Beiträge von DerFrechdax

    Kann der Hund das Gelernte vergessen, wenn die Konsequenz nicht bestehen bleibt?

    Hey :winken:

    Ein Hund tut das, was ihm am ehesten erfolgversprechend ist, was ihn am ehesten zu einer gewünschten Ressource hinführt: Futter, Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit, solche Dinge.

    Wenn er dafür bei dir noch was tun muss und es bei jemand anderen "für umsonst" bekommt, für welchen Weg würde er sich da wohl entscheiden? Wenn der Anreiz fehlt, wird dem Hund Gelerntes quasi wieder abtrainiert und sozusagen ein neues Verhaltensmuster antrainiert, ohne dass man das aktiv vorantreiben bräuchte, das geht ganz von selbst.

    Das ist wie bei Kindern... die Mama ist die böse Spielverderberin, bei der es vor dem Essen nichts Süßes gibt, und Oma ist die Beste, weil man da zusätzlich noch unerhört lang Fernsehen darf und nicht früh ins Bett muss.

    Keine Regeln festzulegen und Erziehung somit zu verweigern ist kein Zeichen von Liebe, sondern von Faulheit und Bequemlichkeit. Und Kinder wie Hunde sind die Leidtragenden, wenn sie ungezogen und wie der Elefant im Porzellanladen Unwillen und Ablehnung bei Außenstehenden heraufbeschwören.

    Vielleicht ist dein Freund so zu überzeugen? Es kann doch nicht in seinem Sinne sein, dass der Hund keine Hundefreunde mehr hat und niemand sich mehr mit euch treffen will?

    Ansonsten bliebe noch weiter wie bisher oder du ziehst dich komplett raus.

    (Ich kann mir allerdings konkret nichts drunter vorstellen, könntest du Beispiele nennen, wie diese Konflikte bzw unterschiedliche Sichtweisen,, um die es geht in Zusammenhang mit dem Hund, aussehen? :???: )

    *Achtung, es kommt ein Schwall Subjektives Gefasel* ;)

    Eine Sache, die mMn in gesteigerter Form zum Vorschein kommt, ist die Bereitschaft, Konflikte schnell eskalieren zu lassen und die Überzeugung, die Welt drehe sich nur um einen selber.

    Früher (ich red jetzt vom letzten Jahrhundert) gab es bei den gebildeten Mittelschichtbürgern meine ich nicht diese Bereitschaft, sofort laut, beleidigend, persönlich zu werden und sofort den Anwalt einzuschalten, um vermeintliche Rechte durchzusetzen. Es gab sowas wie Anstand, "das macht man nicht", ungeschriebene Regeln halt, die alle kannten und an die sich außer denen, die halt immer gleicher als gleich sind, die Mehrheit gehalten haben (außer die Leute, die sich an gar nix gehalten haben, das waren dann bei uns die "Assis", Menschen, denen man eben aus dem Weg geht). Es gab Zusammenhalt und natürlich auch soziale Kontrolle *inNostalgieschwelg* .

    Man kann über Sinn und Unsinn von Anstand und starren Strukturen streiten, natürlich möchte jeder für sich ein Maximum an Freiheit, nur: wenn alle für sich absolute Freiheit im Denken und Handeln in Anspruch nehmen, fällt automatisch die Freiheit anderer hinten runter.

    Es bräuchte also mehr die Bereitschaft zum Kompromiss und Lösungen statt Schuldzuweisungen und herausgebrochener Zacken aus der Krone.

    Und da fällt mir prompt wieder das Postkärtchen ein, das wir bei einem Elternabend geschenkt bekommen hatten, mit 5 Sätzen drauf, die jedes Kind gern hört;
    Einer davon war "Du bist was Besonderes".

    Klar sind meine Kinder für mich ganz besondere Menschen. Das wird auch immer so bleiben :herzen1: .

