Beiträge von DerFrechdax

    hey, ich wollte mich nochmal zum Kurz- Halten bzw. Strick länger lassen äußern :winken:

    Ich bin auch eher so jemand, der das Pferd zumindest gedanklich unter Kontrolle haben muss. Und ich habe festgestellt, dass, wenn ich zu nahe am Pferd gehe und den Strick zu kurz halte und das Pferd macht einen Satz, es mich direkt mitreißt und ich somit genau Null Kontrolle habe, wenn es mich hinschmeißt (in meiner Kindheit wurde mir beigebracht, sogar eine Hand immer am Halfter zu haben.. ein Glück, dass ich noch alle Finger habe).

    Daraufhin führe ich, den Westernstrick immer in der abgewandten Hand locker aufgerollt, so dass ich nachgeben kann, und in der zugewandten Hand halte ich den Strick locker unterm bzw. neben dem Kinn des Pferdes. Und in dieser Hand halte ich auch die kurze Gerte schräg vor der Nase des Pferdes hoch, als Begrenzung.

    Macht das Pferd in dieser Konstellation einen Hüpfer oder trabt eine Volte um mich herum, kann ich ganz viel nachgeben, ohne das Pferd zu verlieren, ich stehe unabhängig und kann das Pferd wieder einfangen und wieder neben mich bugsieren.

    Ich denke aus dem, was du schreibst, das Pferd klebt am anderen, mit dem es zusammensteht und führt sich deshalb so auf.

    Lass dir von den Besitzern vielleicht zeigen, wie sie führen und was sie anders machen, vielleicht brauchst du die richtige Technik?

    Ansonsten finde ich die Idee mit dem Strick/ Longe übers Genick ganz gut, ich persönlich präferiere auch immer gut sitzende Knotenhalfter, da die Knoten punktuell einwirken und nicht zu viel Druck aufgebaut wird. Wichtig finde ich auch, gibt das Pferd auch nur eine Sekunde nach, sofort lockerer lassen und Druck rausnehmen.

    Gutes Gelingen für euch :winken:

    Sorry @frechdax, die Diskussion hatten wir kürzlich erst. Lies Dir noch mal durch, was Du gerade geschrieben hast.

    Ja, genau! Einem Hund ist das Knurren abzugewöhnen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! So ganz generell.
    Einer der am häufigsten gemachten Fehler/Missverständnisse ...what ever ... Kommunikationsmittel unterbinden.

    Ok, du hast recht, ich hab mich wieder mal dumm ausgedrückt.

    Ich meinte, dass ein Knurren mir gegenüber nicht bestätigt werden soll. Ein Knurren mir gegenüber als Hundebesitzer. Nicht bestätigen.. Das würde ich ja tun, wenn ich durch ein Streicheln und Stimme lobe.
    Außerdem besteht zudem die Gefahr, dass der Hund die Hand als Angriff sieht, die ihn beruhigend streicheln will, und sich umdreht und zubeißt.

    Ich hatte bei der letzten Diskussion schon geschrieben, dass ich nicht möchte, dass mein Hund mich anknurrt, und ich das aus der Situation heraus korrigiere.
    Danach gehe ich aber in mich und überlegen wo das Problem war, warum der Hund das gemacht hat, und wie ich das in Zukunft vermeiden kann. Indem ich den Hund besser beobachte und schon bei einem Versteifen oder fixierendem Blick tätig werde bzw mich zurückziehe. Vorsichtiger mit dem Hund interagiere. Oder den Hund nicht mehr auf die Couch lasse, präventiv.

    Und ich hatte auch gesagt, dass ein Hund immer auch andere Handlungsoptionen zur Verfügung hat, er könnte auch die Couch verlassen und weggehen, wenn er sich bedrängt fühlt.
    Wenn er stattdessen den Weg mich anzuknurren, also mich zu bedrohen wählt, weil mein Besuch oder ich mich auf meine eigene Couch setze, bin ich schon dafür, dass ich gleich am Anfang dem Hund mit einem "Na!" Oder "Hey" oder sonstwie vermittle, so will ich das nicht haben. Also ich. Würde das wohl so machen. Soll keine Handlungsaufforderung an den TE sein, der unerfahren ist und den Hund noch nicht so gut lesen kann.

    Das ist nicht gleichzusetzen, dass ich den Hund immer bestrafe, sobald er überhaupt knurrt. Hunde sollen knurren dürfen, wenn sie sich unwohl fühlen, aber grundlos anmachen lasse ich mich von ihnen nicht.
    Und ich finde auch, dass Hunde durchaus lernen dürfen sollten, dass sie auch mal eine Situation aushalten müssen, ohne gleich den Holzhammer auspacken zu müssen, weil davon niemand stirbt, mal nebeneinander auf der Couch zu sitzen. Einem Hund aus dem Shelter vielleicht schwieriger beizubringen, das verstehe ich durchaus.

    Und nach 1 Woche ist das natürlich noch ein bißchen zu viel verlangt. Deshalb lieber step by step und mit professioneller Hilfe.

    Hey :winken:

    Es wurden ja schon viele Tipps gegeben:
    Trainer oder Hundeschule (auch für eure nähere weitere Zukunft bestimmt sehr hilfreich), Hausleine, Hund nicht mehr auf die Couch lassen.

    Dass du den Hund gestreichelt hast, er sich dadurch vielleicht noch mehr bedrängt gefühlt hat und dann nach dir geschnappt hat, könnte mMn ein Anstoß sein, zu reflektieren, wie du allgemein mit dem Hund umgehst.

    Bist du eher jemand, der den Hund gern bekuschelt?

    Ein Hund aus einem Heim oder Shelter hat vielleicht eher die Erfahrung gemacht, dass er besser damit fährt, sich andere Lebewesen vom Leib zu halten. Es gibt Hunde, denen sind ihre Privatsphäre sozusagen und ihre Individualdistanz sehr wichtig, und die mögen es nicht, wenn man da einfach hingeht und sie anfasst.

    Die brauchen einen oder mehrere Rückzugsorte, unser Kleiner hat zb 2 Boxen, eine feste im Hausflur, eine Stoffbox direkt neben der Couch (beide immer offen).
    Dort wird nicht hineingefasst, dort belästigt ihn niemand, wenn er da drin ist, wird er absolut nicht beachtet.

    Dafür ist die Couch halt eben tabu für meine beiden Hunde, da Sitz ich und mein Besuch drauf.

    Wenn du Besuch da hast, würde ich den Hund auf seinen Platz schicken, ihm vielleicht dort was knabbern lassen und den Besuch bitten, ihn zu ignorieren. So lernt dein Hund am schnellsten, ja, es kommen fremde Leute, und nein, mir passiert nix und die gehen mich auch nix an. Also weder Taschen abschnüffeln lassen noch Schuhe noch Hosenbeine, zumindest am Anfang.

    Trainer oder Hundeschule würde ich unbedingt empfehlen, da lernt man auch sehr viel über Hundeverhalten, das wird dich sicher sehr weiterbringen :bindafür:

    Alles Gute für euch :winken:

    PS: und knurrt ein Hund, bitte nicht streicheln oder anfassen, auch nicht lobend anreden.
    Der Hund muss wissen, dass das unerwünscht ist, sonst macht er es immer wieder, was denk ich keiner will.