Sowas als asozial zu bezeichnen, finde ich unter aller Sau!
Und dass dieses Verhalten von ihm nicht korrekt ist und auf andere Hunde bedrohlich wirken kann, ist mir sehr wohl bewusst, deshalb frage ich hier um Rat.
Einige schrieben, sie würden das Ablegen unterbinden. Super Idee, dass würde ich auch gerne. Nur leider ist er extrem stur und abgelenkt, wenn er einen anderen Hund sieht. Er kann die ganze Strecke über neben mir super Fuß laufen, aber sobald ein Hund in Sicht ist, ist er nicht mehr ansprechbar. Selbst seine heißgeliebte Fleischwurst zieht dann nicht. Mir bleibt manchmal nichts anderes übrig, als ihn dann am Geschirr wegzutragen, ist bei 36 kg nur nicht ganz so einfach. Trägt er ein Halsband, sieht das ganze natürlich noch komplizierter aus.
Dann würde ich persönlich daran arbeiten, dass mein Hund ansprechbarer ist. Nicht allein mit der Fleischwurst, sondern mit Gehorsam, weil ich das so sage, basta.
Ich weiß jetzt nicht, wie ihr euer Training aufgebaut habt, aber ich kenne viele, die ausschließlich über Belohnung ihrem Hund zb Fußgehen als "Trick" beigebracht haben.
Hilft nur solange, wie der Hund nichts Interessanteres zu tun findet. In dem Moment, wo sich die Gelegenheit zum Mobbing und den starken Macker markieren findet oder zur Jagd, wählt er halt diese Option.
Die Hilflosigkeit und mangelnde Konsequenzen, die in dem Moment dann beim Halter vorherrschen, bestätigen den Hund. Schon allein, dass ein Hund den Anker auswirft und gegen den Willen des Menschen irgendwo parkt und auf Durchzug schaltet ist für mich eine Respektlosigkeit. Sowas gibt's einfach nicht, und für solche Situationen hab ich ein "Weiter" Kommando und scheuche meinen Hund dann weiter, wenn der auf die Idee kommen sollte die Backen aufzublasen.
Vorher hab ich aber ein "Schau" etabliert, so dass mein Hund ansprechbar ist, weil es sich für ihn lohnt. Zur Not dreht man halt um.
Es gibt also einige Ansätze, wie man durch solche Situationen bei Hundebegegnungen durchkommen kann, aber das geht nur mit Konsequenz, einem gewissen Standing auch dem Hund gegenüber und Gehorsam. Ich hatte 50 Kilo Hund an der Leine, da ging das auch, es ist halt Arbeit, da braucht man sich nichts vormachen.
Ihr schafft das schon. Wie sagt man, Problem erkannt, Problem gebannt. Gutes Gelingen wünsche ich euch, das wird.