Beiträge von DerFrechdax

    Was spricht dafür und was dagegen, einen Hund berufsbedingt 2-3 mal die Woche in eine Hundetagesstätte zu geben?

    Worauf sollte man achten?

    Hey :winken:
    Das hängt vom Hund ab, ob er den ständigen Wechsel verarbeiten kann und trotzdem ausgeglichen bleiben kann.

    Worauf ich achte, zb bei einer Urlaubspension (meine Hunde werden in keiner HuTa betreut):

    • unbedingt Sauberkeit. Es darf dort keine süßlichen, stechenden Gerüche geben. Es muss hell, sauber und gepflegt dort sein.
    • wenige Hunde dort, je weniger, desto besser.
    • für mich wäre Zwinger ein No-Go
    • Auslauf und Gassi muss gesichert sein
    • Anweisungen des HH müssen unbedingt umgesetzt werden (nicht jaja sagen und dann machen, was man selbst für richtig hält), der HH, also ich, hat sicher seine Gründe
    • ich brauche ein gutes Bauchgefühl bei der ganzen Sache, man muss auf einer Welle liegen, ich muss das unbedingte Gefühl haben. da weiß jemand, was er tut
    • Erste- Hilfe- Kenntnisse am Hund sollten vorhanden sein

    Der Hund sollte müde, aber nicht überdreht und auch nicht zurückgezogen und bedrückt wiederkommen. Es sollte verantwortungsbewusst vergesellschaftet und ebenso verantwortungsbewusst Freilauf gewährt werden, falls gewünscht.

    Mehr fällt mir gerade nicht ein :smile: .

    Grundsätzlich sollte man mMn bei einem Hund, der frisch eingezogen ist, den Übergang sanft und stundenweise vor sich gehen lassen. Also nicht Hund am Freitag holen und Montag direkt in die HuTa. Der Hund muss erstmal ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln, wo er denn jetzt daheim ist. Das dauert wohl eine Weile, aber danach, wenn der Hund das toleriert und man jemanden an der Hand hat, der vom Fach ist und sich gut auskennt und der Hund ihn mag und sich dort wohl fühlt ... warum nicht?

    Hey :winken:

    Ich finde deine Frage total interessant, sie zwingt, innezuhalten und sich über verborgene Motivationen im Klaren zu werden, was ich grundsätzlich immer sehr wichtig finde, damit einem Entscheidungen hinterher nicht böse auf die Füße fallen, wenn's mal nicht so läuft.

    Warum habe ich Hunde?

    Also, zuerst mal, für mich wäre mein Zuhause unendlich leer, wenn hier kein Hund leben würde. Käme ich heim, ohne dass sich jemand freut, mich zu sehen, das wäre für mich wirklich schlimm. Schon immer. Der allerschlimmste Gedanke, wenn ich einen Hund gehen lassen musste, war für mich schon immer der, dass dann niemand mehr daheim auf mich wartet. Keine Ahnung, warum :ka: ohne Hund ist ein Haus für mich leer und ungemütlich, auch wenn es noch so clean und chic ist.

    Außerdem bin ich ebenfalls mit Hunden groß geworden, ich habe als Kind oft neben unserem Schäferhundrüden gelegen, den Kopf auf seiner Seite, und habe seinem Herzschlag gelauscht. Dieser Hund damals war ein wichtiger Teil meiner Kindheit, jemand, der mich mochte, egal, was ich gemacht hatte, der immer wedelnd zu mir aufgeschaut hat und einfach immer da war.
    Als meine Eltern ihn zum Einschläfern brachten, hab ich wochenlang Rotz und Wasser geheult.

    Ich finde, Hunde haben (wie auch Pferde) eine sehr vielschichtige Persönlichkeit, ich finde ihre Art zu kommunizieren sehr interessant, und das Schönste für mich ist, wenn ich nur mit Körpersprache und wenig reden mit einem fremden Hund (zb einem Gasthund, auf den ich aufpasse) kommuniziere - und der Hund versteht mich. Das ist für mich einfach ein tolles Erlebnis. Ich kann sehr gut in Hunde und Pferde hineinfühlen und fühle mich dann eng mit ihnen verbunden, ein tolles Gefühl für mich, diese Verbundenheit.

    Und, ich bin natürlich jeden Tag mindestens 1 Stunde, eher 2, bei Wind und Wetter unterwegs... hab schön stramme Beinchen bekommen :lol: ... das ist auch nicht zu verachten, der gesundheitliche Aspekt. Und es macht einfach alles mehr Spaß, wenn man nicht allein loslaufen muss. Wanderungen, Burgruinen anschauen, all das ist mit Hund dabei nochmal so schön, finde ich.


