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Auch, daß es keine neuen Rassen bräuchte, es gäbe ja schon genug (wird dann von denjenigen gesagt, die ihre Rasse für sich gefunden haben)
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Diesen Satz muss ich jetzt mal herausgreifen, denn ich bin auch der Meinung, dass es für nahezu jeden „Verwendungszweck“ passende Rassen gibt. Allerdings haben viele Leute dazu noch einen sehr genauen Anspruch an die Optik. Da darf der Hund auf keinen Fall lockig, langhaarig, spitz- und schlappohrig, einfarbig und groß sein. Klein geht auch nicht und braun gefällt dem Mann nicht, spitze Schnauzen findet die Frau hässlich. Es wird also zwischen 55 und 58 cm Schulterhöhe, runder Schnauze, kurzhaarig, schwarz-weiß, kippohrig gesucht.
Zu meinem willkürlich runtergetippten Beispiel würde optisch tatsächlich ein stockhaariger Border Collie (Rüde) passen. Gibt’s also, die spezielle Optik. Ja aaaaber, der Hund sollte selbstverständlich keine besonderen Ansprüche haben. Er ist Familienhund, geht mit dem Mann Sonntagmorgen joggen und dann wäre da noch die nette Hundewiese, wo Freunde sich regelmäßig mit ihren Hunden treffen.
Das Problem sehe ich nicht in einem Mangel an Hunderassen sondern dem Wunsch bzw. oftmals Anspruch des potentiellen Hundehalters, den Hund genau nach all seinen Vorlieben gebacken bekommen zu wollen. Denn Kompromisse kann man keinesfalls eingehen und schon gar nicht beim Aussehen. Das wird auch häufig von Usern hier im Forum bestätigt.
Ja, das schreibt jetzt eine, die ihre Hunderasse gefunden hat. Obwohl ihre Präferenzen unbedingt bei mehrfarbigen Hunden mit ca. 60cm Schulterhöhe, ohne über dem Rücken getragener Rute und pflegefreiem Fell liegen. Oder auch anders herum: Kann man bitte für mich einen black-tri Aussie mit dem Charakter eines Wheaten züchten? Wichtig wäre bitte noch, dass er nicht haart und man ihn, wie bspw. einen Pinscher, nur „abstauben“ und nicht regelmäßig bürsten muss. Kurzhaarig mag ich aber gar nicht. Ah und für meinen Mann ist es ein NoGo, wenn zu viel weiß oder braun dran ist. Gefällt ihm einfach nicht. 