    Aber, stellen wir uns mal vor, lauter Menschen würden um uns leben, alle mit der festen Überzeugung, jeweils etwas ganz Besonderes zu sein. Also, ein bißchen besonderer als der Rest zumindest ;) . Wir hätten so lauter kleine Narzissten um uns herum, die gar nicht checken, wie schädlich ihr Egotrip für den Rest der Welt ist.
    Und jetzt geben wir den Narzissten noch einen schön edlen Hund an die Seite, mit Sonderfarbe und allem Pipapo auf dass es Bewunderung regne... voila, der Alptraumhundehalter.... der mit seinem besonderen Hund ganz besondere Rechte genießt... im Gegensatz zum Pöbel sozusagen...

    Narzissten bekommen dann wieder narzisstische Kinder, denn na klar müssen die eigenen Kinder besonders und perfekt sein, wenn sie den Narzissten als Vater/Mutter haben... alles andere wäre viel zu schmerzhaft. So geht's immer weiter.

    Sich selbst nicht so wichtig nehmen und auch mal zurückstecken und ein bißchen Demut an den Tag legen, das dagegen gilt heute als schwach und unsexy. Sehr zu Unrecht, denn diese aussterbende Spezies bräuchten wir dringend um so etwas wie Menschlichkeit wenigstens als Schatten zu erhalten.

    Und bevor ich zerpflückt werde... wir alle neigen zu selbstverliebten Anwandlungen, auch ich. Kein normaler Mensch läse sich sonst diese Monsterschreibereien durch und machte sich auch noch die Mühe, darauf zu antworten :lol: . Soweit also auch bei mir alles schick ;) :p

    die alles über verrohte Teenager wissen, ohne auch nur einen einzigen Teenager zu kennen, die alles über heutige Eltern und heutige Kinder wissen, ohne irgendwelchen Kontakt zu solchen zu haben,

    dazu fällt mir ein Spruch ein, den ich gestern gelesen habe:

    "Wenn du nicht weißt, wie du deine Kinder erziehen sollst, dann frag die Leute, die keine haben- die wissen das." ;)

    Im Ernst, es ist bekannt, dass Plattformen wie Facebook etc nur über Aufmerksamkeit funktionieren, und sich deshalb üble Nachrede und Gerüchte 1000mal mehr verbreiten als gute Nachrichten. "Only bad news is Good News".

    Außerdem sind wir Menschen leider geneigt, nur schlechtes wahrzunehmen und weiterzutragen. Der Nachbar hebt 1000x seinen Hundekot auf? Ist schließlich seine Pflicht :ka: .
    Lässt ihn 1x liegen, weil er Hexenschuß hat und sich nicht bücken kann oder keine Tüte hat oder whatever: "Der Idiot hat die Kacke nicht weggeräumt, blöde Hundehalter, Hunde gehören verboten, ich hab schon immer gewußt, der ist asozial, wie unhygienisch etc.pp."

    (Wobei ich ausdrücklich fürs Aufheben plädiere, zur Not auf allen Vieren ;) )

    Deshalb u.a. liest und hört man so viel Mist.

    @Das Rosilein zu spät :p

    Stimme dir voll zu. Trotzdem für mich interessant, dass Leute, die ihren Verein als das Alleinseeligmachende beworben haben, "plötzlich" auf die Idee kommen, zu fragen, was das eigentlich mit unseren Kindern macht. Auf diese Idee kommt man quasi über Nacht nach so vielen Jahren der Ausbeutung der Privatsphäre von Menschen, die denken, die wären Kunden... dabei sind sie das Produkt :lol:

    Natürlich ist da viel Heuchelei dabei :roll: =)

    Weil Generationen davor die Tools entwickelten, in Betrieb nahmen und entschieden haben, dass man sich schon selbst vermarkten muss. Ohne Kontakte, ohne Netzwerk, ohne Selbstdarstellung ... Und welche Generationen hätten das stoppen und abwenden können?Oder anders: Welche Generation ist denn Dieter Bohlen? Wer hat das Format initiiert, wer steckt die Parameter, wer stellt die Anforderungen?

