Ich verstehe die Empörung hier auch nicht so ganz. Wenn ich mich bei etablierten DF-Usern umschaue, sind hier in den letzten Monaten bzw. Jahren doch so einige Rüden kastriert worden. Da wurde häufig - in meinen Augen - typisches (Jung)Rüdenverhalten als Hypersexualität eigendiagnostiziert und dies zum Anlass für eine Kastration genommen. Stets mit der Beteuerung, dass man ja eigentlich absolut gegen Kastration sei, aber das Pipilecken, Schnüffeln, Zähneklappern und besonders die mangelnde Konzentration auf Frauchen/Herrchen außergewöhnlich schlimm waren und es dem Hund kastriert viel viel besser gehen würde.
Da gab’s zu meiner Verwunderung kaum Empörung, aber sehr viel Zustimmung.
Und ob das typisches Jungrüdenverhalten ist entscheidet das Forum? Oder kann man den entsprechenden Usern auch ein bisschen zugestehen, ihre Hunde und die Situationen einschätzen zu können?
Ich mag deine Beiträge sonst gerne, aber der war nicht ok.
Mir ging es darum, dass „das Forum“ mit zweierlei Maß misst. Beim Neuuser wird unterstellt, verurteilt, draufgehauen. Beim Altuser gibt‘s Verständnis, Mitleid, Trost.
Du wirst von mir keine Beiträge finden, in denen ich Mituser wegen einer Kastrationsentscheidung beschimpfe. Du wirst hoffentlich überhaupt keine Beiträge von mir finden, in denen ich andere User beschimpfe.
Selten beschreibe ich meine selbst gemachte Erfahrung mit der Kastration meines ersten Hundes, aber eben auch als genau das: als eine selbst gemachte Erfahrung. I.d.R. halte ich mich komplett raus, weil es eine Entscheidung ist, die Besitzer und Tierarzt gemeinsam treffen und verantworten müssen.