Beiträge von DerFrechdax

    Liebe @Herdis ich bin gespannt, was der Trainer sagt.

    Dass der Welpe deine Kinder angeht, würde ich konsequent unterbinden.

    Mir scheint, als hätte dein Welpe allgemein ein Problem damit, Grenzen zu akzeptieren. Kann das sein?

    Wie konsequent bist du denn, wenn du etwas durchsetzen willst? Gibst du dann auf und lässt ihm seinen Willen?

    Huhu :winken:
    Ich muss vorausschicken, ich verstehe dich total. Es ist unheimlich frustrierend, wenn man das Gefühl hat, gegen Windmühlen anzukämpfen, wenn man sehr viel Zeit und Energie opfert, und es kommt genau Null Komma Null Nix raus dabei.

    Ich hatte ebenfalls einmal einen Hund aus einem spanischen Tierheim, einen Podencomix, der mich schier in den Wahnsinn getrieben hat, und als wir den ersten Nachwuchs bekommen haben, haben wir ihn schweren Herzens abgegeben. Ich war total überfordert, hochschwanger und konnte an dem Hund leider nichts Schönes mehr finden. Ich hab mich gefühlt wie ein Versager damals.

    Wir hatten damals schon vorher einen Zweithund geholt, eine Schäferhündin, als Welpe, weil wir dachten, er wird dadurch irgendwie ruhiger. Leider nicht, im Gegenteil, ich hatte dann 2 Hunde, die Blödsinn gemacht haben, eine davon in der Pubertät :verzweifelt: .

    Als wir ihn abgegeben haben und die Hündin bei uns blieb, war sie es, die mich wieder aufgebaut hat. Ich habe sie genauso behandelt, wie ich den Podencomix behandelt hatte, und sie hatte einfach diesen immensen Will to please, der dem Spanier komplett abging. Es war eine Freude mit ihr, sie war gehorsam und gelehrig, und mit ihr hatte das Hundehalterleben einfach wieder Spaß gemacht.

    Manchmal passt es halt nicht. Ich weiss, dass man da hin und her gerissen ist und auch viele unangenehme Gefühle mitschwingen.
    Fakt ist, entweder du versuchst, den Hund so zu nehmen, wie er ist, mit allen Macken, und von da ausgehend versuchst du kleine Erfolge zu erringen... oder du gibst ihn ab und holst dir einen Hund, der besser zu dir passt.

    Das mit dem, dass der Partner das anders einschätzt und cooler reagiert, kenne ich hier bei uns auch ;)
    Ich habe eine Leonbergerhündin (die Schäferhündin lebt leider nicht mehr), die inzwischen so oft von anderen Hunden angepöbelt und auch angegriffen worden ist, dass sie bei bellenden Kleinhunden plötzlich öfter mal in der Leine hing. Für mich war das dann immer DIE Katastrophe, ich will keinen Leinenpöbler, und wenn die das jetzt immer so macht... :(
    Mein Mann ist da total gechillt... ja, ist halt mal blöd gelaufen, dann hat sie halt mal gebellt... Morgen wird's wieder besser laufen. So in etwa ist seine Devise.

    Vielleicht schaffst du es, deinen Blickwinkel zu verändern? Den perfekten Hund gibt es nicht. Trotzdem muss ein bisschen Zuneigung da sein. Ist da noch ein bisschen was da?

    Schaffst du es nicht mehr, den Hund ein bißchen zu mögen, wäre ein gutes Plätzchen für sie woanders wohl besser.

    PS: Ich weiss von @Cindychill zb, dass sie Angsthunde hatte, die sie einfach so nimmt, wie sie sind. Ich weiss jetzt nicht, ob sie schon kommentiert hat, aber vielleicht kann sie dir ein bisschen helfen, deine Sichtweise zu ändern, wenn du das möchtest?

    Alles Gute für euch! :winken:


    zumindest richte ich mit den netten Methoden vorerst keinen Schaden an.

    Hmm... es kommt immer auf den Hund an... es gibt Hunde, die fallen in Ohnmacht, wenn man die mal scharf anschaut, da muss man wirklich behutsam und vorsichtig mit wenig Korrektur an die Sache rangehen (besonders bei Tierschutzhunden o.ä.).
    Und es gibt Hunde, die schon gucken, wie weit der menschliche Geduldsfaden reicht, mal überspitzt gesagt. Die kommen bei Fehlverhalten mit einer knackigen Ansage und danach alles wieder geklärt und Sonnenschein besser zurecht als 10x Nein und keine Konsequenz. Im blödsten Fall nimmt dich dein Hund irgendwann nicht mehr Ernst, weil du für ihn nur der wandelnde Futterbeutel bist.

    Und es kommt auf den jeweiligen HH auch an. Ich bin der Typ "Wehret den Anfängen". Verhalten, das ich nicht haben will, wird bei mir gleich und deutlich korrigiert. Direkt danach wird erwünschtes Verhalten belohnt und bestätigt. Also Hund bellt, ich korrigiere, gehe ein paar Schritte, beziehe ihn auf mich, Hund schaut mich an und sofort kommt das Lob und die Bestätigung.

