Beiträge von DerFrechdax

    Ich hätte 2 Fragen, wenn es gestattet ist :ops: :smile:

    Frage 1: ich habe eine zusammenklappbare Stoffbox geschenkt bekommen, die wir im Urlaub verwenden wollen, um für den Kleinen einen Rückzugsort zu haben. Sie ist gebraucht, noch gut erhalten, aber halt etwas angeschlonzt und angeranzt. Nun bin ich bzw. meine 2 Pappenheimer hier ja mit Giardien, Flöten etc. bereits zum wiederholten Mal "gesegnet" gewesen und möchte mir wirklich 100% nix ins Haus holen. Draußen hat's Frost. Meine Idee war jetzt: Die Kissen, die dabei waren, auf 95Grad waschen, die Box selbst steht jetzt mal ein paar Tage draußen. Was meint ihr dazu? Langt das, oder wäre es sinnvoll, die Box auch zu waschen (falls sie zerlegbar ist? Gibt's das überhaupt, dass man das Gestänge rausnimmt?)

    Frage 2: Ich habe jetzt schon 2x Kleinhunde gesehen, die frisch geschoren waren, einmal ein Yorkie(-mix?) und einmal der Malteser bei uns in der Nachbarschaft, der in kurzem Fell bei Minusgraden im Garten patrouilliert.

    Ich habe mich rein interessehalber gefragt, ob das üblich ist, einen Hund im Winter zu scheren, und wenn ja, ob der dann nicht friert. Hätte ich einen Hund, der geschoren werden müsste, hätte ich Hemmungen, glaub ich :tropf: . Aber hab mich mit Schur und Jahreszeiten etc. auch noch nie beschäftigt. Ich will da auch nix urteilen, würde mich nur für mich allein interessieren, wie ihr, die ihr Hunde habt, die geschoren werden, das so handhabt und warum. Das wäre lieb, kriegte ich da mehr Einblick =) Geht mir schon die ganze Woche im Kopf rum ;)

    Ich lese in Deinen Zeilen ein generelles Problem vieler Hundehalter:

    Es wurde versäumt, dem Hund von Anfang an beizubringen, dass Zusammenarbeit und Gehorsam sich lohnen und Spaß bringen können, der Hundeführer "Fels in der Brandung" und absolute Sicherheit bedeutet.

    Somit besteht für den Hund die Welt aus Dingen im Außen, die spannend und spaßig sind oder ihn verunsichern - der Hundehalter hängt als hinderlicher Klotz (überspitzt gesagt) am anderen Ende der Leine, deckelt, gängelt, wird als störend empfunden.

    Ich stimme mit deinem Beitrag überein :bindafür: , meine aber gelesen zu haben, dass es sich hier um einen Hund handelt, der aus dem Tierheim stammt... oder? :???:

    Tierheimhunde haben oft besondere Schwierigkeiten sich einzulassen auf ihren neuen Halter, besonders, wenn dieser Unsicherheit zeigt.
    Vielleicht kommt hier beides zusammen... und noch ein unabhängiges Naturell des Hundes... ?

    Hallo,

    Heute komm ich dazu, dir auch mal ein paar Zeilen zu schreiben...

    Die Sachen, die mir aufgefallen sind, hab ich oben im Zitat dringelassen ;)

    Ich hatte das Gefühl, du beschreibst unseren Kleinen hier, er ist (offiziell) ein Westieterrier-Rauhhaardackel-Mix, und als solches hat er den Dackelsturkopf und auch den Terrier in einer Hundeperson vereint :roll:

    Dein Hund ist einerseits sehr mutig, er hatte keine Angst, als die Frau die Rassel geworfen hat, er hat nicht aggressiv reagiert, er setzt seine Interessen mit Charme und freundlich durch (Couch), das ist doch schon mal positiv :bindafür: .

    Er neigt dazu, sein eigenes Ding zu machen, das muss nicht unbedingt Respektlosigkeitsein, es gibt Hunde, die sind so erzogen, autark Entscheidungen zu treffen. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass bei deinem Hübschen ein Dackel mit drin ist? :???: Voilà... im Dachsbau kann der Dackel auch nicht erst sein Jägerherrchen fragen, was gemacht wird, der muss da auf eigene Faust durch.

