Wir haben bis letztes Jahr noch viel ländlicher gewohnt.
Dort gab es auch mehrere Höfe mit Hunden, einer davon war komplett offen. Der Hofhund, ein Spitz, war faszinierend. Ging man nah am Hof vorbei (der lag an einem Feldweg), kam er bellend angeschossen - beim ersten Mal hatte ich fast einen Herzinfarkt - und stoppte genau an der Grundstücksgrenze. Der lief dann den ganzen Weg parallel zu einem mit, bis man am Hof vorbei war. Vorher kannte ich das so nicht. Ging man etwas weiter entfernt am Hof vorbei (andere Seite des Feldwegs), hat es ihn nicht gejuckt. Er ist in der Sonne liegengeblieben oder bei schlechtem Wetter in der offenen Garage. Keine Ahnung, wie viel Arbeit es war, ihm das so beizubringen. Ich fand es jedenfalls toll, dass der Hund einen Job hatte. Er wirkte total entspannt.
Jetzt wohnen wir recht städtisch und es hat mich überrascht, dass direkt in unserer Nachbarschaft, „gute Wohngegend“, wenn man das so bezeichnen will (unser Haus ist das einzige, das nicht in dieses Villenviertel passt
), auch ein Wachhund zur Bewachung des Freibads nachts eingesetzt wird. Sieht aus wie ein großer, schwerer Mix. Der soll auch nur abschrecken. Er macht eine riesen Randale, wenn Leute nachts über den Zaun klettern, um schwimmen zu gehen.
Aber mehr tut er nicht. Das würde einen riesigen Aufschrei geben.