Beiträge von Eni46

    Aber in diesem Forum wird schliesslich auch stets zu VDH/FCI-Züchtern geraten. Warum? Weil es im Vergleich die seriöseste Organisation ist, welche die systematische (Rasse-)Hundezucht eben zu bieten hat.

    Ja, wobei sich das in erster Linie eben auf erforderliche und korrekt durchgeführte Gesundheitsuntersuchungen (bspw. zur Zuchtzulassung vorgeschriebene Gentests, HD-Roentgen mit offizieller Auswertung) und einzuhaltende Tierschutzvorgaben (bspw. Höchst-/Mindestalter der Mutter, zeitlicher Abstand der Würfe) bezieht. Eine völlige Fehlerfreiheit kann auch ein VdH/FCI-Züchter nicht garantieren, da ein Welpe ein Lebewesen und kein fehlerfrei produzierbarer Gegenstand ist.

    Das von der TE beschriebene Verhalten und die Kommunikation der Züchterin erscheinen seltsam. Aber wir hören eben nur eine Seite.

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    Derzeit habe ich im echten Leben mit einem Menschen zu tun, der klare Anweisungen, die sowohl schriftlich als auch mündlich wiederholt und deutlich erteilt wurden, nicht erfasst. Deren Erhalt wird sogar trotz eindeutiger Sachlage und offenliegender Gegenbeweise vehement verneint. Tatsachen werden kurios und entgegen aller Logik verdreht. Dieses Verhalten und die sehr selektive Wahrnehmung sind nicht nachvollziehbar und völlig abstrus. Daher bin ich momentan noch mehr als üblich der Ansicht, dass man kann sich keine sinnvolle Meinung bilden kann, ohne nicht beide Seiten einer Medaille zu kennen.

    Manchmal gibt es auch mehrere Wahrheiten bzw. die Situation hat sich im Laufe der Zeit entwickelt.

    Käufer, die schließlich vor Übernahme des Hundes aus diversen Gründen kalte Füße bekommen und kurzfristig abspringen sind keine Seltenheit. Dass ein Züchter einen Welpen länger bei sich hat, weil die geeigneten Leute noch nicht aufgetaucht sind, kommt ebenfalls häufiger vor. Und tatsächlich kenne ich sogar nicht nur eine Züchterin, die versucht war, einen Rüden zu behalten, sich dann aber doch noch entschlossen hat, ihn abzugeben, weil man bei intakten Hunden im gleichen Haushalt eben schon u.U. viele Wochen im Jahr sehr sorgfältig trennen muss.

    Wir haben 2018 einen knapp halbjährigen Rückläufer von einer VdH-Züchterin gekauft. Dieser Hund vereint Version 1., 2. und 4. aus deinem obigen Beitrag in seiner Biographie: Als neugeborener Welpe hatte er einen Käufer, der jedoch unmittelbar vor Abholung einen Rückzieher aufgrund schwerer Krankheit im engen Familienkreis machte. Ob dies der Wahrheit entsprach oder nur eine Ausrede war, wusste die Züchterin nicht.

    Jedenfalls begann die Züchterin von neuem nach einem passenden Käufer für diesen Welpen zu suchen. Im Vorfeld hatte sie Interessenten absagen müssen, weil der Wurf eigentlich komplett vergeben war. Schließlich zog der kleine Kerl im Alter von zehn Wochen zu einer nett und kompetent auftretenden Familie und kam sechs Wochen später völlig vernachlässigt und halb verhungert zur Züchterin zurück.

    Die Züchterin war fassungslos, hat den Hund aufgepäppelt, medizinisch betreuen lassen und resozialisiert. Kaufinteressenten hat sie in den ersten Wochen nach Rücknahme abgelehnt, weil sie den Zwerg zuerst wieder in einen guten Zustand bringen wollte. Zwischendurch stand auch einige Zeit der Gedanke im Raum, den kleinen Pechvogel zu behalten. Sie hatte zuvor auch schon einen (zu dieser Zeit bereits verstorbenen) Rüden zu ihren Hündinnen gehabt und das ging ja … irgendwie. Na ja, letztlich siegte die Vernunft und sie begann doch nach einem neuen Zuhause für das Kerlchen zu suchen.

    Ob „befreundete“ Züchter damals noch andere Versionen oder Interpretationen dieser Sache verbreitet haben, weiß ich nicht. Aber ich halte es durchaus für möglich, dass wir - mit mehr Wissen um den unvermeidlichen „Flurfunk“ - auch Punkt 3 noch abgedeckt bekämen.

    Und es gibt eine weitere Parallele: Unser Hund hat auch einen zuchtausschließenden Fehler, den die Züchterin und deren Haustierarzt nicht bemerkt haben. Der Zuchtwart hat bei der Wurfabnahme jedoch eine minimale, dennoch zuchtausschließende Zahnfehlstellung erkannt.

    Uns gegenüber wurde dies offen kommuniziert und direkt beim ersten Telefonat ausführlich angesprochen. Der Zahnfehler ist auch im Kaufvertrag vermerkt. Das lief somit absolut korrekt und damit anders als bei euch. Allerdings hat die Züchterin trotzdem den vollen Welpenpreis verlangt. Käuferin war meine damals 19-jährige Tochter, die sich das Geld mit ihrem Studentenjob zusammengespart hatte. Ich hatte ihr im Vorfeld gesagt, dass dies nicht okay sei, sie wegen des Preises nochmal nachfragen solle und ich sie auch direkt dabei unterstützen würde.

    Wir waren an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bei der Züchterin, bekamen nebenbei Einblicke in deren derzeitige gesundheitliche, soziale und finanzielle Situation und gingen am zweiten Tag mit dem zum vollen Preis bezahlten Hund nach Hause. Auf der Heimfahrt habe ich meine Tochter gefragt, warum sie jetzt doch, ohne ein Wort bzgl. des Kaufpreises, voll bezahlt habe. Ich bekam zur Antwort: „ Mama, mal ehrlich, wer hat das Geld nötiger, Frau X oder ich?“

    Puh, irgendwie hab ich mich geschämt und irgendwie war ich verdammt stolz auf‘s Kind.

    Aber das nur nebenbei. Bei euch scheint sich die Ausgangslage ja ein wenig anders darzustellen.

    Besitzt hier eigentlich irgendjemand den Snow Protector von Nonstop (also nicht nur einmal fix bestellt, sondern dann auch behalten) :lol:?

    Ich habe mich heute tatsächlich entschieden, den zu ordern, da er bei Der Hundling im Angebot war. Und mich frustriert es sehr, dass die Maus Schneewetter über alles liebt, aber nach kurzer Zeit immer riesengroße Schneebollen hat an den Beinen hat und dann verständlicherweise nicht mehr weiter gehen möchte, weil es weh tut :( :

    Das auf dem Bild war nach ca. einer halben Stunde, der Schnee heute war so extrem pappig, dass wir unsere Verabredung im Wald abbrechen mussten, um nach Hause zu fahren und den Hund in die Wanne zu stellen, weil sie so zugeklumpt war.

    Den Snow Protector habe ich wieder zurückgeschickt, weil Fynn darin so ähnlich aussah, wie Nevio und die Beinabschlüsse bei ihm schlimm eingeschnitten haben. Kuno konnte ich das Teil gar nicht anziehen, weil seine Pfoten nicht durch die Beinlöcher gepasst haben.

    Meine Jungs haben jetzt die Sommeranzüge von Equafleece zur Schneebommelprophylaxe. Allerdings konnte ich mangels entsprechendem Schnee noch nicht den Praxistest machen.

    Aufgrund der Optik hab ich mal spontan einen reduzierten Thermobecher von Swig bei TK Maxx gekauft. Der soll das Getränk drei Stunden warm halten und das passt auch so. Heiß ist der Tee oder Kaffee nach dieser Zeit nämlich definitiv nicht mehr. Der Swig könnte somit genau für deinen Zeitbedarf passen.