Das ist wie mit allem. Es gibt solche und solche. Wenn die Chemie nicht passt, dann geht man woanders hin.
Beiträge von DerFrechdax
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Also, ich geh zur Krebsvorsorge und bin froh, dass es sowas hier gibt und ich die Möglichkeiten dazu habe. So kann frühzeitig entdeckt werden, wenn was nicht so ist wie es sein soll. Ich kenne allerdings auch eine Person, die leider verstorben ist, weil ein Tumor viel zu lange vor sich hinwachsen konnte und schon gestreut hatte und eine Person, die gerade schwer sterbenskrank ist, weil sie nicht zum Arzt ist. Frühzeitig entdeckt, sind evtl auch die Folgekosten weniger, weil schnell operiert werden kann, und man kann noch viele Jahre dad Leben genießen.
Zum Hund: Das Problem ist, dass oft zu spät rauskommt, dass der Hund überhaupt was hat, weil sie es uns ja nicht erzählen können, wenn sie wo ein Druckgefühl haben zb. Ich möchte meinem Hund aber auch nicht ewig lange und viele Untersuchungen zumuten. Da bleibt nur, gut zu beobachten und auf sein Bauchgefühl zu hören. Es ist ja auch eine Geldfrage, beim Hund zahlt man idR selber.
Sind aber Beschwerden da, gibt es die notwendige Diagnostik und wir tun alles, damit der Hund die beste Lebensqualität hat und ohne Schmerzen und Beschwerden leben kann. Beim Impfen wird ja auch der Hund untersucht und man beobachtet Output und Verhalten. Auch hier bin ich gern Team goldene Mitte, man kann sich auch an der Gesundheit des Hundes aufarbeiten, selbst erlebt. Aber ja, macht natürlich jeder wie er selbst für richtig hält.
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Darf ich mal fragen, in welchem Bundesland ihr unterwegs seit?
Ich muss gestehen, bei Listi werde ich echt hellhörig. Denn ich kenne tatsächlich kein Bundesland, wo der Pitbull dann nicht automatisch Kat. 1 ist. Und da sind MK- und Leinenbefreiung nochmal ein spezielleres Thema wie bei Kat. 2.
Und bevor es wieder falsch ankommt - ist wirklich Interesse und absolut kein stänkern oder provozieren!!!
Bundesland ist Bayern
Der Hund ist Kategorie 2 mit bestandenem wesenstest
Da stimmt was mit der Rasse nicht
https://tierschutzverein-muenchen.de/ratgeber-notfa…hundeverordnung
ZitatKategorie 1 und diesbezügliche Haltungsmöglichkeiten:
American Pitbull Terrier
American Staffordshire Terrier
Staffordshire Bullterrier
Tosa - Inu
Bandog
Kreuzungen mit diesen Rassen
Hier ist kein Negativzeugnis möglich. Für die Haltung dieser Rassen wird eine Haltererlaubnis benötigt. Um für diese Rassen eine so genannte Haltererlaubnis zu bekommen, müssen folgende Kriterien erfüllt werden:
Der Halter muss zuverlässig sein (Vorlage eines Führungszeugnisses)
Der Hund darf keine Gefahr für Leben, Gesundheit, Eigentum oder Besitz darstellen (bestandener Wesenstest)
Nachweis über berechtigtes Interesse zum Halten eines Kampfhundes der Kategorie (daran scheitert es in der Regel)
Das berechtigte Interesse muss bei der jeweiligen zuständigen Behörde der Stadt/Gemeinde/Kommune eingereicht werden. Danach wird dieses noch zum zuständigen Veterinäramt und an das Innenministerium zur Prüfung geschickt. Sollten alle Instanzen zustimmen muss der jeweilige Bürgermeister den Antrag durch das zuständige Ordnungsamt genehmigen. Die Chancen eine Haltegenehmigung durch ein berechtigtes Interesse zu erlangen sind fast ausgeschlossen.
