Ich bin ein großer Freund von Ignorieren statt 100mal befohlen und Hund hört nicht... wenn du einen Befehl gibst, und der Hund hört nicht, hat der Hund leider gelernt, dass er getrost deine Befehle mißachten kann. Also lieber nix gesagt als was gefordert ("Sitz", "Nein", "Still" o.ä.) und der Hund hört nicht und nimmt dich auch irgendwann nicht mehr ernst. Wenn du also einen Abbruchbefehl gibst, solltest du ihn auch durchsetzen.
Wir hatten einen Podenco- Mischling, der abends, wenn wir auf der Couch saßen, uns ständig angebellt, angewinselt und bei Nichtbeachtung sogar in die Hosenbeine gezwickt hat. Da das mein erster "schwieriger" Hund war und alle Jeans irgendwann im Knöchelbereich Löcher hatten, haben wir uns eine Trainerin gesucht.
Ihr Rat war, den Hund anzubinden in einer Ecke, wo er uns nicht kontrollieren kann. Also Haken rein, Hund festgebunden. Nach diversen Versuchen mit Leine durchbeißen, Jaulen und Winseln bis der Arzt kommt hat er es tatsächlich aufgegeben.
Und in dem Moment, wo der Hund Ruhe gegeben hat, habe ich ihn wieder los gelassen, ohne ihn anzuschauen oder zu loben einfach abgehängt.
Hat er mit dem Bellen oder Belästigen wieder angefangen, habe ich ihn ohne ihn anzuschauen, ohne Reden oder sonstwas einfach wieder angehängt.
Irgendwann fiel bei ihm der Groschen, dass er nur bei mir im WoZi sein darf, wenn er sich normal benimmt. Von da an war das Thema für immer erledigt.
Dafür brauchst du aber starke Nerven und den Willen, das durchzuziehen. Wenn du auch nur ein einziges Mal nachgibst, weil das Bellen oder Winseln dich wahnsinnig macht oder der Hund dir leid tut, dann hast du es versemmelt... dann lieber gar nicht erst ausprobieren. ![]()
Vielleicht auch nochmal in der Hundeschule nach Rat suchen oder einen Trainer ins Haus kommen lassen? ![]()