    Das mit dem Bolonkaweibchen, das ist hier auch so, meine Große rennt ab und an (man höre und staune, sie ist sonst echt schwer und gemütlich, aber manchmal überkommt es sie, wenn ich schon zu weit vorausgelaufen bin, und sie aufschließen will, um mich nicht zu verlieren :gut: ), sie rennt halt ein paar Meter. Das kann der Kleine nicht so stehen lassen, der muss da immer hinterher bzw ihr den Weg abschneiden. Das wird dann oft eine spielerische Balgerei, und oft kommt dann der Terrier durch und er versucht sich knurrend an ihr festzubeißen und rupft Fell aus.

    Die Große nimmt das nicht ernst, weicht aus etc., aber ich unterbinde das sofort. Irgendwann wird es ihr nämlich zu viel und sie könnte auf die Idee kommen, sich zu wehren, das möchte ich dann doch nicht. Deshalb hab ich das immer im Auge und regele ihn wieder runter, zur Not muss er an die Leine, anfangs bin ich auch mal auf die Leine draufgestiegen, damit der Herr Gummiball wieder runterkommt (klappt inzwischen ganz gut). Was geblieben ist, ist, dass er bellt, wenn er an der Leine bleiben muss und nicht einverstanden ist, während die anderen Hunde oder meine Große rennen. Das findet er halt doof, isso.

    Zu deiner letzten Frage, ich weise meine Hunde durchaus zurecht, ich hatte immer große Hunde, ich schreie selten, außer im Notfall, ich zu meiner Großen nicht durchdringe, weil sie abgelenkt ist oder wenn mir echt der Gaul durchgeht, was selten passiert.

    Meine Große bekommt auch mal einen Schubser in die Seite, mea culpa, wenn sie an der Leine einen Leinenpöbler androhen will und ich mit Stimme ihre Aufmerksamkeit nicht bekomme, oder ich blocke sie mit meinem ganzen Körper. Sie ist halt auch dickfellig und hat eine lange Leitung. Und sie halt viel Kraft. Ich kann aber andererseits nicht riskieren, dass sie eskaliert und mich über die Strasse zieht, drum "Wehret den Anfängen". Meistens krieg ich es aber so geregelt, dass wir ausweichen, oder ich sie schon vorher mit dem Blick und Leckerli bei mir hab.

    Der Kleine ist irgendwie erziehungsrestistent, er macht im Großen und Ganzen, was er soll, manchmal zeigt er so tolles Verhalten, das ich auch sofort positiv bestärke und bestätige, manchmal ist er aber auch so erregt und drüber und bellt und springt nur noch rum, da kommt nichts mehr so richtig an bei ihm. Da hilft bei uns im Haus nur noch seine kuschelige Schlaf-Box und kurz runterkommen lassen (wird es hier zu stressig für ihn, zb wenn Besuch kommt, geht er schon selbst in die Box, dann bellt er halt von da drin raus :ugly: ). Leckerchen mit rein, kurz Wohnzimmertür zum Gang zu machen und Hund fährt dort etwas runter.

    Es gibt kein Patentrezept, und bestimmt wird dir keiner hier schreiben, ja, ich bestrafe meinen Hund, oder ja, ich mach diese und jene Korrektur so und so, mach das auch so.

    Es ist immer individuell, oft kommt es aus der Situation heraus, jeder Hund ist anders, und was dem einen Hund nützt, schadet dem anderen. Deshalb wird es dir auch nicht helfen, dass du weisst, dass ich meinem 50 Kilo Hund auch mal einen leichten Schubs oder ein leichtes Pieksen mit dem Finger in die Rippen gebe, was sie kaum registriert bei ihrer Masse an Fell, wenn du eine ganz andere Art von Hund zu Hause sitzen hast.

    Ein Hund wie mein Kleiner ist schwer zu beeindrucken, vertraut aber wenn er sich eingelassen hat, grenzenlos. Deshalb muss ich mir sein Vertrauen unbedingt erhalten, sonst bräche eine Welt für ihn zusammen. Strafen oder Schmerz würde sein komplettes Weltbild ins Wanken bringen. Dafür macht er manchmal Sachen für mich, einfach so, das schönste Bei Fuß zum Beispiel, einfach für mich :herzen1: ohne dass ich es ihm gesagt habe.

