Es liegt wirklich alles daran, ob du von der Wohnungssituation und Organisation her das Leben mit einem intakten Pärchen ermöglichen kannst und willst. Und zwar nicht nur in der hier oft aufgeführten Idealkonstellation, wo die Hündin nix vom Rüden wissen will oder zumindest keinerlei stress hat durch das Verbot, und der Rüde sich klaglos und ebenfalls stressfrei in die Enthaltsamkeit schickt.
Denn leider läuft es nicht immer so problemlos. Hast du die Möglichkeit, einen der Hunde auszulagern in dieser Zeit, falls es eben doch nicht so easy läuft wie hier gerne erzählt wird? Wenn ja, würde ich auch eine Hündin nehmen. Wenn nein, würde ich es lassen.
...
Platz zum Trennen gibt’s schon. Wir haben ein freistehendes Einfamilienhaus mit Zimmern im Hang-, Erd- und Dachgeschoss.
Es gab bei uns innerhalb der letzten Tage relativ überraschend Veränderungen, die es eventuell tatsächlich erlauben würden, ein intaktes Pärchen vernünftig zu halten. So hat mein Mann seit dieser Woche schriftlich, dass er auch nach Corona vier Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten kann. Ich habe schon seit Jahren einen wöchentlichen HO-Tag und seit Corona einen zweiten dazu. Nun hat mich meine Chefin am Dienstag gefragt, ob ich diesen zweiten Tag nicht auch vertraglich festmachen möchte.
Das bedeutet, dass wir - auch unabhängig von der Anwesenheit unserer Kinder (ab Herbst ein Schüler und zwei Studenten) - eine permanente Hundebetreuung problemlos hinbekämen.
Dann war heute die Röntgenuntersuchung der Hündin und im Verlauf der anschließenden Unterhaltung mit der Züchterin meinte diese, wir sollen doch mal darüber nachdenken, ob wir bei einem reinen Mädelswurf nicht doch eine Hündin nehmen wollen. Zuerst hab ich reflexartig abgelehnt, aber seither spukt dieser Gedanke durch unsere Köpfe.