    Ich bin mir sicher, dass ich (und andere Hundehalter wohl auch) bestimmt das eine oder andere Defizit kompensiere mit der Hundehaltung, besonders, weil es mir besonders große Rassen angetan haben (ich steh einfach total auf Schäferhunde, Leos und Doggen) . Dass kommt meinem Schutzbedürfnis sehr entgegen, hier bei uns wird leider immer mal wo eingebrochen... wenn ich tagsüber mal allein daheim bin oder mein Mann über Nacht weg ist, fühle ich mich mit Hunden einfach beschützter und sicherer als ohne.

    Ob hier nach den beiden, die momentan hier wohnen, nochmal ein Hund einziehen wird, ist noch unsicher... ich hatte nun mein ganzes bisheriges Leben lang Hunde, bis auf 3 schlimme Jahre nach meiner Heirat, als sich bei meinem Mann eine Allergie so verschlimmerte, dass ich meinen damaligen Hund bei meinen Eltern lassen musste. Nach einer Desensibilisierung zog auch direkt der nächste Hund ein (der andere Hund war in der Zwischenzeit leider verstorben) .

    Für mich ist Hundehaltung mit 2 Hunden erst komplett, und ich werde leider nicht jünger... in ein paar Jahren werden die Kinder aus dem Haus sein, und die große Unabhängigkeit winkt...

    Aber wer weiß, was die Zukunft noch so bringt.

    (Fakt ist aber auch, dass Hundehaltung unheimlich viel Nerven, Zeit, Geld und Ressourcen kostet... je nach Hund steht man meistens auf der Gewinner- bzw. Sonnenseite, manchmal aber - gefühlt- auch nicht =) )

    Warum suchst du sowas bei FB? Die korrekte Adresse ist da die EMA
    Wie z.B.

    Public bulletins

    Public bulletin 2017

    ebenfalls kannst du die gemeldeten Nebenwirkungen abfragen aufgrund deren die Bulletins erstellt werden. Das sieht dann z.B. so aus

    Bravecto 18.07.2017

    Danke für die Links!

    Gesucht hab ich das nicht auf FB, weil ich gar keinen Account dort hab...es wurde mir gezeigt (und ich bin mir über den Wahrheitsgehalt von FB- Postings durchaus im Klaren, deshalb frage ich ja hier).

    bei uns gibt's oft ein festes Pinkelritual... Hund 1 schnüffelt und Pieseln drüber. Hund 2 steht schon dahinter, fettig zum Start, und sobald Hund 1 weitergeht, positioniert sich Hund 2 und Pieseln drüber. Hund 1 steht derweil schon wieder an, um dann eine dritte Pieselmarkierung anzubringen. Dann wird beruhigt weitergegangen.

    Es spielt übrigens keine Rolle, ob Hund 1 die Große oder der Kleine ist... beide markieren gern, die Große besonders vor der Läufigkeit und währenddessen.

    Das Pieselritual findet zwar nicht immer statt, wenn einer der beiden pieselt, aber bei jedem Gassigang mindestens 1x... es sieht ziemlich lustig aus, wenn jeweils einer ansteht :lol:

    ich les hier mal mit, weil mich Hundepsychologie (und Menschenpsychologie auch :D ) unheimlich interessieren, und beides ja irgendwie auch zusammengehört... Hund macht A, Mensch sieht A und interpretiert aber B hinein. Der hinzugezogene Trainer sieht eher C darin, und im DF kommt noch D, E und F als Vorschläge :lachtot:

    Nein, im Ernst, es ist vieles Interpretationssache, aber ich weiß, was du meinst, weil ich auch manches über die Jahre anders interpretiere als früher und auch hier im Forum viel gelernt habe, über rassespezifisches Verhalten beispielsweise.

    Heute zb war ich mit einer Freundin Gassi, sie mit ihrem Hund, ich mit meinen Beiden, wir waren nur eine Runde um den Block, weil ihr Hund heute bei uns beaufsichtigt wird. Der Gute war unheimlich aufgedreht und ist an der Leine bei ihr wie ein Flummi herumgesprungen, er war echt schwer zu bändigen.
    Da hat sie ihn erst zusammengefaltet, und als sie so drohend über ihm stand, noch von ihm verlangt, sie anzuschauen. Der Befehl wurde in immer genervterem Tonfall gegeben, und der Hund hat immer angestrengter zur Seite geschaut, was sie immer wütender gemacht hat.