    Du musst bei deinem Hund auch versuchen, sein Vertrauen zu gewinnen, dass er alles für dich machen würde, deine Führung respektiert, dir vertraut, dir folgt. Sowas geht nur über Training, Kurse, wo er was gut gemacht hat (Agility?), und einfach viel Zeit verbringen miteinander.

    Ich hoffe, du kannst was anfangen mit meinem Geschreibsel... alles Gute für dich :winken:

    Die mogeln doch. :lol:

    Das kann natürlich sein :lol:
    Ich hab in meiner Prepperkiste mehrere Feuerzeuge und Streichhölzer wasserdicht verpackt sowie Grillanzünder, von daher war für mich eher interessant, was alles an Anzünder und Zunder verwendet werden kann. Das mit dem Holzscheit und da drauf eine Tasse Kaffee gekocht fand ich sehr gut :bindafür:

    Hab gleich ein bisschen gegoogelt und zum Anzünden das gefunden:

    Magnesium Feuerstarter & Feuerstahl ✔ Test 2018

    Wieder was gelernt, so als Camping- Dummie :lachtot:

    Huhu,

    bei uns gab's vorgestern, also


    Montag: Fischsuppe mit Reis und Gemüse drin

    Dienstag: Putenschnitzel paniert mit Ofenkartoffeln und gemischtem Gemüse

    Mittwoch: Nudeln mit Gemüse-Tomatensauce (und einem übriggebliebenen Schnitzel, von der Panade befreit und in Streifen geschnitten)

    Donnerstag: aus den übriggebliebenen Nudeln wird es Schinkennudeln mit Ei geben

    Freitag: wahrscheinlich eine leckere Linsensuppe mit Bauchspeck

    Samstag: Tomaten- Bohnensuppe mit dem restlichen Bauchspeck

    Sonntag weiss ich es noch nicht, im Gefrierschrank wäre noch ein Schweinerücken am Stück, den könnte es mit Klößen und Sauerkraut geben

    hier ein interessanter Link zum Feuer machen in der freien Natur... wer hätte gedacht, dass Springkraut und Distelsamen gute Anzünder sind? Ich nicht :smile:

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    Und hier sieht man, wie man auf einem Scheit Holz Wasser zum Kochen bringen kann, sehr wichtig zum Kaffee kochen :klugscheisser:

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    Leider braucht man wenigstens eine Handsäge, also flugs noch eine Klappsäge gekauft :dafuer:

    Das Thema finde ich interessant, hier lese ich mal mit :gut:

    Ich bestätige unaufgefordert gezeigtes "wohlerzogenes" Verhalten auch immer, mit Stimme oder indem ich "zufällig" ein Leckerli in der Hand hab, wenn der Hund gerade bei Fuß läuft :smile: . Der Hund soll wissen, dass das toll ist, was er macht, und es muss sich für ihn lohnen.

    Mit dem Bellen... :???:
    Da hab ich auch noch nicht den Stein der Weisen gefunden, was unseren Kleinen betrifft. Gerade zu Hause, wenn jemand zu Besuch kommt oder die Kinder aus der Schule heimkommen, bellt er immer und egal, was ich sage, ein beruhigendes "Ich hab's gesehen, ist gut!" bis zum scharfen "Schluß jetzt!" kommt nix an bei ihm. Trigger scheint es zu sein, wenn es klopft oder klingelt. Also das Geräusch.
    Ein komisches, gestresstes Bellen, immer ein Beller, Pause, wieder ein Beller, wieder Pause. Es ist aber so laut, dass es mich oft reißt, wenn er loslegt, weil an der Terassentür ein Kind steht und klopft. Und zwar mein Kind, das er kennt, das ihn anspricht, ich spreche ihn an, verbitte mir das Bellen, er ist da irgendwie so im Tunnel, läuft unter dem Tisch hin und her und ist total im Stress und bellt. Abbruchsignale kommen nicht an.

    Inzwischen versuche ich, ihn jeweils in seine Schlafbox zu schicken, bevor er bellt, und ihm schnell einen getrockneten Hähnchenhals ins Maul zu schieben.
    Manchmal verscharrt er den dann aber dort unter der Decke, bellt trotzdem aus der Box heraus und macht uns alle verrückt. Es ist einfach soooo laut :flucht: .