    Ich halte von NUR loben genauso wenig wie NUR korrigieren. Ich muss dem Hund schon begreiflich machen, was ich von ihm will, und auch, was ich auf keinen Fall haben will.
    Da bin ich ganz bei deiner Züchterin, die Hundemamas sind auch ziemlich deutlich, wenn zb ein Welpe ihnen zu viel Unfug macht.

    Aber ich finde, du hast ein sehr gutes Bauchgefühl... bin sehr gespannt, wie's bei euch weitergeht :bindafür: .

    Es gibt hier übrigens einen Thread nur für Collie- Besitzer... vielleicht kannst du da auch auf deinen Thread aufmerksam machen oder Fragen einstellen?

    Collie Besitzer wo seid ihr?

    wenn meine Tochter (oder ich manchmal) ab und an mal mit den Nachbarshund Gassi geht, weil dessen Besitzerin an dem Tag lange arbeitet - müssen wir da versicherungstechnisch irgendwas beachten?
    Das wird vielleicht 2mal im Monat sein
    Wir sind natürlich haftpflichtversichert.

    Es kommt drauf an, ob in eurer Haftpflicht "Gefälligkeiten" bzw. "Freundschaftsdienste" mitversichert sind. Dürfte aber normalerweise kein Problem sein. Ich würde mal eben dort anrufen und mir das bestätigen lassen.
    Wichtig ist, dass "Fremdbetreuung" in der Hundehaftpflicht mit eingeschlossen ist, besonders, wenn deine Tochter noch minderjährig ist.

    Das frag ich mich bei Gruppenstunden auch oft, aber ich denke da geht es hauptsächlich darum, den Neu-HH beizubringen, wie Training funktioniert. Sodass sie das dann zuhause in Ruhe umsetzen können.

    Da stimme ich dir zu, allerdings habe ich Gruppenstunden auch immer als Anlass genommen, zu üben, dass Hundesichtung nicht direkt *TILT* bedeutet, sondern da auch (zunehmend) Sich- zusammennehmen- können einfach zum Repertoir eines Hundes dazu gehört. Sitz oder Platz kann ich auch allein üben, aber unter Ablenkung mich auf das konzentrieren, was Frauchen sagt, ist dann die Kunst, die ein Hund dort lernen kann.

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    Ich frage mich, ob die Leckerligabe bei diesem Hund Teil der Lösung ist oder eher Teil des Problems...

    Der Hund ist doch ein Collie, richtig? Hier gibt es einige Hütehundehalter, die sich bestimmt mit Überdrehen und zwanghaften Fixierungen auf etwas auskennen, vielleicht können die noch weiterführende Infos geben. @flying-paws hat schon manches Kluge zu Hütis geschrieben, die gestresst durchs Leben flippern... wenn mir die Nicks der anderen mal einfallen würden, könnte ich sie auch rufen... :pfeif: ich vergessliche Nuss, ich vergessliche... |)

    Allerdings gegen Ende, als die Welpen spielen durften, ist er jedem Hundehalter in den Futterbeutel gesprungen, mehrfach, richtig penetrant..

    Dabei kannst du ihm direkt beibringen, dass fremde Menschen ignoriert werden, auch, wenn sie noch so leckere Sachen dabei haben. Ich würde mich bei den Leuten postieren und meinen Hund wegschicken. Vielleicht kannst du dir von der Trainerin zeigen lassen, wie eine bestimmte und resolute Körpersprache aussehen könnte.


    Mag natürlich sein, ich behaupte nicht das ich als Erst-Hundehalter gleich alles super richtig erkenne. Aber für mich sieht es eindeutig so aus (wenn es hilft kann ich nächste Woche ein Video davon machen?), ein ziemlich hohes „fröhliches“ bellen wie er es auch während dem spielen oft tut, er zieht dann heftig in Richtung der Hunde und wenn die Leine wieder etwas Locker ist kommt diese typische ich-will-spielen Pose (Popsch hoch, Oberkörper gebeugt, wie mans kennt), wenn er keinen Erfolg hat wird gefiepst, dann wieder von vorne, bellen, ziehen, spielaufforderung..

    Und ja, es ist permanentes ablenken, leider. Wie ich den Hund ruhig stellen kann (net so bös gemeint wie es klingt), also das er mal entspannt sitzt/liegt, weiß ich leider noch nicht ganz. Und natürlich wird weitergebellt wenn keine Leckerli-Motivation mehr da ist.

    Deine Schilderungen lesen sich für mich so, als wäre dein Hund in der Hundeschule permanent unter Stress, und die Erwartungshaltung, dass es gleich Leckerli auch noch gibt, scheint diesen Stress zu verstärken.