Kategorie 2 und diesbezügliche Haltungsmöglichkeiten
Alano
American Bulldog
Bullmastiff
Bullterrier
Cane Corso Italiano
Dogo Argentino
Dogo Canario
Dogue de Bordeaux
Fila Brasileiro
Mastiff
Mastin Espanol
Mastino Napoletano
Perro de Presa Mallorquin
Rottweiler
Kreuzungen mit diesen Rassen
Die Haltung dieser Rassen ist nach bestandenem Wesenstest und einem von der Behörde ausgestellten Negativzeugnis in der Regel problemlos möglich. Viele Behörden setzen Mitarbeiter ein, die nicht über vollständige Kenntnisse der Hundeverordnung verfügen. Deshalb kommt es zu verschiedensten Problemen bei den Genehmigungsverfahren.
Sollten Sie bei Ihrer Behörde auf Probleme stoßen sprechen sie uns an, wir helfen gerne weitere. Am besten direkt per WhatsApp (Tel.: 0177-7555444) an unseren stellvertretenden Vorsitzenden Claus Reichinger. Für die Ausstellung des Negativzeugnisses nach bestandenem Wesenstest gibt es einen Rechtsanspruch. Das Negativzeugnis muss ausgestellt werden. Haltung natürlich auch in München möglich.Wird ein Negativzeugnis erteilt, so ist dieser Hund rechtlich im Sinne der Verordnung nicht mehr als Kampfhund zu behandeln.
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Du bist gerne eingeladen, etwas Produktives und Lösungsorientiertes aus deinem reichhaltigen Schatz der erfolgreichen Hundesozialisierung beizutragen
Bin ich gerne bereit dazu. Nur ist in diesem Fall der Drops schon gelutscht und über ein Forum einfach unmöglich. So etwas muß vor Ort geschehen.
Keiner hat etwas gesehen und jeder hat ein anderes Bild vor seinem geistigen Auge, was soll die ganze Vorwurfstour also?
Ja, aber guck, jetzt hat die/der TE eben den Weg über ein Forum gewählt. Was soll man also tun? Nichts schreiben?
Aber vielleicht hast du ja Tipps, wie sie/er ihren Dalmatiner in der weiteren Zukunft begleiten kann, so dass es zu solchen Vorfällen nicht mehr kommt.
Wenn er eher unsicher ist und auf dicke Hose macht wie geschrieben, wird es wahrscheinlich öfter vorkommen, dass ein erwachsener Hund sich das nicht gefallen lassen möchte und drauf anspringt. Bei manchen Rassen braucht es da nicht viel dazu, dass die die Ärmel hochkrempeln.
Wäre doch schade, wenn das immer wieder eskalieren würde oder, noch blöder, wenn der Dalmi lernen würde, seine Zähne einzusetzen.
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Ich
schimpfe da einfach sehr deutlichgebe deutliches Feedback, und zwar von Anfang an mache ich klar, dass ich nicht irgendwo hingeschleift werde.Locker an der Leine laufen und nach mir schauen lobe ich, geb auch gern einen Keks, den ich ankündigen mit "Willst du einen Keks?", so dass mein Hund sofort leuchtende Augen bekommt und herkommt, wenn ich eine lockere Leine mit dem Satz als erwünscht markiere.
Das geht also so: Spannung kommt auf die Leine, ich zupfe dann auch an der Leine, je nach Ansprechbarkeit tadle ich leise oder werde etwas lauter
und schaut der Hund dann zu mir, frag ich ihn sofort, ob er einen Keks möchte. Hund freut sich und kommt zu mir für den Keks.
In die Leine springen wird hier schon immer ziemlich ohne Spielraum verboten. Ich hatte vorher eine Schäferhündin und eine Leonbergerhündin, die hab ich auch ne ganze Zeit gemeinsam geführt. Da ging das nicht, dass die mich irgendwohin gezogen haben, einfach zu gefährlich. Da gab es klare Ansagen und Gehorsam, was natürlich konsequent geübt und durchgesetzt wurde. Jetzt der Terrier hat auch Pfeffer, aber an der Leine wird nicht gezogen, basta, egal, wie gut es da riecht.
Wichtig: den Hund auch echt dann nicht da hin lassen. Also keinen Erfolg haben lassen. Mit ziehen geht es nirgendwohin. Und immer gute Schuhe anhaben und standfest sein, um sich nicht versehentlich wohin schleifen zu lassen.