    Interessant finde ich, dass ich vor kurzem erst von einem Facebookmanager gelesen hab, der vor Facebook inzwischen warnt, und ich meine, er lehnt es für seine eigenen Kinder ab... so schnell kann das gehen...
    Irgendwo hab ich aufgeschnappt, dass Dealer selbst oft clean sind... Pech für die Masse, die angefixt ist und nicht mehr wegkommt aus der Abhängigkeit von Likes und Freundschaftsanfragen.

    Aber :klugscheisser: : wir sind ja zum Glück keine Lemminge.... oder?! :???: :emoticons_look:

    PS: ich mach mich mal auf die Suche nach der Quelle... :emoticons_skeptisch2:

    Edit:
    Gefunden:
    Soziales Netzwerk: Früherer Manager warnt vor Facebook - Golem.de

    Hey,
    ich wollte kurz was Positives vermelden... wir sind gerade auf kinderfreiem Kurzurlaub im beschaulichen Bayreuth und haben uns heute dort mit der Großen im Gepäck die Altstadt und Einkaufsmeile angeschaut.

    Wir wurden 2x begeistert angesprochen, ob das ein Leonberger sei, 2x wurde noch gefragt ob sie mal gestreichelt werden dürfte und sich danach bedankt. Jedesmal waren es ältere Herren, die direkt ins Schwärmen kamen.

    Wir durften sie auf Nachfrage in ein schnuckeliges kleines Cafe mit hineinnehmen, wo sie sofort als erstes ein Schüsselchen mit Wasser hingestellt bekam und direkt danach der Besitzer anfragte, ob er mal streicheln dürfte.
    Keiner störte sich an dem im Weg liegenden schlafenden Hund (es war dort wirklich sehr eng), mehrmals stiegen Menschen lächelnd über ihren Kopf und hinderten mich daran, den Hund zu wecken und näher zu mir her zu ziehen, um sie nicht zu stören).

    Keine bösen Blicke, besonders, wenn mein Mann führt, das finden sogar junge Frauen dann irgendwie "Aaaaawwww!!! So süüüß!!" :cuinlove: :herzen1:

    Wir sind direkt zurück zum Hotel geschwebt :lol: :headbash:

    Was soll mir das jetzt sagen?
    Dass Du Deinen Hund einfach hinstacksen lässt? Oder rufst Du Anstandshalber rechtzeitig ab?

    @Grinsekatze1 Entschuldigung? :shocked:
    Dir sollte das gar nichts sagen? Du warst nämlich gar nicht gemeint? :ka:

    Wenn du den Zusammenhang von den Seiten vorher gelesen hättest, hättest du gesehen, dass ich meine Hunde ungefragt nirgendwohin gehen lasse, schon gar nicht in so einer Stimmung, falls ihnen das einfallen sollte. Ich habe mich auf das Posting von @Lausemaus bezogen, welche sich auf ein Posting von mir davor bezogen hatte.

    Und der Welpe war in dem Fall meiner, den ich weggenommen hatte, weil mir die Körpersprache des Husky- DSH- Mixes dominant bis unterschwellig aggressiv und auf Krawall aus erschien. Während die Besitzerin des anderen Hundes das anders interpretierte und immer noch tut, nur, wir gehen ihnen jetzt wenn möglich aus dem Weg.

    Das ist alles. :ka:

    Das ist mir alles schon klar :) Es sollte auch nicht um meine Hündin und ihre Unsicherheit direkt gehen, ich wollte einfach nur erläutern, warum ich soviele Fragen stelle.

    ach so :ops: dann entschuldige den Sermon :lol:

    Wenn ich heute Abend dazu komme, schreib ich was zu deiner Frage... oder noch besser, mach dazu einen Thread auf, aber markier mich bitte, ich krieg immer nix mit hier :headbash: :lol:

    Ich denk bis dahin noch ein bißchen über deine Frage nach :D

    :winken: