Dann ist die Freude aber auch so enorm groß, dass sie manchmal ihr Pipi nicht ganz halten kann.
Sind wir daheim, ist Romy eigentlich immer bei einem von uns. Bei meiner Freundin zu 100% und bei mir zu 90%. Da kommt es mal vor, dass sie sich in einen anderen Raum begibt, ist aber selten.
Vielleicht schadet es nicht, ein "geh weg" Kommando zu etablieren. Also in unserem Fall ist es "Ab!" Und ein ausgestreckter Arm.
Sowas übt man natürlich vorher, das kann euch ein Trainer zeigen, wie man das aufbaut.
Solche Dinge übt man vorher in stressfreien Umgebung, so dass man es dann in einer Stresssituation, und Heimkommen der Bezugsperson ist so ein Stressmoment, einfordern kann.
Wenn Hunde so herumwuseln und sogar unter sich pieseln, dann ist das für mich immer ein Hinweis auf großen Stress des Hundes. Und Unsicherheit auch.
Ich würde, als erste Hilfe, den Hund ignorieren, wenn ich heimkomme (das müssen natürlich dann alle Personen im Haushalt so machen). Ich würde den Blick abwenden, in Ruhe reingehen, meine Schuhe ausziehen, meine Jacke ablegen. Vielleicht sogar mit betont langsamen Bewegungen, nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht anfassen. Du wirst überrascht sein, wie schnell Hunde dann aufhören mit dem Gehampel und was sie tun.
Aktion und Reaktion verstärkt sich oft. Man kommt heim, der Hund flippt aus, man begrüßt den überschwänglich, verstärkt den Stress dadurch, weil, wenn der Mensch so auf das Gefiddel des Hundes eingeht, dann muss das ja eine große Sache sein, dass die Menschen weggehen, außerhalb der Kontrolle des Hundes.
Ich möchte aber erreichen, dass ich weggehe und heimkomme, und es ist das normalste der Welt, dass das passiert, nicht der Rede wert. Unser Hund kommt auch angerannt und schnüffeln mich ab, wo ich war (oft beim Pferd, sehr interessant), aber wenn er mir zu dolle aufdreht, schick ich den auch weg.
So ungestümes Verhalten eines Junghundes wird übrigens von souveränen Althunden ignoriert, und ist es zu arg, kriegen die eine auf den Deckel.
So ein Verhalten hat nichts Positives an sich, deshalb ist es an euch, dem Hund zu helfen, anderes, entspannter Verhalten zu etablieren.
Wenn ihr möchtet, bekommt ihr auch Tipps für Trainer bei euch ums Eck... ich habs jetzt nicht auf dem Schirm, aber habt ihr schon euer Einzugsgebiet grob genannt? Vielleicht kennt hier im Forum jemand bei euch Trainer, die er empfehlen kann.