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Bitte zieht doch keine überheblichen Schlussfolgerungen auf ganz andere unserer Lebensbereichen!
Kommste nich mehr raus, aus der Schublade.
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war mir sicher dass meiner NICHT beißt....hat er auch wirklich noch nie getan - aber falsch geschätzt
Das zeigt, dass du schon ein bisschen Unterstützung brauchen könntest, damit du in Zukunft solche "Ups, falsch eingeschätzt" Momente vermeiden kannst.
Hast du denn eine/n Trainer/in an der Hand oder eine Hundeschule, die euch weiterbringt?
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Genau das finde ich an dieser ganzen Hunde-Bubble auch am schlimmsten. Jeder denkt nur sein Weg ist der richtige und wenn mal was schief läuft oder man Fehler machet wir einem jegliche Kompetenz abgesprochen und man wird nieder gemacht! Also hätten diejenigen immer alles 100% richtig gemacht und jedes mögliche Szenario auf dem Schirm.
Naja, ganz viele hier meinen es auch gut, wenn sie ihr ehrlich gemeintes Entsetzen hier ausformulieren. Und ich denke, die allermeisten haben selbst in ihrem Hundehalterdasein genug eigene Fehler gemacht, wo man vielleicht jetzt auch hofft, andere davon abhalten zu können, die gleichen unschönen Erfahrungen machen zu müssen.
Es war schon sehr blauäugig, die Hunde einfach so machen zu lassen, aber das hast du ja jetzt auch schon 100fach gehört und kam wahrscheinlich an und ich denke, ihr werdet sicher nicht die letzten gewesen sein, die denken, die Hunde machen das schon, und dann ging es in die Hose.
Wichtig ist, wie es jetzt bei euch weitergeht und tatsächlich auch für den Pitbull. Der hat ja jetzt einen Vorfall mehr in der Akte stehen sozusagen und auch frisch in seinem Gedächtnis.
Grundsätzlich erstmal gelernt es zukünftig so nicht mehr zu machen. Eher auf neutalerem Boden, an der Leine, vlt erstmal einen Parallelspaziergang und Frei dann erstmal mit Zaun dazwischen. Konkretere Gedanken haben wir uns jetzt seit gestern nicht gemacht
Das ist doch schonmal eine gute Ausgangsbasis. Vielleicht überlegt ihr euch auch, ob die Hunde vom Charakter her auch wirklich so gut passen (also falls der Pitbull vielleicht auch tatsächlich einziehen sollte) und auch grundsätzlich in einer Meute so gut lenkbar sind wie es für euch aussieht.
Ich persönlich würde einen Pulk Reiter zu Pferd mit einem freilaufenden Hunderudel definitiv bedrohlich finden, einfach weil ich weiß, dass da schnell eine ungute Gruppendynamik reinkommen kann und ich als Reiter natürlich auch weiß, dass Pferde Fluchttiere sind und nicht immer die besten Nerven haben, wenn es irgendwo kracht und Ärger gibt.
Man hat halt nur 2 Arme, und Gehorsam ist in einer Notsituation oft nicht wirklich vorhanden, sei es beim Hund oder Pferd, dazu die Unfallgefahr durch einen Sturz etc pp.
Insgesamt stimme ich auch dem zu, dass dein Hund noch in einem Alter ist, wo Eindrücke sehr prägend sein können für die Zukunft. Des weiteren habe ich tatsächlich bis auf einen tauben, kreuzbraven Dalmatiner nur ganz schlimme erwachsene Axxxxkrampen kennengelernt. Denen ging man mit Hund tunlichst aus dem Weg, weil die immer auf Ärger aus waren und extrem schlecht gelaunt.
Solche Hunde brauchen schon Führung und sich eher nicht die Kandidaten, die ich eigene Entscheidungen treffen lassen würde. Einen Pitbull übrigens noch viel weniger, besonders wenn er sein Päckchen zu tragen hat.
Vielleicht magst du ja zu euren Baustellen und an was du gern noch arbeiten wollen würdest, einen neuen Faden aufmachen?
Hier im Forum findet sich wirklich viel Hundewissen und Expertise, ich schätze es sehr, hier mitlesen und mitdiskutieren zu können.
Alles Gute von mir 🍀
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Also, dein Hund hatte früher eine Leinenaggression, macht gern auf dicke Hose und wurde nun in eine Situation gebracht, wo er angegriffen wurde und sich wehren musste.
Das kann natürlich Spuren hinterlassen.
Ich hatte eine Leonbergerhündin, die wurde beim absitzen, um den Hund vorbeizulassen, von einem freilaufenden Malteser angegriffen und Fell ausgerissen. Ich hatte Mühe, die davon abzuhalten, den Wicht zu schreddern, das war einfach so saudoof in dem Moment.
Die mochte danach keine kleinen Hunde mehr, vor allem nicht, wenn die sich aufgeführt und gekläfft haben.
Im Grunde musst du das jetzt gut beobachten und sofort reagieren, wenn du merkst, dein Hund hat Stress (Körperspannung, starrer Blick etc). Er muss sich auf dich verlassen können, dass du ihn schützt. Dazu gehört, Hunde nicht einfach alles "unter sich ausmachen" zu lassen, sondern ihm genau solche Mist Situationen zu ersparen.
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Hi
Ich lasse fremde Hundebegegnungen mit fremden Menschen und Hunden sowieso nicht zu weil mein Hund grundsätzlich unsicher und eher abgeneigt ist
Hö? Das ist doch genau das Gegenteil von dem, was du weiter oben schilderst. Der 4jährige potente Putbullrüde war fremd und du hast ihn mit deinem Hund zusammen gelassen? Warum hast du nicht erst einen Social Walk ohne Kontakt gemacht?
Meine eigentliche Frage ist jetzt - hat jemand sowas schon erlebt und wie haben sich eure Hunde danach bei Hundebegegnungen verhalten?
Mein Mann hat sowas mal gemacht, ohne es mit mir abzusprechen. Wir haben einen potenten Goldierüden in der Nachbarschaft, der 1 Jahr älter ist als unser Hund. Damals beim allerersten Zusammentreffen war unser Hund noch ein Welpe, und der Goldierüde hat den sofort übel gemobbt und mehrfach gerammt und durch die Gegend geschleudert, was dann natürlich von uns sofort unterbrochen wurde. Der Goldiebesitzer konnte allerdings kein Problem erkennen
Ein Jahr später ungefähr hatten der Goldie Besitzer und mein Mann die glorreiche Idee, die beiden Halbstarken am Feld zusammen zu lassen. Die zwei sind sofort aufeinander losgegangen und mussten an den Hinterbeine auseinander gezogen werden. Wie durch ein Wunder war keiner verletzt.
Natürlich haben die sich das gemerkt. Wir treffen uns naturgemäß öfter zufällig und gehen uns natürlich aus dem Weg. Beide Hunde sind auch soweit erzogen, dass die nichts machen wiiter außer sich Blicke des Todes zuzuwerfen. Aber das wird nichts und nie was werden, da mache ich mir keine Illusionen. Der Zug ist abgefahren.
Ich muss ehrlich sagen, auch bei einer Gruppe Pferde beim Ausritt und freilaufenden Hunden, dass ich es mehr als verrückt finde, einen unbekannten intakten Pitbullrüden aus dem Tierschutz da einfach mitlaufen lassen zu wollen. Sorry
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Zum einen kann man mit einem hohen Wahrscheinlichkeitsgrad von einer Artgenossenunverträglichkeit ausgehen. Und zum anderen sehe ich Bewegungsreize durch die Pferde als nicht zu unterschätzenden Trigger für einen Hund mit Jagdtrieb an.
Dieser Hund ist ein Überraschungspaket, wo niemand weiß, was am Ende rauskommt, im Guten wie im Bösen.
Da würde ich genau gar kein Risiko eingehen zum Wohl meines Pferdes und meines Hundes und beide von diesem Hund erstmal fernhalten, besonders wenn sich das Verhalten festigt und nicht sofort grundlegend ändert (wovon ich allerdings nicht ausgehe).
Ein Glück für alle, dass der Maulkorb drauf war. Und umgekehrt war es wahrscheinlich nicht ganz an den Haaren herbeigezogen, dass dieser vom Tierheim empfohlen wurde.