Beiträge von DerFrechdax

    Hier sind die Hunde auch manchmal allein im Garten. Vorne ist ein abgeschlossener, recht hoher Zaun inkl. Schild. Ca 20 m weiter hinten ist noch ein Zaun. Wer beide Zäune überwindet, das Schild ignoriert und dann auch noch einen ordentlich bellenden Hund nicht für voll nimmt, hat Pech.

    Dann schließ lieber

    ne Hundehalterhaftpflicht ab |)


    Das macht für mich Wach- und Schutzverhalten usw generell so schwierig. Weil viele Hunde es mitbringen, aber eigentlich nicht mehr zeigen dürfen.

    Äh... das war jetzt keine Antwort auf die Eingangsfragen, sondern bloß, was mich sonst so beschäftigt.

    Da wären wir jetzt wieder bei der Diskussion aus dem Thread über HSH... es gibt einfach viele Rassen, die in das moderne Leben, wie wir Menschen es zu Hauf führen, nicht mehr so recht hineinpassen.

    Früher waren die Wachhunde in unserer Gegend zumindest meines Wissens nach allerdings auch den ganzen Tag im Zwinger oder an der Kette außer Reichweite von unangemeldetem Besuch.

    Und den gab es früher sicherlich öfter. Wenn dem Nachbarn der Zucker ausgegangen ist oder ein Ei gefehlt hat, dann ist der eben geschwind zum Nachbarn und hat dort -unangemeldet :shocked:- danach gefragt. Oder Nachbarn sind zum Plausch an den Zaun gekommen.

    Ganz früher, erzählte zumindest der Opa meines Mannes, ist man sogar ohne zu klopfen direkt in die Küche des Hofes gegangen, wenn man ein Anliegen hatte. Man hat wohl gerufen vorher, aber dann ist man einfach reingegangen.
    Wachhunde wurden nur nachts losgelassen, um Haus und Hof zu bewachen.

    Edit: Heute habe ich an einer Stelle, wo immer ein Kind mit seinem Malteser spielt, eine pinkfarbene Flexileine gefunden. Hab sie also (weil ich wusste, wo dieser Hund wohnt) eingepackt, bin mit meinem Mann und den Hunden auf der Gassirunde so gelaufen, dass wir da vorbeikamen, und mein Mann hat tatsächlich das Undenkbare getan: er hat geklingelt :shocked: ohne Voranmeldung. Ich bin allerdings in Deckung mit meinen 2 gegangen, weil denen ihr Hund meine beiden nicht mag, und vice versa ebenfalls. Und so kam die Flexi wieder an ihren angestammten Ort zurück, ihr Fehlen war noch gar nicht aufgefallen.

    Es kann tausend Gründe geben, warum jemand unangemeldet bei jemand anderes an der Tür steht und klingelt. Wollte ich damit nur sagen.

    Ich würde mir einen Begleithund holen, der eine deutlich höhere Lebenserwartung hat und bei heißem Wetter nicht gleich komplett in sich zusammenfällt. Westie, Cocker, in diese Richtung. Frenchies sind immer in Atemnot, krankheitsanfällig und werden meistens nicht alt.

    Was soll denn euer Hund können? Und was mögt ihr auf gar keinen Fall?

    Grenze für jeden deutlich erkennbar von der Haustür an den Zaun verlegen.

    :bindafür:

    Hier kommen alle möglichen anderen Leute auch vorbei, Rotes Kreuz, ASB, Eismann, Bofrost, Tierheim, Zirkusleute, 'Fahrendes Volk', alles Leute, die was von mir wollen und denen ich persönlich schon gönne, gefahrlos und ohne größere Traumata zu klingeln und wieder gehen zu können, auch, wenn ich keine Mitgliedschaft wünsche, nichts spenden will und nichts kaufen mag.

    Der Hund ist ja schon fast ein Mittel zur Freiheitsberaubung.Hätte ich nicht sehen wollen, wenn sie die Polizei ruft in weiterer Abwesenheit der Eigentümer und da eventuell anderweitig argumentiert worden wäre.


    Das war eben auch mein Gedanke. Das wäre ziemlich eskaliert, wenn die Polizei gerufen worden wäre, und der Hund sich vielleicht recht aufgeregt oder bedrohlich gezeigt hätte. Auch unerwünschter Besuch muss sich doch nicht vom Hund bedrohen lassen, oder geschieht dem das dann recht? :skeptisch:

    Danke für eure Antworten!

    Wieso macht man bei einem fremden Grundstück das Tor auf und fährt rein?

    Gab es keine Möglichkeit sich telefonisch anzukündigen?

    Ich würde nie einfach mal zu jemanden auf den Hof fahren und schon dreimal nicht wenn da ein Hund ist...

    Ich ja auch nicht!

    Aber meine Bekannte ist eben kein Hundemensch und hatte was zu besprechen mit den Leuten. Dass der Hund sie irgendwie bedrohen könnte, hatte sie nicht auf dem Schirm, und ein Schild stand scheinbar auch nicht draußen am Tor.

    Ist es nicht auch Pflicht von uns Hundehaltern, unsere Hunde so zu halten, dass auch unbedarfte Menschen, die sich nicht mit Hunden auskennen, unbeschadet mit uns in Kontakt treten können? :ka:

    (sie war übrigens zu Fuß da)

    Die melden sich vorher an..... per Terminabsprache oder Sendungsverfolgung, dann bin ich zuhause oder der Hund ist weg

    Die Dame war den Leuten auch völlig unbekannt... wahrscheinlich Zeugen Jehovas oder ähnliches.... ich möchte solche Leute nicht ungefragt bei mir im Garten haben.... wird man ja nicht mehr los

    Das verstehe ich, wenn man seine Ruhe haben will. Dann reicht doch ein Schild vorne, und eine Klingel oder (super Idee übrigens) die Telefonnummer vorne, damit Leute sich anmelden können, wenn sie vor der (abgesperrten) Tür stehen.

    Dass der Hund erst scheinbar freundlich war und dann ausgepackt hat, ist halt schon - naja- speziell. Das kann ganz gehörig in die Hose gehen, wenn's mal die falschen Leute trifft. Und irgendwie ist das auch unfair, Fremde ins offene Messer laufen zu lassen, oder nicht? :emoticons_look:

    Und zum Verständnis, ich will hier auch keine Fremden durch den Garten schleichen haben. Deshalb ist draußen die Klingel und Tor ist abgeschlossen.

    wenn mir dagegen Familie XY mit ihrem HSH, den sie völlig ohne rassegerechte Aufgabe als reinen "Familienhund" halten, dann ist der groß, unverträglich und er pellt sich'n Ei drauf, was der Mensch am anderen Ende der Leine sagt, weil er seine Leute eh nicht ernst nimmt. Da wird mir mulmig.

    Aber liegt das am Hund oder der ungünstigen bis falschen Haltung?

    Oder anders, der Schäfi, Rotti, Staff, was auch immer der völlig ohne Rasse gerechte Aufgabe und Erziehung als reiner Familienhund lebt, benimmt der sich so viel anders?

    Jeder Hund wurde für einen bestimmten Zweck gezüchtet. Heute gehen leider viele Leute nur nach der Optik oder wollen einen armen Hund retten. Wenn dann der Charakter rauskommt, wenn der Hund sich eingelebt hat, wird der Hund als "Problemhund" gesehen, anstatt einfach sich selbst einzugestehen, dass man selber Mist gebaut hat, indem man sich einen Hund ins Haus geholt hat, der nicht zu einem selbst und der Wohn- oder/und Lebenssituation passt.

    Und dann geht das alles schnell in die Hose, wenn man nicht sofort etwas unternimmt, denn schau dir mal die Vorfälle an mit "Listenhunden", Dobermann, DSH etc. Da kommt oft Ahnungslosigkeit zu speziellem Hund, keiner Führung und Unerzogenheit, obendrauf vielleicht noch charakterliche Defizite des Halters, und alles zusammen ergibt dann eine tickende Zeitbombe.

    Ohne es böse meinen zu wollen aber wievielte die hier schreiben haben wirklich erste Hand Erfahrung mit den Hunden? Also hatten mehre Hunde oder haben mit denen trainiert?

    Ich finde die Diskussion spannend, aber für mich ist es schwer Kenner von Laien zu unterscheiden. :ka:

    Ich dachte eigentlich, dass gerade die Laien angesprochen werden sollten mit diesem Faden und um ihre Meinung gebeten wurden. So hatte ich das erste Posting zumindest verstanden :ka: (Weil, auch wenn man mit HSH selbst nichts zu tun hat, hat man ja doch ein Bild der Hunde im Kopf, wenn man sich ein bißchen mit Hunden beschäftigt).


    Böse ist sowieso kein Hund von sich aus. Böse und gut sind moralische Werte, mit denen ein Hund nichts anfangen kann. Ein Hund verhält sich so, wie es ihm aus der Situation heraus von seinem Instinkt und dem eigenen Vorteil nach geboten scheint. Ob das böse oder nicht ist, bewerten wir Menschen je nach Situation, ein Hund, der die Bierbank verteidigt, unter der er liegt, wird als böse (oder unerzogen :D) wahrgenommen, der Hund, der seine Schafe verteidigt, als gut und brav (außer von den Wanderern vielleicht, die seinen Schafen zu nahe kommen). Interpretieren tun immer wir als Menschen.

    In unsere von Menschen gemachten Umwelt muss der Hund halt reinpassen. Und das sehe ich wie viele hier in der Stadt oder auch in den Neubausiedlungen am Land für einen HSH eben nicht und würde mir nie im Leben einen hierher holen wollen.

    Hallihallo,

    mich beschäftigt eine Frage zum Thema "Wachhund".

    Und zwar hat eine gute Bekannte mir erzählt, dass ihr Folgendes passiert ist:

    Sie wollte in einer bestimmten Angelegenheit zu ihr unbekannten Leuten nach Hause kommen.

    Sie öffnet also das Tor zum Hof, betritt das Grundstück (keine Klingel am Eingang), ein großer Hund kommt ihr entgegen, sie empfindet sein Auftreten als neutral und friedlich. Sie geht die Treppe zur Eingangstür hoch, klingelt, wartet, keiner da. Der Hund steht derweil im Hof und beobachtet sie.

    Daraufhin möchte sie wieder gehen, und der Hund stellt sich ihr plötzlich knurrend, drohend und fletschend in den Weg.

    Sie bleibt also wie angewurzelt stehen und wartet... und wartet... sobald sie sich in Richtung Hoftor bewegt, fängt der Hund wieder an zu drohen. So wartet sie also über eine Viertelstunde, bis zufällig die Hausleute heim kommen und sich amüsiert zeigen.

    Sie erzählen ihr, dass sie das dem Hund so beigebracht haben, um Einbrecher zu stellen, und dass sie selbst schuld ist, weil sie das ihr fremde Grundstück betreten habe. Nachdem die Angelegenheit besprochen ist, wegen der sie da war, wird sie von den Hausleuten ans Tor gebracht.

    Die Bekannte selbst hat seitdem ziemlichen Respekt vor Hunden und traut denen nicht mehr so recht. Ich selbst werde ziemlich sauer, wenn ich so etwas höre, weil ich finde, dass es nicht angehen kann, dass Menschen ihre Hunde dahingehend erziehen, dass Besucher nicht mehr das Grundstück verlassen können. Wäre nämlich etwas passiert, wäre natürlich wieder der Hund der Schuldige gewesen.

    Mich würde brennend eure Sichtweise interessieren, besonders auch die rechtliche Seite natürlich, aber auch eure private Meinung zu so einem "Vorgehen" der HH.

    Mich treibt auch die Frage um, was zB geschehen wäre, hätte die Bekannte die Polizei um Hilfe gebeten. Die Polizisten hätten dann ja die Aufgabe gehabt, die Bekannte zu befreien, oder? - und das wäre dann u.U. eskaliert, vielleicht dahingehend, dass der Menschen oder der Hund zu Schaden gekommen wäre oder Auflagen bekommen hätte etc.

    Ja, hätte, hätte, Fahrradkette, aber mich beschäftigt die Situation wirklich.

    Was meint ihr?