    Ich hab ihr dann versucht zu erklären, dass der Hund, wenn sie so drohend da über ihm steht, sie nicht anschauen kann, weil das "in Hundesprache" eine Provokation wäre, und ihr Hund sich aus Hundesicht in dem Konflikt absolut richtig verhalten hat. Er hat deeskalierend zur Seite geschaut und somit signalisiert "Ich will keinen Stress", ein bißchen ist er auch eingefroren, er saß nämlich ganz erstarrt da.

    Das hat sie alles nicht gesehen und war überrascht und froh, es zu erfahren.

    Sie sind allerdings Ersthundebesitzer und haben den Hund erst seit letzten Sommer und lernen gern dazu.

    Das Lutschen am Zeh kann allerdings wirklich alles mögliche sein... wenn's dir gefällt... =)

    Mein Mann hat mir gestern einen älteren FB- Post gezeigt von einer TÄ, die ausdrücklich vor
    NexGard, Bravecto und Simparica warnt... die Sterblichkeit bei Bravecto war laut Zahlen von über 8000 gemeldeten Unverträglichkeitsreaktionen am höchsten und lag bei über 2000 toten Hunden... NexGard an 2ter Stelle, am verträglichsten war Simparica, aber auch da gab es angeblich Todesfälle.

    Mich hat das Ganze nun ziemlich verunsichert, Halsbänder als Alternative, naja, nicht so meins, außerdem hat die Große sehr dichtes Fell, da liegt das Ding nicht richtig auf der Haut. SpotOn bin ich auch geteilt, weil meine verstorbene Hündin das immer so schlecht vertragen hat und in Flocken Fell verloren hat.

    Gibts denn noch was anderes? Kokosöl und Schwarzkümmelöl hat letztes Jahr leider nicht gut geholfen, wir haben im Sommer hier wirklich viele Zecken am Hund, mehrere täglich, die in und um die Augen herum sitzen.

    Bravecto hat die Große immer gut vertragen, vor 3 und 2 Jahren gab es jeweils 1 Tablette für über 40kg, weil wir Flöhe aufgegabelt hatten, die schnell sterben mussten :D .

    Meinungen? :sweet:

    Und, gibts dazu offiziellere Studien und Infos als Postings bei FB? :denker:

    Hey :winken:

    ich würde an deiner Stelle dem Hund erstmal beibringen, in deiner Nähe zu bleiben, immer um dich herum. Das geht weitgehend "nebenbei", wenn du ihn die nächste Zeit an einer nicht zu langen Leine führst, so zwischen 5-10m wäre mMn völlig ausreichend.
    Bei Gefahr oder wenn er sich vor etwas gruselt, würde ich ein Kommando einführen, wie "Komm, schau", wo der Hund zu dir kommen soll und dann was Gutes bekommt oder auch einen Ball/Dummy o.ä. mal ein Stück tragen darf als Belohnung. Das hilft ihm, sich auf dich zu beziehen und sich von der verunsichernden Quelle zu lösen.

    Rückruf würde ich an der Schlepp/ Flexi üben, nicht stundenlang, sondern eher jedesmal nur 1-2x, wenns halt grad notwendig ist, zb, dafür aber über Monate.

    Genauso könntest du im Freilauf (im Garten, nach Absprache in der Huschu oder einem Hundefreilauf) deinen Hund immer mal, wenn er eh schon in deine Richtung läuft und die Ablenkung nicht zu groß ist, heranrufen und bestätigen durch Leckerli/ Spieli/ Aufmerksamkeit. So übst du auch im Freilauf den Rückruf.

    So richtig frei laufen lassen würde ich nur einen Hund, der wirklich bombig hört und jederzeit gedanklich bei mir bleibt (also nicht sein eigenes Ding macht und man selbst ist abgemeldet), immer mal nach mir schaut, bei "Störungen" wie Fahrradfahrern, fremden Hunden, Traktor, Autos etc. sofort auf Ruf kommt und jederzeit kontrollierbar ist.

    Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, deshalb ist es wichtig, das langsam aufzubauen und nicht zu früh abzuleinen und sich den Rückruf u.U. zu versauen, indem der Hund die Erfahrung macht, dass er nicht kommen braucht, weil man den Rückruf nicht durchsetzen konnte, weil der Hund zu weit weg war oder andere Reize (Rehe zb.) stärker waren.

    Also unbedingt viele Erfolgserlebnisse am Anfang und langsam aufbauen. Freilauf kann dein Hund später noch oft genug genießen.

    Momentan würde ich ihn nur in gesicherten Ausläufen laufen lassen und ansonsten an der Leine gesichert führen.

    Gutes Gelingen :winken: