonsten fällt mir noch ein, ob man dem Hund eine echte Schutzhundeausbildung zukommen lassen könnte... dort würde er lernen, den Schutzinstinkt in Grenzen, die du setzt, auszuleben und eben nur auf Kommando zu stellen etc.

    Das würde seinen natürlichen Trieb in Bahnen lenken.