Beiträge von DerFrechdax

    Hallo miteinander,

    mir liegt was auf der Seele, was ich dringend aufschreiben muss.

    Heute war unsere Große im Garten, wo sie eigentlich die meiste Zeit verbringt, sie ist gern draußen und döst irgendwo vor sich hin. Leider hat sie es sich zur "Aufgabe" gemacht, speziell Kinder, die auf dem öffentlichen Gehweg vor unserem Garten schnell vorbeirennen, ab und zu zu erschrecken. Zum Glück geschieht es nicht sehr oft, vielleicht 1-2 x pro Woche, dass das Geräusch von vorbeitrappelnden Kinderfüßen sie aufscheucht, wenn sie gerade eh am Gartentor schläft. Sie springt dann kurz hoch und bellt kurz in ihrer tiefen Tonlage. Wir haben, weil sie das als junger Hund eine Zeitlang öfter gemacht hat, damals einen 1,40m hohen Weidenzaun als Sichtschutz blickdicht zusätzlich zum Zaun befestigt. Eine minikleine Lücke existiert noch am Gartentürchen, und da stellt sie dann manchmal einen Fuß auf den Pfosten drauf und schaut raus, wenn sie kurz gebellt hat. Der Kopf und auch der restliche Hund bleibt aber drinnen auf unserer Seite des Zauns.

    Ja, ich gebe zu, das sieht für Hunde- nichtaffine Menschen vielleicht bedrohlich aus, Fakt ist aber, der Hund kann nicht raus, ist noch nie in welcher Weise auch immer aggressiv gegen Menschen gewesen und das Gartentürchen ist immer abgesperrt, damit sie nicht aus Versehen mal das Tor öffnet, weil ich weiß, wie so ein großer Hund wirkt auf Fremde, sollte sie allein in der Straße herumscharwenzeln. Zum Glück kommen hier auch nicht viele Menschen vorbei, und die Große schläft eh den ganzen Tag.

    Heute jedenfalls höre ich ein kurzes "Wuh" von der Großen, dann eine aufgebrachte Frauenstimme, jemand ruft zweimal "Hallo!" und ich denke, da will jemand zu uns und findet die Klingel nicht oder so. Geh also raus, rufe der Frau mit ca. 10j. Sohnnoch hinterher, und werde von ihr aus 10m Entfernung schreiend so dermaßen zusammengefaltet, dass das nicht geht, dass ihr Sohn sich gerade erschreckt hätte, dass der Hund hier "Menschen erschreckt", und "Menschen anspringt"... erst entschuldige ich mich, aber die Frau kriegt sich gar nicht mehr ein und schimpft weiter, ich zeige der Frau an, wie hoch der Zaun ist und sage, dass alles zu ist und der Hund im Garten bleibt und nicht heraus kann. Wie noch soll ich ihn sichern?

    Sie schreit herum, dass ich das auch nicht gut finden würde, wenn mein Kind von einem fremden Hund so erschreckt werden würde, und ich solle den Hund so halten, dass er nicht an den Zaun kann, oder ich müsse ihn halt anbinden.

    Als ich das ablehne und ihr sage, das das zur normalen Lebenswirklichkeit dazugehört, dass man halt auch mal von einem Hund aus dem Garten heraus angebellt wird, wird sie sehr sauer und schreit, dass das einfach nicht geht und Kind erschreckt blabla. Ich hab sie dann stehen gelassen, was sollte ich da noch sagen?

    Mein Mann kannte die Frau zum Glück und hatte mit ihr zufällig am gleichen Abend einen Termin anderweitig. Er hat genau die richtigen Knöpfe gefunden, sich entschuldigt und um Verständnis geworben. Am Ende war sie wieder ganz besänftigt.

    Bei mir bleibt allerdings jetzt Verunsicherung zurück.

    Davon ab, dass ich das Verhalten meines Hundes auch blöd und unnötig finde, würde mich interessieren, ob ihr Fälle kennt, wo so ein Bellen und Erschrecken Konsequenzen hatte. Also, mal hypothetisch, die Frau geht zum OA und erzählt was von "hab mich bedroht gefühlt", Hund "erschreckt Kinder", "Kinder fühlen sich bedroht und haben Angst, da langzugehen" sowas in der Art.

    Kann da irgendwas ausgelöst werden? Irgendwas Unangenehmes für mich/uns? Könnte sowas rechtliche Folgen haben?

    Grüße vom (leicht irritierten) Frechdax :emoticons_look:

    Ich gebe zu das sieht schon lustig aus, wenn Dako da liegt meine Frau sagt "ab" oder "Decke" und er liegt. Sie wiederholt das Kommando, und Dako liegt. Oft Augen zu, guckt Sie nicht mal an, liegt einfach nur. Dann versucht meine Frau Dako weg zu.. hmm. hebeln, drücken, tragen(?) und Dako liegt. Kein Versuch Frauchen an ihrem tun zu hindern, kein brummeln, grummeln knurren, an Schnappen oder Bewegung ist gar nicht erst zu denken. Also würde er so fest schlafen das er es nicht merkt.