    Vielleicht besteht die Möglichkeit, mal eine Hundestunde zu besuchen, ohne teilzunehmen, und dort einfach nur herumzustehen? Hund darf alles machen, stehen, sitzen, liegen, schauen, alles, was er will, nur nicht bellen. wenn er sieht, dass da nix passiert, was die Aufregung lohnt, vielleicht beruhigt er sich dann?

    Ruhe und Gelassenheit bis zu einem gewissen Maß wäre mMn die Grundlage für alles weitere Lernen... wenn ein Hund so rumhampelt wie du es beschreibst, frage ich mich, wieviel Gelerntes hängenbleiben kann im cortisolgefluteten Gehirn... :???:
    Das soll kein Vorwurf sein, ich frag mich das halt bloß...

    Danke @DerFrechdax das erklärt wenigstens die Sache mit den zwei Nummern.
    Und ihr zahlt 120 Euro im Monat?

    Ich gebe zu meine Tierhalterhaftpflicht ist ne sehr günstige Nummer (18,74 Euro im Monat) und ich weiß aus dem Stehgreif meine Selbstbeteiligung gar nicht.

    Ich bin jetzt 36 und solange ich lebe, leben Hunde bei mir.
    Ich habe keinen blassen Schimmer wie die Zahlungsmoral ist, weil ich noch nie einen Schadensfall durch meine Hunde hatte. Die Zahlungsmoral der Privathaftpflicht bei der gleichen Versicherung ist aber völlig OK.

    Mir ist vor Allem wichtig, dass ich bei nem schlimmeren Schadensfall abgesichert bin.

    Nee, nee, nicht monatlich, im Jahr natürlich.
    Aber da ist Hausrabatt mit drin oder wie das heisst.

    Unsere Hunde (war damals der Podenco und meine inzwischen verstorbene Schäferhündin) haben es mal in Teamwork geschafft, in der Mietwohnung mehrere Türstöcke zu zernagen bzw. zu zerkratzen sowie die Holzfüllung der Terassentür zu schreddern.
    Das waren über 3000€ Schaden, wurde anstandslos bezahlt, ohne blöde Nachfragen oder Unterstellungen.
    Ich glaube, Selbstbeteiligung haben wir keine, bin mir aber gerade nicht sicher.

    Naja, mein Mann hört natürlich immer wieder mal Geschichten oder wird um Hilfe gebeten, wenn andere Versicherungsgesellschaften nicht zahlen wollen. Deshalb weiss er schon, wo man sich lieber nicht versichert, weil im Schadensfall ein ewiges Gerangel beginnt, wer was wann gemacht hat und man seinem Geld bzw. der Regulierung ewig nachlaufen darf.

    Gut und außerdem wie reagiere ich nun perfekt auf sein bellen ?

    eine perfekte Antwort gibt es nicht...

    Ich kann dir nur sagen, was ich machen würde, wie ich es in der Vergangenheit gehalten habe. Entscheiden, was du tust (auf eigene Verantwortung) musst du selber.

    Hätte mich einer meiner Hunde je angeknurrt, wenn ich ihn von der Couch geschickt hätte, hätte es eine deutliche Ansage gegeben und Couch wäre für immer tabu gewesen.
    Hunde, die sich bei mir viel herausnehmen und Frechheiten abliefern, werden von mir eingeschränkt. Da gibt's dann kein Spielzeug, das verteidigt wird oder mir bellend vor die Füße geworfen wird. Da wird der Hundeschlafplatz in eine Ecke verlegt, wo der Hund NICHT das ganze Wohnzimmer im Blick hat. Couch und Bett sind hier tabu, zusätzlich würde ich den Hund nie, nie, nie belohnen für sein Bellen, weil er vielleicht so penetrant nervt, bis ich nachgebe.
    Ich würde mir das anbellen deutlich verbitten und dann ein ruhig sein belohnen, indem er zb einen Kauknochen bekommt, den ich vorher in die Hosentasche gesteckt hab. Solange gebellt wird, wird nix gegeben, erst, wenn der Hund aufhört.

    Du wirkst sehr unsicher, lieber @Marcel&sky, das merkt auch dein Hund.
    Wer nicht weiss, wo er hin will, wird nie an sein Ziel kommen.

    Deshalb wäre ein Trainer sehr wichtig, der mit dir übt und sich auch die Situation zu Hause anschaut. Dein Hund wäre hier auf der Liste der gefährlichen Hunde. Er braucht einen verlässlichen Partner, der ihm sagt, wo's lang geht, mit Sinn und Sachverstand, und ihm auch vernünftige Grenzen setzt, besonders, wenn der Hund Kontakt zu Kindern hat. Wenn du die Möglichkeit hast, hol dir zeitlich begrenzt Unterstützung, dein Hund ist jetzt in einer wichtigen Prägezeit, wo die Weichen für später im hündischen Erwachsenenleben gestellt werden.

    Ich wünsche dir viel Erfolg dabei :winken: