Beiträge von DerFrechdax

    Es spricht hier keiner vom ''Party machen''. Aufstehen können wann man möchte, sollte jeden Lebewesen selbst überlassen sein, ohne das man in eine Box gepfercht wird auf kleinsten Raum.
    Das hat nichts mit rumlaufen und spielen zu tun, aber aufstehen und ein paar Runden gehen sollte jeden Tier gestattet sein! Sowas ist unter aller Würde.

    na dann kann man die Box doch auch offen lassen wenn es so super ist? Dann muss ich doch den Hund nicht wegsperren.

    Kannst ja deinen Hund mal fragen, ob er sich lieber einsperren lässt oder sich lieber im Haus irgendwo hinlegt wo es ihm gerade passt.

    Ich hab jetzt erstmal nur ab Seite 7 gelesen, und mir ist spontan die Assoziation Box --> Gitterbettchen gekommen.

    Wenn hier in der BRD Hunderttausende Babys und Kleinkinder in Gitterbettchen die Nacht verbringen, obwohl sie lieber die ganze Nacht Halligalli machen wollen, fällt das unter Erziehung, und keiner kommt auf die Idee, das Jugendamt einzuschalten, weil das Kind nicht "aufstehen und ein paar Runden gehen" darf.

    Nachts wird geschlafen und gut is.

    Wenn man die Kinder fragt, ob sie lieber im Gitterbettchen oder sogar Laufstall :shocked: bleiben wollen, oder "lieber im Haus schlafen wollen, wo es ihnen gerade passt", welche Antwort käme da wohl?

    Trotzdem sagt keiner was, wenn Kinder gezwungen werden, im Bettchen zu schlafen, im Gegenteil, die Kinder lernen so, in ihrem Bett zu liegen und einen vernünftigen Tag- und- Nacht- Rhythmus zu entwickeln.

    Warum sollte es bei einem Hund anders sein?

    Später, wenn sich die Dinge eingespielt haben, spricht doch nichts dagegen, die Box offen zu lassen, oder?

    So, meinen Senf hab ich beigetragen, jetzt les ich mal die Seiten 1-7 :p :D

    Wer ist den "man" in deinem Text?

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    "Man" bezieht sich auf die vorher angeführten Menschen, die nach meinem Empfinden unter Umständen dazu neigen, negative Empfindungen auszublenden und vermehrt online Trost zu suchen.

    Tut man das, spaltet seine echten Gefühle ab und agiert nur virtuell, kommt kein echter Trost rum, es ist alles virtuell und digital. Ich habe nicht gesagt, dass das alle tun, die online Bilder posten noch verurteile ich jemanden. Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, ob eine echter und innerer Prozess ungestört ablaufen kann, wenn ich mich vermehrt im Außen und in der Darstellung auf einer Plattform engagiere, anstatt mich zurückzuziehen und innere Prozesse ablaufen zu lassen. Aber, wie gesagt, das eine schließt das andere nicht aus.

    Ich will das nicht generalisieren, jeder ist da anders.
    Und bestimmt will ich darüber nicht streiten.

    Ich habe ein ganz bestimmtes Bild vor Augen gehabt, als ich das geschrieben habe... als ich noch einen FB- Account hatte, haben oft Mamas Bilder und Texte geteilt, worin sie ausdrücken, wie sehr sie ihre Kinder lieben.
    Ich fand das damals ein bißchen strange, denn ich muss nicht meinen 1000 Freunden mitteilen, wie sehr ich mein Kind liebe, das längst im Bett liegt. Ich gehe hin und drücke und herze es und sage es ihm direkt, wenn es wach ist. Ganz ohne FB.

    @lilactime
    Guck mal, was ich geschrieben hab:

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    @DerFrechdax :

    Interessante Sichtweise.

    Mir ist nicht klar, warum eine Verbreitung so eines Bildes im Umkehrschluss eine mangelhafte Trauerarbeit nach sich ziehen sollte.

    Du schreibst, man hätte durch eine solche Aktion die Chance verpasst, an der Verarbeitung zu wachsen.
    Warum denkst du, dass das eine das andere so konsequent ausschließt?

    Das schliesst sich natürlich nicht gegenseitig aus. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ein Bilderposten direkt mangelhafte Trauerbewältigung zwingend nach sich zieht.

    Ich habe von meinem Empfinden
    geschrieben, dass wir Menschen hier in unserem Kulturkreis unter Umständen dazu neigen, Gefühle wegzudrücken und lieber über soziale Netzwerke agieren, anstatt innezuhalten und Dinge ankommen und sacken zu lassen.

    Ich möchte niemanden verurteilen, es war einfach als Gedankenanstoß gedacht.

    Und was ist denn eigentlich das Problem bei der Suche nach "Aufmerksamkeit"?
    Warum darf man die sich in einem solchen Fall nicht wünschen? Warum sollte es verwerflich sein, wenn manche auf diese Weise nach Trost und Zuspruch suchen?

    Wie oben geschrieben: Zuspruch und Trost erhalten, mit der Trauer weniger allein sein, sich von anderen Hundeliebhabern verstanden fühlen etc.

    Mit Sicherheit ist das für den ein oder anderen von großer Wichtigkeit.
    Von Nutzen.

    Ich bin da zwiegespalten.

    Einerseits kann ich nachvollziehen, was du meinst. Der Wunsch nach Trost und Zuspruch ist natürlich auch nicht verwerflich, sondern normal und menschlich.

    Andererseits gibt es mMn Momente in unserem Leben als Mensch, die eine innere Verarbeitung und ein 'In-sich-gehen' erfordern.
    Dazu gehören, finde ich, einschneidende Erlebnisse wie Geburt, schwere Krankheit, Tod, aber auch Traumata, Zäsuren eben, nach denen man nicht zur Tagesordnung übergehen kann.

