Beiträge von Zurimor

    Das Druckmittel "Tja, dann brauchen Sie nicht wiederkommen" seitens eines Hundetrainers wird übersehen. Natürlich disqualifiziert er sich damit selbst, aber wenn der Hundehalter im Umkreis keine Alternative hat und er auf eine Betreuung des Hundes langfristig angewiesen wäre, kann das zu blöden Entscheidungen führen.

    WorkingDogs Ich schrieb explizit "Entnahme zur Umschreibung der Tötung eines Tieres".

    Der Duden zu Euphemismus.

    Zitat

    Euphemis­mus

    In besonderen Situationen, aber auch zur Verschleierung eines Sachverhalts werden nicht selten sogenannte Euphemismen verwendet. Wissenswertes zur Herkunft von Euphemismus und einige Beispiele.

    Das Wort Euphemismus geht auf das griechische Wort euphemein in der Bedeutung „Worte von guter Vorbedeutung gebrauchen, Unangenehmes angenehm sagen“ zurück.

    Mit einem Euphemismus wird etwas, was eine möglicherweise anstößige oder unangenehm wirkende Bezeichnung hat, beschönigt, verhüllt oder sprachlich gemildert. In Trauertexten beispielsweise wird das Verb sterben oft durch verhüllende Wörter wie entschlummern, heimgehen, entschlafen oder abberufen werden ersetzt. Personen, die unter Übergewicht leiden, werden nur widerstrebend als dick, eher als vollschlank, stark oder allenfalls beleibt bezeichnet, alte Menschen werden gern älter genannt. Statt vom Gesäß wird verhüllend scherzhaft vom Allerwertesten gesprochen. Auch im Umfeld wirtschaftsbezogener Themen finden sich Euphemismen: Wenn eine Firma Konkurs gemacht hat, heißt es auch, sie hat die Zahlungen eingestellt; statt Produkte als teuer zu klassifizieren, werden sie lieber als hochpreisig bezeichnet, eine Preiserhöhung wird zur Preisanpassung. Ebenso finden sich Euphemismen in der Kriegsberichterstattung. Ist ein Mensch im Krieg gefallen, ist er als Soldat ums Leben gekommen, das beschönigende Wort Kollateralschaden bedeutet, dass bei einer militärischen Aktion ein schwerer Schaden, der nicht beabsichtigt ist und nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Ziel der Aktion steht, dennoch in Kauf genommen wird – etwa der Tod von Zivilisten.

    Willst du da echt noch weiter diskutieren? "Im Krieg gefallen" statt "ums Leben gekommen", "entschlafen" statt "gestorben", "Entnahme" statt "Tötung". Fügt sich perfekt dort ein.

    Mir ist bewußt, daß "Einschläfern" gleichbedeutend mit "Töten" ist. "Einschläfern" klingt halt netter und gibt manchen Hundehaltern vielleicht ein besseres Gefühl, dennoch ist es eindeutig ein Euphemismus. Was mir unverständlich ist, ist warum etwa Jäger nicht einräumen können oder wollen, daß sie Euphemismen verwenden, vielleicht auch, weil ihnen das ein besseres Gefühl gibt. Darauf bezieht sich meine Kritik.

    hasilein75 Einfach mal lesen.

    SavoirVivre Ich habe den Begriff "Entnahme" kritisiert, weil er beschönigend ist. Darauf wurde vorgebracht, daß eh jedem klar sei, was darunter zu verstehen ist. Mehrere andere User berichteten, daß in ihrem Bekanntenkreis viele Menschen den Begriff 'Entnahme" nicht mit einer Tötung des Tieres sondern mit einer Verbringung desselben an einen anderen Ort verbinden. Demzufolge handelt es sich bei dem Begriffs "Entnahme" zur Umschreibung der Tötung eines Tieres eindeutig um einen Euphemismus. Das ist eine schlüssige in sich konsistente Argumentationskette. Wenn du das anders sehen möchtest, meinetwegen.

    Das ist, wie so vieles, kontextabhängig. Die Redewendung "Arsch in der Hose haben" beschönigt oder verharmlost nichts, man mag ihr allenfalls vorwerfen, zu derb zu sein, das hängt vom persönlichen Empfinden ab. Die Umschreibung der Tötung eines Tieres mit dem Begriff "Entnahme" beschönigt und verharmlost hingegen. Deine Argumentation funktioniert da nicht.

    WorkingDogs Geh mal zu meinem Ursprungspost und du wirst sehen, worauf ich mich bezog. Darauf folgte die Behauptung, es wisse eh jeder, was mit "Entnahme" gemeint ist. Es stellte sich heraus, daß dem nicht so ist und viele Leute sich darunter vorstellen, daß das Tier eingefangen und irgendwo untergebracht wird. Dementsprechend ist und bleibt dieser Begriff für mich im Zusammenhang mit der Tötung eines Tieres beschönigend bzw. verharmlosend und es fehlt in der Tat an Arsch in der Hose, wenn man eine Tötung nicht als "Tötung" benennen kann oder will. Denn wie sich hier herausgestellt hat, denken viele bei "Entnahme" nicht an die Tötung des Tieres.Dabei ist es völlig egal, ob dir das klar ist, anderen ist es offenbar nicht klar.

    Klar geht es hier um Austausch, aber dann doch bitte so das sich keiner angegriffen fühlen muss.

    Warum eigentlich immer beschönigend "Entnahme" und nicht ganz klar und deutlich "Tötung"? Nichts anderes ist es und da sollte man zumindest den Arsch in der Hose haben, es auch so zu benennen. Ja, ich weiß, Jägersprache, aber Jägersprache ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠ist beschönigend,da wird aus Blut auch mal eben schnell "Schweiß" gemacht.

    Das ist eine, dir vielleicht unbekannte, Redewendung.

    https://crossidiomas.com/arsch-in-der-hose/

    Ich mag auch Sprache und ihrer Vielfalt.

    Mir ist bewußt, daß "Einschläfern" gleichbedeutend mit "Töten" ist. "Einschläfern" klingt halt netter und gibt manchen Hundehaltern vielleicht ein besseres Gefühl, dennoch ist es eindeutig ein Euphemismus. Was mir unverständlich ist, ist warum etwa Jäger nicht einräumen können oder wollen, daß sie Euphemismen verwenden, vielleicht auch, weil ihnen das ein besseres Gefühl gibt. Darauf bezieht sich meine Kritik.

    Wie geht's dir denn heute?

    Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen.

    Ihr Körbchen steht hier ja auch noch und alles riecht irgendwie auch nach ihr.

    Ich bin furchtbar traurig.

    Es ist auch nicht falsch, seine Entscheidung zu überdenken und wenn möglich zu korrigieren. Ich habe den Eindruck, du hättest den Hund gern behalten, nur die Umstände bzw. Wohnsituation paßten nicht. Wenn es dir mit deiner Entscheidung schlecht geht vielleicht mit der Züchterin besprechen und gemeinsam überlegen, welche Optionen (Gartenlaube hatte ich gelesen und dann vielleicht zeitnahe Wohnungssuche?) es vielleicht geben könnte? Ich möchte dir da aber nichts einreden, das mußt du mit dir selbst ausmachen.