Es kommt auch auf den Hund an und in welcher Lebensphase er ist. Wenn meine erwachsene Leonbergerhündin Gras gefressen hat, war das was anderes, als wenn mein halbwüchsiger Terrier in seiner Strum- und Drangzeit im Frust nach meinem Seniorhund geschnappt hat.
Während ich das Gras fressen nicht weiter unterbunden habe, wurde das Verhalten des Terriers sehr klar und eng gemanagt und unterbunden und kam auch nicht mehr vor, weil ich ihn in den auslösenden Situationen dann streng durchgeführt habe.
Inzwischen ist das eh Schnee von gestern, weil er ruhiger geworden ist und mit den Situationen besser zurechtkommt durch unsere festen Routinen.
Ich würde also sagen, ja, man kann Übersprungshandlungen vermeiden, wenn man Stress vermeidet, Abstand reinbringt, Alternativverhalten eintrainiert und dem Hund klar sagt, was man will und was nicht. Das ist vermutlich damit gemeint, wenn die Trainerin sagt, man müsse "ein Auge drauf haben".