Beiträge von DerFrechdax

    Ich wär ja schon bei "keine Pferde" raus.


    Umdekorierte Wohnung, kostenlose Ohrstöpsel fürs ganze Dorf, tierpsychologische Aufarbeitung der Verlustängste, Einzug von Dinkel Dörte, Kaution bis ans Hundelebensende, alles kein Problem.


    Aber beim Pferd hörts dann auf :stock1:

    Jaaa, das wäre fast wieder was für unsere Stilblüten :lol:


    Das darf man nicht unterschätzen, dann kann man in aller Ruhe seinen Glühwein trinken und Wauzi fährt einen sicher heim :laola:

    :lol:


    Ich kopiere mal den Rest rein, der ist auch... interessant xD



    Kann nicht allein bleiben, keine Rüden, keine Pferde, auf keinen Fall Getreidefütterung, und dann das Beste, eine Kaution. Wofür eigentlich? Hä?



    Dafür steht da weder das Alter, noch Herkunft oder aus welcher Zucht, wahrscheinlich nicht geimpft und gechipt? :ka: Eieiei...

    Vielleicht gibt's da auch verschiedene Linien?


    Hier sind zwei Collies unterwegs, eine Hündin, die war schon immer ruhig und neutral desinteressiert. Dann kam noch ein Rüde dazu, den hörst du im ganzen Dorf, wenn der was sieht, und der sieht eigentlich immer was. Der jaulbellt die ganze Zeit vor sich hin und ist ein totaler Stresskeks, läuft auch nie frei. Kam allerdings irgendwie aus zweiter Hand über den TS.


    Unterschiedlicher könnten die zwei nicht sein.

    Ich möchte noch kurz was zum Freilauf sagen und zu den Gedanken, dass man sich insgeheim "die Schuld" gibt, weil der Hund nach der ganzen Trainierei immer noch nicht 100% gehorsam hört.



    Ich hab mit Jack jetzt ja auch einen Hund, den ich im Grunde nie wirklich frei laufen lassen kann. Zusätzlich haben wir in der Coronazeit seine Prägephase offenbar verkxxxx, weshalb er fremde Leute eigentlich an sich blöd findet. Vor allem bei uns zu Hause.


    Der wird nie unbefangen mit Besuch umgehen, der wird nie 100% abrufbar sein.


    Natürlich könnte man jetzt den Kopf schütteln, den Hund bemitleiden, weiß der Geier. Oder einfach akzeptieren, dass es so ist, nicht mehr anders wird (außer, er ist steinalt) und ich mich nach besten Kräften neben meinem anderen Kram zumindest sehr bemühe, er hat ja niemand anderen. Der Hund ist zufrieden und super lenkbar, und es kam noch nie zu Kacksituationen, weil ich sehr vorausschauendes Management betreibe mit ihm. Und gesund ist er ja auch nicht, btw.



    Was ich sagen will, es spielen so viele Faktoren rein, und manchmal hilft es enorm weiter, seine Ansprüche einfach herunter zu schrauben, also mir hat es geholfen. Dann wird dieser Hund einfach nicht abgeleint. Fertig. Der Senior konnte als er taub war am Ende auch nicht mehr frei laufen. Es gibt 100 Gründe, warum Hunde nicht frei laufen können.


    Wenn es also nicht geht und man hat grad so ein Exemplar erwischt, dann ist das so. Und ein so riesiges Grundstück kann eine wunderbare Aufgabe für einen Hund sein (und überhaupt machst du sehr wahrscheinlich 1000 Dinge richtig und gut, die dir so wie den meisten Menschen nur einfach nicht bewusst sind, weil man sich immer nur auf dieses eine Problem konzentriert, das man nicht hinkriegt physioclaudi ).

    Wie ist das bei euch? Wie weit klaffen Realität und Anspruch auseinander? Was würdet ihr gerne mehr mit euren Hunden machen und was macht ihr vllt nur für eure Hunde?

    Also. Grundsätzlich. (Achtung, jetzt kommt's :lol: )


    Hunde halte ich aus Egoismus. Ich möchte heimkommen, und jemand freut sich. Ich möchte nicht allein spazieren gehen. Ich teile mein Leben gern mit einem Hund, weil die treu sind und ich abends gern was flauschiges auf der Couch neben mir liegen hab.


    Hundehaltung ist für mich Ausgleich und eine Freude. Natürlich auch Verantwortung etc pp. Wenn ich was mache, mache ich es gescheit. Keine halben Sachen.

    Aber, ich möchte mich wohl fühlen damit und es soll ein Ausgleich sein, kein Stressfaktor, die hab ich anderswo genug.


    Inzwischen haben Jack und ich uns voll eingegroovt. Natürlich gibt es in allem immer auch so Wellen. Da macht man mehr mit dem Hund, besucht einen Kurs, geht mehr wandern, trifft andere Hunde oder Menschen öfter, und dann gibt es Zeiten, da ist es stiller, man ist vielleicht mehr weg oder hat andere Dinge zu erledigen oder es ist Winter und kalt und doof draußen und am heimischen Ofen einfach schöner.



    Was mir sehr hilft: Ich bin niemandem hier im DF Rechenschaft schuldig. Was ich tue oder nicht tue, geht keinen was an. Ich teile natürlich Ausschnitte, auch manchmal sehr gerne, und ich schätze Feedback. Aber, Fakt ist, ich kenne kaum jemanden hier persönlich.

    Insofern nehme ich Hinweise und Tipps zwar gern an, aber wenn sie von meinem Erleben differieren, geht die Welt auch nicht unter. Grundsätzlich wird es immer jemanden geben, der alles ganz anders macht und das, was ich tu, blöd findet. Das ist so, das wird immer so sein.



    Aktuell ist es so, dass wir uns ein junges Pferd gekauft haben und sehr viel Energie und Zeit in die Grundausbildung läuft.

    Dadurch geht Jack viel mit meinem Mann raus, und ich sehe, dass ihm das gut tut. Also dem Hund.

    Denn Jack neigt, so wie auch schon der Senior davor, dazu, sich so sehr felsenfest auf eine einzige Person, nämlich mich, zu fokussieren, dass er fast schon mit mir verschmelzen möchte. Bin ich unterwegs, sitzt er Stunden an der Terrassentür und horcht auf mein Auto.


    Bin ich weg, ist sein Leben öd und grau, bin ich hier, ist er zufrieden und ausgeglichen. Diese Fokussierung hat auch schon zu Konflikten geführt in der Vergangenheit, wenn er versucht hat, mich wie eine Ressource zu behandeln, die man abschirmt. Insofern ist es für ihn so wie es jetzt ist, einerseits gut, weil er jetzt seinen Fokus von mir nehmen muss, und andererseits natürlich weiß ich, dass ich auf Dauer wieder mehr Zeit mit ihm verbringen sollte, Zeit, wo wir durch die Wälder stromern oder was im Garten üben.


    Was solls, Jack ist ein Familienhund, es geht ihm gut, er ist ausgeglichen und sitzt eben manchmal als Trauerkloß am Fenster. Solche Bilder kenne ich übrigens aus der Wheaten-Community zu hauf, warten auf den Rest der Familie scheint eine der Lieblingsbeschäfrigungen von Wheatens zu sein :D




    Was du ansprichst durch deine Fragen, sind Zweifel. Zweifel, die vielleicht gesät wurden durch Dinge, die man hier gelesen hat und vielleicht auch, wenn man sich selbst vergleicht mit anderen HH. Dazu denke ich mir, ist es wie mit allen sozialen Medien. Man kriegt immer nur das Tolle serviert, das Herausragende, und vielleicht ist es auch so, dass manche Profis hier wirklich alles super wuppen.

    Ich wuppe halt nicht alles super, sondern halte gerade so immer alle Bälle in der Luft. Anspruch hin oder her. Es kommen auch wieder andere Zeiten, da hab ich wieder mehr Zeit für Jack, im Sommer, wenn es warm ist und länger hell, wenn wir mit dem Wowa wieder losziehen. Nichts bleibt, wie es ist.


    Solange mein Hund sich freut, wenn ich heimkomme, er abends zufrieden neben mir kontaktliegt, warm und satt und wohlig seufzend, solange meine Kinder sich zu freundlichen Erwachsenen mit Werten entwickeln und unser Teeniehuftier mir vertrauensvoll folgt und ich auch noch ein klitzekleines Bisschen Zeit und Muse überhab, um mit Herrn Frechdax, mit mir allein und mit Freunden und Familie schöne Momente zu erleben, ist für mich grad die Welt in Ordnung und passt es.

    Wenn ich so überlege, habe ich schon einige Hunde gehabt, die nicht alles vertragen haben. Die Schäferhündin hat nur Pferd fressen können, sonst hatte sie Schuppen und Hot Spots, die Leohündin hat nach einer Herzwurmprophylaxe und Impfung kein rohes Fleisch mehr vertragen, sonst Durchfall, und musste bekocht werden, und zwar ausschließlich mit Pute und Huhn, der Seniorwestiemix kam mit Giardien und Magenproblemen zu mir und hat nur Huhn vertragen, und Jack jetzt hat EPI.


    Ich selber hab auch Unverträglichkeiten, die inzwischen nicht nur meinen Magen-Darm-Trakt betreffen, sondern sich auch auf meine Gelenke auswirken, genauso wie meine Auto-Immunerkrankungen.


    Ich habe manchmal das Gefühl, dass Menschen, die Allergien haben, auch öfter entsprechende Hunde haben. Ob man da einfach sensibler ist und schneller entdeckt, wenn Allergien entstehen, oder der Hund sich "anpasst", oder was da die Hintergründe sind, keine Ahnung. In meiner Familie bin ich die einzige, nur meine Mutter isst kein Fleisch, keinen Fisch und keinen Käse mehr, weil sie es nicht verträgt. Ich habe ja Milch und Gluten und vertrage Fleisch einwandfrei.



    Manchmal denke ich, da steckt noch viel mehr dahinter, und man hat bisher nur die Spitze des Eisbergs erforscht. Das Immunsystem ist so kompliziert in seinem Zusammenspiel, greifst du an einer Stelle ein, weißt du nie, wo es sich auswirkt. Auch die Durchseuchung mit Corona wirkt sich aus, man kann nur abwarten, wie. Vermutlich aber eher nicht positiv.

    Ich glaube auch nicht, dass du jetzt DIE Übung mit ihm machen kannst und er fährt sich runter. Eher wird der Frust und die Anspannung immer mehr, bis er endlich aufstehen darf.


    Kann es sein, dass euer Hund euch trotz seiner Jugend schon so viel angeboten hat, dass ihr ihn mit dem Training überfordert habt? Er ist grad erst ein Jahr alt und es hört sich an, als hätte er schon einen sehr vollen Trainingsplan.



    Wenn ihr möchtet, erzählt doch mal, was ihr mit dem Hund so macht in einer durchschnittlichen Woche. Vielleicht findet sich was, wo ihr dran drehen könnt.

    Ich glaub, früher gab es einfach keine so guten Schäler wie wir heute haben...ich hab noch so einen ganz alten da, der wie ein Messer geformt ist, der nimmt schon arg viel Frucht mit weg :tropf: oder wenn man mit dem Messer geschält hat, da war auch viel an der Schale dann mit dran :see_no_evil_monkey:


    Tomaten schäle ich eigentlich nie, aber fürs im Ganzen einkochen war es sicher sinnvoll, die vorher zu schälen, oder wenn man die Haut nicht mag im Essen.