Beiträge von DerFrechdax

    Nun wenn ich logisch überlege scheint mir so dass manche meinen als ersthund ist es nicht zu empfehlen und da ich als "Anfänger" mir nicht sicher bin dass ich dem hund dieser kategorie das nötige training geben kann diesen test zu bestehen, denke ich ist es verantwortungsvoller wenn ich mir eine andere Rasse suche :)

    Das finde ich gut :bindafür:
    Man wächst mit dem ersten Hund in vieles erst nach und nach hinein, deshalb ist es besser, eine Rasse / einen Mix zu wählen, der Fehler verzeiht. Und Fehler wird man anfangs immer machen, das liegt in der Natur der Sache. Viel Glück bei der weiteren Hundesuche und alles Gute :winken:

    Man muss übrigens auch bedenken, wenn in meinem Bundesland das Halten mit keinen nennenswerten oder leichten Einschränkungen erlaubt ist, kann das in einem anderen Bundesland ganz anders geregelt sein.

    Möchte ich Tante Erna mit Familie und Hund in Bayern besuchen und werde dort kontrolliert, weil eine Streife Langeweile hat oder mein Hund schief geschaut hat, kann das sehr unangenehm werden... immer vorausgesetzt, der TE hat das Wissen und die nötigen Fähigkeiten, den Hund zu einem Musterschüler zu erziehen.

    (Von Artgenossenunverträglichkeiten und anderen rassebedingten Eigenschaften, die gut unter Kontrolle bleiben müssen, weil sonst u.U. ungleich härtere Konsequenzen drohen, red ich gar nicht.)

    Hi,
    ich kann nicht wirklich viel beitragen, außer ebenfalls den Rat, bei eurer Gemeinde anzurufen und zu fragen. Unsere (wohne allerdings nicht in BW) zb hat mir direkt mitgeteilt, dass "Kampfhunde" nicht erwünscht sind und die Haltung daher so schwer wie möglich gemacht wird (ebenso wie Zweithundehaltung). Die Steuer ist hier utopisch hoch.

    Bedenkt auch, dass ein Fehlverhalten eines solchen Hundes immer anders bewertet wird als zb das eines Dackels... ihr müsst also in eine makellose und perfekte Erziehung investieren und den Hund absolut sicher führen können.

    Ein weiterer Punkt wäre, wenn ihr ins Ausland fahren wollen würdet mit dem Hund: zb Frankreich ist sehr rigoros, und ein Hund wie der von euch anvisierte - meine ich mich zu erinnern - darf nicht einreisen. Das ist wichtig zu wissen, wenn man zb nach Spanien weiterreisen wollen würde. Nur hypothetisch.

    Es geht dann durch den Kopf jetzt wird's Ernst und Du musst was tun, jegliche Gefühle ausschalten und konsequent vorgehen. Ob schwere Autounfälle, Prügeleien oder wenn halt der Fallschirm nicht aufgeht. Ich hab sogar den Eindruck gehabt in diesen ganz fokussierten Situationen sogar wenig bis keinen Schmerz zu spüren, Verletzungen erst viel später zu bemerken usw.
    ...

    Der einzige der völlig unbeeindruckt ist, ist mein Hund. War was??

    bei mir ist das auch so, in der Situation selbst (auch in anderen Notsituationen) bin ich ruhig, abgeklärt, reagiere intuitiv richtig und ohne nachdenken.
    Hinterher kommt dann der große Schock, die Knie werden weich, das Blut rauscht in den Ohren und ich mache mir stunden- und tagelang einen Kopf, was alles hätte passieren könne, und was ich hätte tun können, und was gewesen wäre, wenn ich es anders gemacht hätte, und wie ich Ähnliches vermeiden kann in Zukunft... :muede: während die Hunde die Situation schon wieder ad acta gelegt haben und zum Tagesgeschäft übergehen... :lol: ;)

    Es ist so unberechenbar wie sie reagiert. Hat jemand einen Rat für uns?

    Hey,

    solange der Hund offensichtlich andere Hunde nicht gut findet, würde ich ihn von anderen Hunden fernhalten.
    Wenn sie frei läuft, muss sie sich abrufen lassen, auch, wenn sie den Hund gern vertreiben wollen würde oder der Meinung ist, der gehört da nicht hin, in ihrer Nähe.

    Fakt ist, das kann irgendwann, wenn der andere Hund sich das nicht gefallen lassen möchte, ganz gehörig in die Hose gehen und dumm für sie ausgehen.

    Kannst du den Hund nicht kontrollieren und zuverlässig abrufen, gehört er gesichert, entweder mit Zaun oder Leine, um weitere Vorfälle zu vermeiden.

    Oder dachtest du an eine andere Art Pflegehund?

    Ich dachte tatsächlich nicht an Straßenhunde oder schwer traumatisierte Hunde aus dem Ausland, sondern zb an Hunde, die im Tierheim landen, weil der Besitzer zb ins Pflegeheim gekommen ist oder verstorben ist.
    Auf der Website unseres Tierheims in der Nähe sind mehrere Hunde gelistet, die schon älter sind, unkompliziert und im Tierheim eigentlich total verkehrt. Für so einen Senior wäre es ein Gewinn, in einen Privathaushalt umziehen zu können.

    Ich habe allerdings gestern Abend beim Schreiben nicht bedacht, dass der Hund mit auf Arbeit genommen wird. Und natürlich kann man sich die Optik nur begrenzt aussuchen bei einem "fertigen" Hund aus dem Tierheim. Die TE müsste einige Abstriche machen bei ihren Wunschvorstellungen.

    Hab mir jetzt alle 40 Seiten durchgelesen, und es ist im Grunde schon alles gesagt worden... :emoticons_look:

    Spoiler anzeigen


    Liebe TE, bitte kümmere dich erst um die Vermittlung von Boomer, ich denke, er hat es verdient, einen schönen Endplatz zu bekommen bei Menschen, die wissen, wie sie mit seinen Eigenheiten umgehen müssen.

    Denn, auch wenn die Entwicklung, die er durchlaufen hat, dich traurig macht und es weh tut, dass er nicht mehr bei dir ist, ist es zu großen Teilen dein "Verdienst", dass er mehrfach die Gelegenheit hatte, negative "Erfolgserlebnisse" im Sinne von Fremdhunde beißen/schädigen/verletzen zu sammeln. Du hast ihm mit jedem Mal, bei dem er einen anderen Hund erreichen und verletzen konnte, einmal mehr die Chance genommen, ein normaler Hund zu bleiben, der eben ein wenig mehr Distanz braucht und sich lieber um seine eigenen Angelegenheiten kümmert.

    Du hast Boomer zu dem "gemacht", was er jetzt ist - ein Hund, der gebissen und geschädigt hat.

    Weil du ihn nicht verantwortungsvoll geführt hast, nicht verstanden hast, was er braucht, vielleicht auch zu unerfahren und unbedarft warst.

    Ich habe gelesen, dass er sich zB bei Wildsichtung, bei Hundesichtung oder anderen Reizen nicht an dir orientiert hat. Das ist nicht sein Fehler gewesen, das hast du ihm nicht geschafft beizubringen, und du hast es nicht geschafft, dieses Defizit durch Management auszugleichen.

    Ich möchte dich nicht persönlich irgendwie angreifen, noch dich an irgendeinen Pranger stellen, im Gegenteil, das ist etwas, was ich verabscheue.
    Ich schreibe dir meine Worte, weil ich dir begreiflich machen möchte, dass du als Hundehalter Fehler gemacht hast, die dazu geführt haben, dass ein Hund jetzt bei deinen Eltern im Garten sitzt und dort sein Leben verleben muss, ein Hund, den sehr wahrscheinlich niemand anderes mehr haben wollen wird. Ein ungelebtes Hundeleben.

    Und nun fragst du, wie du einen neuen Hund sozialisieren kannst.

    Indem du dich vorher informierst, Kritik annimmst, dich einliest in Hundeverhalten, Menschen fragst, die sich auskennen.

    Hundehaltung hat auch immer mit Verantwortung zu tun. Ich persönlich haben auch einen Hund abgegeben, mit dem ich überfordert war, ja. Ich habe ihn zu einer Familie gegeben, die danach Mist gebaut haben, ihn entgegen meiner eindringlichen Anweisungen allein jagen gehen ließen, die ihn danach gerichtlich verordnet ins Tierheim geben mussten. Das tut mir heute noch leid :tropf: .

    Bitte wiederhole deine Fehler nicht noch ein weiteres mal.

    Bitte keinen Husky... ich kenne ebenfalls nur unverträgliche. Bitte auch keinen DSH auf 30 qm.

    Kümmere dich um eine angemessene Unterbringung für Boomer, auch wenn es länger dauert. Reflektiere, wie es bei Boomer soweit kommen konnte, dass er verletzen und beißen konnte (weil er ungesichert war, weil du ihn nicht gesichert hast). Überlege, was du anders machen könntest, sammle Hundewissen, vielleicht gehst du erstmal ohne eigenen Hund mit deinen Freunden auf die Hundewiese, sittest evtl. ihre Hunde, wenn sie weg sind, oder nimmst einen Hund in Pflege? Gehst ins Tierheim und bietest deine Zeit als Gassigänger an?

    Bitte wachse an dieser Sache, nutze sie, um dich weiter zu entwickeln.

    Nicht Boomer hat Fehler gemacht, sondern es gab Defizite in deinem Umgang mit seinen Eigenheiten und fehlendes Wissen um seine charakterlichen Besonderheiten.

    Kein HH ist ohne Fehler... ich ganz sicher auch nicht. Trotzdem möchte ich dieses Posting nutzen, dich nochmals zu bitten, in dich zu gehen und zu überlegen, was schief gelaufen ist, zu überlegen, was du anders machen kannst, und dann erstmal das Thema Boomer abzuschließen, bevor du unbelastet in eine neue Beziehung zu einem Hund startest.

    Und was die Sozialisierung angeht, wurde hier schon viel Nützliches gesagt. Beziehe deinen Hund auf dich, wähle vorher eine leicht zu führende Hunderasse, lasse dir helfen durch eine gute Hundeschule, greife bei Fehlverhalten frühzeitig ein, hole dir rechtzeitig Hilfe, wenn es in die falsche Richtung geht.

    Informiere dich ausführlich zu Hundeverhalten. Verlange nicht zu viel von deinem Hund, bringe in nur in Situationen, die er auch sicher bewältigen kann. Sei ihm ein Fels in der Brandung, hole ihn aus Situationen sofort raus, die ihm unangenehm werden. Erspare ihm negative Erlebnisse, sei es als Opfer oder als Täter. Übernimm Verantwortung und denke für deinen Hund mit, nicht nur für dich selbst. Sei realistisch in deinen Wünschen und Träumen.

    Alles Gute für dich :winken:


    Es wird ein Husky werden. Das sind quasi gemachte Rudeltiere, haben keinen Schutz- oder Wachtrieb und sind super verträglich. Da kann man nicht viel falsch machen.