    Und was meine Frau dann richtig wurmt, meine Kinder kommen, wollen aufs Sofa, Dakos Kopf geht hoch, er sieht die Kinder und geht auf seinen Platz oder besser auf einen seiner Plätze. Oder ich bin z.B. in der Küche, ein leises "Dako, ab/Decke" und ab weg geht er.

    Ich glaube ich würde ausflippen an ihrer Stelle und hätte Dako schon durch den Fleischwolf gedreht.:barbar:

    Aber für mich erstmal Erleichterung das es mehr und mehr Beiträge gibt die sagen klar geht das, "Ein Mann Hund" und Familie, damit können wir die Ziele etwas entspannter Stecken und selbst wenn alle Stricke reißen ist es eher ein Problem meines Zeitmanagements. Natürlich angenommen das er wenigstens "Grundgehorsam" bei meiner Frau an den Tag legt.

    Also beim ersten, vielleicht auch 2ten Mal habe ich garantiert lachend da gelegen. Da war die Situation für mich auch nicht ernst. Aber mir ist natürlich auch klar (geworden) das das so nicht bleiben darf und daher auch nicht (mehr) lustig ist.

    Ich hoffe/glaube das Dako das auch merkt...

    Das ist nach meinem Empfinden eine typische "Am Anfang wird der Hund verhätschelt und dann packt er aus"- Geschichte. Ich selber bin ein großer Fan von "Wehret den Anfängen" und "Was man nicht anfängt, braucht man nicht aufhören" (sind übrigens Sprüche von meiner Mama, und Mamas haben immer Recht :bindafür:).

    Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird es viel schwerer, wieder Fuß zu fassen für deine Frau. Das darfst du dir echt anstecken, das hast du vermasselt anfangs. Du hast deinem Hund eine klare "Rangfolge" vermittelt. Wenn du was sagst, muss er funktionieren. Aye, Sir! Wenn deine Frau was sagt, dann kann er sie ignorieren. Mit deinem Segen. Bei den Kindern hast du vermutlich schon ein scharfes Auge gehabt, da geht er freiwillig weg, um Stress mit dir zu vermeiden.

    Dass Dako nur auf dich gepolt ist, wird sich nicht mehr groß ändern lassen, aber dass er deine Frau komplett ignoriert, wenn sie sich auf die Couch setzen will... o là là, da würde es bei mir aber Gegenwind geben. Mindestens die Couch wäre die nächste Zeit komplett Sperrzone für ihn.

    Mach es deiner Frau leicht und unterstütze sie, indem du dem Hund vermittelst, dass sie ernstzunehmen ist. Zeig ihr, wie sie Kommandos, die sie gibt, sofort durchgesetzt bekommt. Hab ein scharfes Auge auf den Hund, wenn er sich "Frechheiten" deiner Frau gegenüber herausnimmt wie im Weg herumlungern oder - liegen, Kontroll- Nachlaufen etc. Dadurch lernt er, dass er mit ihr rechnen muss und was sie sagt auch Gewicht hat, weil du es so willst.

    ließ sich überhaupt nicht beruhigen. Zu dem Zeitpunkt war ich einfach überfordert. Vor der Haustür war sie ruhig, hat sich, wie meistens, hingesetzt und ist ruhig und nach mir durch die Tür. Wie gehe ich in einer solchen Situation denn um? Werde ich lauter oder regt das den Hund noch mehr auf? Uns wurde mal eine Schüttelbox bzw. ein Schlüssel in der Hundeschule empfohlen, aber um ehrlich zu sein weiß ich nicht genau was ich davon halten soll dem Hund mit Angst etwas abzugewöhnen. Ausprobiert habe ich es trotzdem, es hat sie noch mehr aufgewühlt.

    Ich würde das ruhig und souverän lösen wollen. So ein Verhalten ist ein Hinweis auf Stress, den der Hund hat. Vielleicht war es zu anstrengend, so lange im Fuß zu laufen. Dann kann man den Kompromiss finden, dass der Hund an der etwas durchhängenden Leine seitlich neben einem läuft, man gibt auch kein Kommando, sondern der Hund soll nur nicht vor den Füßen rumlaufen, nicht kreuzen und nicht den eigenen Gang behindern. Das ist für die meisten Hunde leistbar, leistbarer vielleicht für deine Süße als lange konzentriert im Fuß zu gehen. Dazu muss sie sich sehr anstrengen.

    Dreht der Hund so auf, wie du es beschreibst, werde ich ganz ruhig, ich atme tief und ruhig, und ich sage leise und bestimmt "Ä- äh" und nehme den Hund am Geschirr/ Halsband und ziehe ihn herunter. Flippt er weiter herum, könnte man das aussitzen. Also so lange Hund von sich fernhalten und kurzhalten und warten, bis Hund fertig geflippt hat, und dann ruhig weitergehen, wenn er aufgehört hat und wieder ansprechbar ist. Deine Emma sieht aus,als wäre sie ganz helle, da wird sie schnell eine Verknüpfung herstellen, wenn ich flippe, dann passiert genau gar nix. Kein Ziel das ich erreiche. Also kann ichs auch lassen.