    Er kann auch auf Kommando bellen und jaulen, was ihm die Vorbesitzer beigebracht haben, das ist aber 2 paar Stiefel. Inzwischen versuche ich das Stress- Bellen komplett zu unterbinden bzw. von Anfang an zu verhindern, mit mäßigem Erfolg, siehe oben.

    Bin gespannt, vielleicht gibt's Ansätze, die wir noch nicht verfolgt haben und die uns helfen können.

    @EnzoBulldog Musste gestern dringend in die Heia :sleep:

    Wie sieht denn dein Plan aus? Wie möchtest du das mit deinen 2 Hübschen denn in Zukunft managen? Trenngitter, wenn du nicht da bist und einen Trainer hab ich gelesen. Find ich sehr gut.
    Wie wirst du zu Hause vorgehen, damit die beiden sich nicht mehr um dich streiten?

    Mir ist noch was eingefallen, abseits von Auslastung (Eine größere Runde am Tag ist schon ganz gut, zusätzlich zu den kleinen Runden zum Bein heben).

    Was Entspannung gibt, ist Platz. Also Platz zum Ausweichen. Bei uns hat jeder Hund die Möglichkeit, jederzeit zu gehen und auszuweichen, unser Haus ist so gebaut, dass es immer die Möglichkeit gibt, sich zu entfernen, keine Sackgassen, sozusagen.
    Couch und Bett ist bei uns komplett tabu. Als Beispiel.

    Ich würde echt in der nächsten Zeit dafür sorgen, dass es nichts gibt, um was die beiden sich streiten könnten.

    Und, das mit dem Niederringen von Bekannten und Bullenjagen. Da hast du einen Fehler gemacht, sorry. Ein Hund muss lernen, dass er andere Tiere nicht hetzen darf, auch keine Katzen oder so. Und er muss Respekt vor Menschen haben. Niemals würde ich zulassen, dass meine Große, die schon auch sehr respektseinflößend sein kann, einen anderen Menschen anspringt oder sogar niederringt. Was machst du denn, wenn mal ein Kind wo schreiend langrennt, und deinem OEB brennt die Zündschnur durch? Ich mag gar nicht dran denken.

    Noch was zum Alpha und so.

    Es gibt sicher mehrere Modelle, wie menschliche Familien leben, ein sehr großer Teil der Menschheit lebt zB nach patriarchalischen Rollenbildern und hat ein in unseren Augen 'machohaftes' Auftreten als Idealbild eines Mannes vor Augen.

    Das sollte in dieser ganzen Diskussion hier bedacht sein, auch von den anderen Forumsteilnehmern. Und, da kann es auch vorkommen, dass man andere Vorstellungen hat, wie ein Hund zu sein hat, man wünscht sich eine hohe Grundspannung, eine leichte unterschwellige Aggression, Angriffsbereitschaft, hat den unbedingten Wunsch, sich zu schützen. Der Hund als verlängerter Arm des Besitzers.

    Diese Vorstellung, wie der Hund sein soll, kann den Hund aber schlicht überfordern und gefährlich sein, wenn hinter dem eigenen Anspruch, der Boss sein zu wollen, nicht die unbedingte Kompetenz und das nötige Verantwortungsbewußtsein und Reife steht. Das ist kein Vorwurf an dich, @EnzoBulldog, du schreibst ja selbst, dass du dazulernen willst, das finde ich gut.

    Überleg mal, ob deine beiden Hunde dieser Vorstellung von dir überhaupt gerecht werden KÖNNEN. Es sind ja nunmal keine Schutzhunde. Deine Hunde wurden von dir in Richtung Aggression gepusht, und nun wissen sie nicht, wohin mit sich und dieser inneren Anspannung.

    Der Chef eines Rudels erkennt, wenn er Mitglieder seines Rudels überfordert und nimmt ihnen diese Last ab. Lass doch deine Hunde einfach nur normale Hunde sein, ohne sie in eine Form zu pressen, in die sie nicht reinpassen. So können sich die Hunde entspannen, sich auf dich verlassen und ihr habt Ruhe daheim, nicht mühsam anerzogene Ruhe, sondern echte, entspannte Ruhe, einfach Herumhängen.

    Dass du dir Hilfe von einem Trainer holen willst, finde ich sehr gut, du wirst damit deinen Hunden sehr viel Gutes tun können und dir Wissen aneignen, das dir auch später, wenn du andere Hunde hast vielleicht, immer von Nutzen sein.