Also generell ist es natürlich so, dass man einem Hund, der Jagdinstinkt mitbringt, auch eine Möglichkeit geben sollte den geregelt auszuleben. Aber das würde ich lieber vom normalen Gassigehen abkoppeln. Besser finde ich in dieser Hinsicht ein klares Ja-Nein-Vorgehen. Also: Jetzt erarbeiten wir uns was Jagdliches als Beschäftigung und dabei würde ich auch einen ganz anderen Kontext herstellen oder wir gehen Gassi und dann ist nix mit jagen.
Sehe ich nicht unbedingt als notwendig an. Hier gibt's zumindest keine normale Runde ohne jagen. Das beinhaltet ja schon stehen bleiben an interessanten Schnüffelstellen und auch in der Umgebung schnüffel lassen. Wichtig ist nur, daß der Hund ansprechbar bleibt, Kooperation ist da wichtig und es dauert halt, bis es für beide Seiten paßt. Man muß das aber auch wirklich wollen, den Hund ernst nehmen mit seinen Bedürfnissen und sich im Klaren darüber sein, daß das ein langer Weg ist. Wie das am besten funktionieren kann, ist immer individuell. Für uns paßt es so, wie es ist, ich erwarte aber auch gar nicht, daß irgendwann immer und überall Freilauf möglich ist. Wenn ja, schön, wenn nicht, können wir da auch prima mit leben. Der Weg ist das Ziel.
Was wohl auch nicht unwichtig ist, jagen ist nicht gleich jagen. Ein Beagle jagt anders als ein Husky oder TWH und hat andere Bedürfnisse.