    Und dann könnte man sich natürlich überlegen, was die Ursache des Stresses ist. Zuwenig Auslauf an dem Tag? Zu lange im Fuß? Zu viele Hunde getroffen? Nahende Läufigkeit?

    Einem Hund, der Stress hat, würde ich nie im Leben was vor die Füße knallen. Erstens verbindet der Hund es nicht mit seinem Verhalten, zweitens schwächt es das Vertrauensverhältnis zu dir, wenn du dem Hund, anstatt Ruhe und Verläßlichkeit auszustrahlen, was vor die Füße hinschepperst, und drittens sind angstauslösende Reize zur Unterbrechung unerwünschten Verhaltens, das auf Stress basiert, keine Lösung, da der Hund dadurch noch zusätzlich gestresst wird.

    Also, will ein Hund mich aggressiv anfallen und ich schmeiß dem was vor die Füße, dann kann ich das nachvollziehen, der Schreck soll den abbringen von mir und verjagen bzw. Distanz reinbringen. Aber das ist ja nicht das, was du in der obigen Situation willst. Oder?

    Du willst mit deinem Hund zusammenarbeiten und er soll sich auf dich in allen Gefühlslagen verlassen können, damit er nicht mehr gestresst rumflippen muss um Spannung abzubauen. Right?

    Hey, lieber TE, ich hab jetzt überflogen und deine Beiträge alle genau gelesen.

    Der Hund springt euch an und überdreht total. Das sehe ich genau wie du als Problem.

    Ihr bestraft ihn durch den Zwinger, damit er runterkommt, was aber seinen Stress verstärkt. Deshalb ist Zwinger für diese Sorte Hund einfach keine Option.

    Was passiert denn vorher, also bevor er euch anspringt und nach euch beisst? Also unmittelbar davor? Der Auslöser?

    Dabei war die Frage was ich mache wenn wir das Problem nicht gelöst bekommen, und nicht welche Problem wir haben oder wie wir sie lösen.

    Dann hab ich dich falsch verstanden, das tut mir leid.

    Wenn ihr das Problem nicht lösen könnt, könnt ihr es als gegeben annehmen und damit leben, oder ihr holt euch einen Gassigeher oder Hundebetreuer, der in deiner Anwesenheit mit dem Hund geht, oder ihr könnt den Hund abgeben, oder ihr/deine Frau könnte an euch/sich und eurer/ihrer Einstellung und auch am Hundewissen und an den Möglichkeiten und Techniken arbeiten. Mehr Möglichkeiten sehe ich nicht.

    also, wenn ich das richtig verstanden habe (hab alles gelesen, aber rückwärts ;) ), dann kann deine Frau Dako nicht halten, wenn er in die Leine springt, wird von ihm ignoriert, wenn sie etwas von ihm will, zb wenn sie auf der Couch Platz nehmen möchte. Einen Trainer habt ihr schon an der Hand.

    Im Grunde hängt es mMn davon ab, ob deine Frau den Wunsch und Willen hat, zu lernen, wie sie mit Dako am besten umgeht. Wie sie ihn auf seinen ihm zustehenden Platz verweist, wie sie ihn hindert daran, in die Leine zu springen, und wie sie ihn wieder ansprechbar bekommt, wenn er beim Gassi "austickt".

    Hat sie den Wunsch nicht, bleibt dir, einen Gassigänger zu engagieren, eine Betreuung oder der Hund bleibt eben im Garten, wenn du keine Zeit hast.

    Hat sie Lust, sich weiterzuentwickeln und ein "Hundemensch" zu werden, dann spendiere ihr Einzelstunden oder Stunden in einer kleinen Gruppe, wo sie gezielt an ihrer Beziehung zu Dako arbeiten kann und Tipps an die Hand bekommt, wie sie ihn besser halten kann und wie sie sich überzeugender durchsetzt, wenn sie etwas von Dako will.

    kann man da nicht was mit Pinselreiniger machen? Ich würde ein Photo machen und es im nächsten guten Baumarkt in der Abteilung für Farben und Packe einem Mitarbeiter zeigen, der aussieht, als ob er handwerklich beschlagen wäre :smile: also nicht dem Lauch an der Info, sondern dem Schrank der "fürs Grobe" zuständig ist in dem Laden... ;)

    Es bedarf dafür natürlich schon eines Grundes. Liegt der vor, kann ich durchaus die Personalien verlangen. Bekomme ich die nicht, kann die Polizei dazu gerufen werden und für die Herausgabe der Personalien sorgen.

    VERLANGEN kann man ja vieles... ob man's dann bekommt.... :lol:

    Ich verstehe aber, was du meinst.

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    (Ich glaube aber, wenn der andere nicht will, dass ich weiss, wie er heisst und wo er wohnt, kann die Polizei die Personalien zwar erheben, aber darf sie nicht weitergeben an mich... aber da bin ich mir nicht sicher. Und, es muss schon was Schwerwiegendes vorgefallen sein.

    Die Polizei darf dagegen auch ohne Grund meine Daten verlangen.

    Aber ist eh OT, deshalb sorry.)