    Nach meinem Empfinden neigen wir Menschen hier dazu, heutzutage soweit es geht, alle negativen Empfindungen auszublenden, wir möchten keine TrauerARBEIT leisten, wir "drücken" uns sozusagen u.U. vor der Bewältigungsarbeit dieser Gefühle, die die Zäsur/das Ereignis/der Tod bei uns auslöst. Ich nehme mich da nicht aus, ich fühle mich auch lieber gut als schlecht.

    Es wird u.U. nicht so sehr nach innen gehorcht und das eigene Seelenleben gepflegt, sich zurückgezogen und bewältigt, sondern es wird nach Außen agiert, ein Text oder Bild auf FB zb hochgeladen und auf Zuspruch von Außen gehofft.

    Das ist etwas, was ich schade finde.

    Man selbst hat die Chance verschenkt, an dem Ereignis zu wachsen, plus, man macht sich abhängig von anderen, ihrem Trost, ihren Likes, ihren Kommentaren. Das macht einen wiederum verletzlich und angreifbar.

    Das ist aber wohl ein Grundsatzthema, ob soziale Netzwerke eher Teil der Lösung oder Teil des Problems sind ;) .

    Es ist natürlich jedem selbst überlassen, wie man was wann verarbeiten möchte.
    Ich persönlich behalte die großen Themen für mich und bespreche das mit Menschen, denen ich vertraue und die ich in natura kenne, oder ich mache das mit mir selbst aus.

    Ich habe meine Schäferhündin vor dem Einschläfern bei uns hier zu Hause (TA kam ins Haus) mit meinen Kindern nochmal photographiert, die wollten das als bleibende Erinnerung, vor allem meine Tochter.

    Danach gab es nichts, was ich photographieren hätte wollen, und ich persönlich mag dieses Heischen um Mitleid und dieses 'sich- koste es was es wolle- in den Mittelpunkt stellen' mit seinem Leid nicht so sehr.

    Es ist mMn ein schmaler Grad zwischen den Äußern von Unwohlsein, Leid oder Trauer, für das ich natürlich Mitgefühl und Empathie übrig habe, und einem märtyrerhaften Opfer- Theaters, um Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen.

    Nicht falsch verstehen, ich fühle mit jedem Hundehalter mit, der seinen Hund gehen lassen muss. Aber ich muss nicht unbedingt meine Gefühle mit Tausenden Unbekannten teilen, um so und so viele Likes zu erhaschen oder virtuelle Umarmungen, um mich in den Mittelpunkt zu stellen, und das mit einem Bild des *sorry* Kadavers meines geliebten Haustieres... :tropf:

    Sowas liegt mir mehr als fern.

    Aber es gibt auch Leute, die teilen auf FB Bilder oder Videos von Gehängten im Iran, als Beispiel. Was hab ich schon die Augen schnell zugemacht und gebeten, den Film nicht anschauen zu müssen... die Geschmäcker und Arten, mit sowas umzugehen sind wohl verschieden.

    Manche Männer filmen die Geburt ihres Kindes... auch nicht meins, bei diesem einschneidenden Ereignis durch das Display der Digi-Cam oder des Smartphones dabei zu sein... (abgesehen davon, dass ich persönlich involviert war bei meinen Kindern :p :D )

    Wie gesagt, die Geschmäcker sind halt verschieden, jedem das seine... :mute:

    Waschschüssel

    :lachtot:

    Wir verwenden hier wahlweise Plastik- Salatschüsseln oder eine große Glas- Salatschüssel aus dem Aldi, die gab es vor kurzem im Angebot, als das mit dem Edelstahl hier aufkam, dass das nicht so toll wäre... da wollte ich mal testen, ob die Glasschüssel besser angenommen wird... dem Hund ist es wurscht, scheint mir.
    Für den Kleinen stell ich extra ein Schüsselchen auf, denn 1. ist in der Großen ihrer Schüssel immer jede Menge Sabber und Sand mit drin und 2. kommt er ab der halbvollen Schüssel sonst nicht mehr gescheit an das Wasser ran, ohne in die Schüssel steigen zu müssen.

    Überflüssig zu erwähnen, dass seine Schüsselchen auch von der Großen regelmäßig geleert werden, sein Wasser schmeckt bestimmt viiiel besser als ihres... er trinkt aus einem Steinzeugschälchen für Kaninchen ;) :lol:
    Die gibts nur leider in ihrer Größe nicht.

    Bloß mit dem Putzen hat sie jetzt echt mehr zu tun. Weil in meinen Bärenpfoten soviel Zeugs hängen bleibt. Und weil ich beim Wasser schlappern einen Umkreis von 1,5 Metern unter genau dieses - also Wasser - setze.Hm.

    Hier auch "Hm..." :winken: :lol:
    Diese Pfützen nach dem Saufen hat bis auf meine Große noch kein Hund hier so akribisch hingeschlonzt... bin auch schon barfuß im Sommer drauf ausgerutscht :ugly: ... wenn Besuch da ist, der keine nassen Socken bekommen soll, liegt jetzt ein Handtuch dekorativ neben der Wasserschüssel :D

    Hab ich schon mal erwähnt, dass unser Vermieter freundlicherweise im kompletten Erdgeschoss weiße Fliesen verlegt hat?
    Darauf legt meine Große äußerst kreative Muster an, wenn sie aus dem Garten wieder reinkommt, nachdem es geregnet hat. Für das Feintuning opfert sich dann gern der Kleine, der macht die Tüpfelchen dazwischen :lol: