Beiträge von Zurimor

    Fell schützt die Haut vor Sonnenbrand und damit Hautkrebs, hat eine nicht unwichtige Funktion bei der Temperaturregulierung des Hundes und vor allem kannes sein, daß es nicht mehr gescheit nachwächst. Es ist nicht so, daß es "nur" abgeschnittene Haare sind, steht in dem von mir geposteten Link einiges zu drin.

    Ist doch eh rum. Was nützt es sich jetzt noch aufzuregen?

    Wenn man einen Hund mit funktionalem Fell haben möchte, kauft man sich eh keinen Pom.

    Der hat doch ein funktionales Fell. Die Aussage ergibt für mich absolut keinen Sinn.

    Ich denke, hier werden Tips gesucht, was man tun kann/beachten muß, um den Schaden zu begrenzen.

    Ich verstehe auch die, die sagen, dass es für die Tiere unschön wäre so leben zu müssen. Aber ich würde sagen, dass Tiere sehr anpassungsfähig sind und ich glaube, mit dem richtigen Training und der richtigen Vorgehensweise könnte es klappen, vielleicht keine Freundschaft aber ein gegenseitiges Tolerieren und Hunde müssen im Alltag generell viel aushalten und lernen, wieso also nicht auch das?

    Eben weil sie im Alltag schon so viel aushalten müssen. Ihnen dazu auch noch dauerhaften Stres zu Hause auszusetzen fände ich unfair gegenüber beiden Hunden.

    Um das Thema abzuschließen, es gibt mittlerweile zwar nicht wie Sand am Meer, aber doch genügend Trainer, die bewiesen, daß man Hunden durch positives Training alles Notwendige vermitteln kann, auch im Arbeitshundebereich. Ich kenne mindestens einen Jäger, der seinen Hund komplett mittels positiver Verstärkung ohne jedwede positive Strafe ausgebildet hat (beim anderen bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich nicht nachgefragt hab). Das erfordert aber völlig andere Denkansätze, etwa Situationen, in denen unerwünschtes Verhalten auftreten könnte voraus ahnen und frühzeitig umlenken, agieren statt reagieren, flexibel sein und sich Situationen anpassen. Außerdem gibt es keine unmittelbaren "Trainingserfolge", man mach nicht x-mal Übung a und es fluppt, sondern der Hund lernt "wenn ich das mache passiert was Tolles, also mache ich das öfter mal", vermutlich haben auch deshalb Halter "älterer Schule" öfter ihre Probleme damit. Es gibt so viel erwünschtes Verhalten, das man belohnen kann, der Lernprozeß dauert halt länger, ist aber effektiv.

    Da gibt es nichts abzuschließen. Entsprechende Personen haben mindestens! negative Strafen verwendet.

    Weshalb ich auch nur von positiven Strafen geschrieben habe. Negative Strafen sind was anderes als eine direkte Bestrafung.

    Wird z B. da erklärt: https://blog.homesalive.ca/force-free-dog-training-tips

    Das war's jetzt aber auch von mir zu dem Thema.

    Um das Thema abzuschließen, es gibt mittlerweile zwar nicht wie Sand am Meer, aber doch genügend Trainer, die bewiesen, daß man Hunden durch positives Training alles Notwendige vermitteln kann, auch im Arbeitshundebereich. Ich kenne mindestens einen Jäger, der seinen Hund komplett mittels positiver Verstärkung ohne jedwede positive Strafe ausgebildet hat (beim anderen bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich nicht nachgefragt hab). Das erfordert aber völlig andere Denkansätze, etwa Situationen, in denen unerwünschtes Verhalten auftreten könnte voraus ahnen und frühzeitig umlenken, agieren statt reagieren, flexibel sein und sich Situationen anpassen. Außerdem gibt es keine unmittelbaren "Trainingserfolge", man mach nicht x-mal Übung a und es fluppt, sondern der Hund lernt "wenn ich das mache passiert was Tolles, also mache ich das öfter mal", vermutlich haben auch deshalb Halter "älterer Schule" öfter ihre Probleme damit. Es gibt so viel erwünschtes Verhalten, das man belohnen kann, der Lernprozeß dauert halt länger, ist aber effektiv.

    An die Grenzen des „pur Positiven“ Trainings stösst du allerdings, wenn der Hund einen Befehl nicht ausführt, den er sehr gut kennt, aber einfach keine Lust hat, ihn auszuführen.

    Erwünschtes Verhalten kann ich mit positiver Verstärkung fördern, klar. Aber Ungehorsam sollte auch eine Folge für den Hund haben.

    Mit Larifari kann ich mich im Dienstlichen Bereich in Teufels Küche bringen, wenn der Hund nicht auf das hört, was ich sage.

    Nicht nur im dienstlichen Bereich. Das fängt schon bei jedem Familienhund mit "Tabuzonen" als Küche an. Außerdem bildet man durch positive Verstärkung immer Verhaltensketten, was bei einigen Problemen kritisch ist. Von daher ist dieser Satz einfach polemisch sinnlos. Genauso wie der künstliche Zusammenhang zwischen den Konstrukte Dominanz und positiver Strafe. Zwei völlig unabhängige Phänomene...

    Es gibt mittlerweile auch im Diensthundebereich Hundeführer, die positiv und ohne positive Strafe arbeiten. Dieser Satz wird ausführlich begründet und ist alles andere als polemisch sinnlos. Und künstlich ist der Zusammenhang nicht, sondern wird z.B. im Kapitel "Die Dominanztheorie begünstigt aggressive und feindselige Beziehungen zwischen Hunden und ihren Besitzern" begründet. Ist ein wirklich lesenswertes Werk, allerdings recht wissenschaftlich geschrieben, rund ein Viertel dürfte aus Definitionen bestehen.

    Für die „nur Positiv“ Fraktion aber natürlich aufgrund der verwendeten Hilfsmittel (Stachel, Schlingenhalsband) ist es natürlich eher nix.

    Zitat

    Fest steht allerdings, dass Menschen ihren Hunden über positive Verstärkung beibringen können, erwünschtes Verhalten zu zeigen. Es bleibt daher unklar, weshalb die Dominanztheorie [und damit auch positive Strafen] erforderlich sein sollte.

    James O'Heare, Die Dominanztheorie bei Hunden


    Eine der bemerkenswertesten und wahrsten Aussagen, die ich je in einem Hundebuch gelesen habe.

    Mir würde es aber besser gefallen, das Ganze darüber aufzubauen, dass sie einfach mehr Bock auf Rückruf und die Alternative hat.

    Warum? Wieso eine Alternative anstatt zu versuchen, gemeinsam das zu machen, was der Hund priorisiert? Das kann auch heißen, daß die Leine oft dran bleibt, aber mit ist ein Hund, der sich in den Rahmen ausleben kann, lieber als einer, der mehr Bock auf mich hat.

    Klar, manchmal denke ich mir auch, dass ich, wenn ich wüsste, die müsste sich jetzt eben drei Mal erschrecken und danach wüsste sie, was ich meine, wenn ich ihr sage, dass sie das lassen soll, dass es eben ein okayer Preis wäre für mehr Freiheiten für immer.

    Finde ich persönlich nicht, denn damIt würde man dem Hund auch etwas verleiden, was ihm wichtig ist. Jagdmotivation läßt sich eigentlich recht gut händeln über Zusammenarbeit. Auch wenn ich das vor 3 Jahren nicht gedacht hätte.

    Die kommt dann einfach in Zustände, wo sie selbst keinen Zugriff mehr auf sich hat bzw. es ihr einfach sehr schwer fällt.

    Da würde ich ansetzen, daß der Hund ansprechbar bleibt. Und das ist erstmal vor allem anstrengend. Wie ihr das am besten bewerkstelligt, mußt du selbst rausfinden. Gute Laune dürfte dabei auf jeden Fal helfen.