Beiträge von Zurimor

    Schmerzen hat sie keine. Sie ist sonst ganz normal bis auf die Aggression.

    Nochmal deutlich, ein Hund in dem Alter ist sehr wahrscheinlich nicht aggressiv. Zahneinsatz ist ein Thema bei Welpen/Junghunden, damit erforschen die ihre Umwelt. Beißhemmung muß erst erlernt werden, das kann einige Monate dauern.

    Eier Tagesablauf klingt mir übrigens nach viel zu viel, alle 2 Stunden raus, wann soll der Hund dann mal längere Zeit am Stück schlafen?

    Zum Thema Technik. Keiner fürchtet sich vor einer automatischen Lichtanlage und wach werde ich davon auch nicht. Filmen ist verboten und eine Alarmanlage für draußen gestaltet sich schwierig.

    Ich vertraue da gerne auf einen Hund und bis jetzt war das noch nie ein Problem. Ist ja nicht so als hätte ich mir einen Labrador ausgesucht und würde mich wundern wieso der nicht wacht. Bei bestimmt 95% der Deutschen Schäferhunde darf man davon ausgehen, dass sie diesen Job gerne und gut machen.

    Du kannst da sicher auch ein Tongerät mit vorher aufgenommenen Hundegebell, Bewegungsgeräuschen, etc. und ein paar gut platzierte Lautsprecher für räumliche Klangeffekte dran koppeln. Oder ein vibrierendes Gerät, das bei dir auf dem Nachttisch liegt und daran angeschlossen ist, davon wirst dann auch wach. Einfach mal kreativ sein!

    Das Problem ist doch ganz einfach gelöst, elektronisches Überwachungsequipment anschaffen und installieren, z. B. Lichtschranken/Bewegungsmelder für automatische Beleuchtung am Zaun, etc., Hund ins Haus, fertig. Warum muß der Hund wachen, wenn er da kein Interesse dran hat, ist für einen Hund ja auch zusätzliche Arbeit und letztlich Streß. Einfach ganz pragmatisch, Hund wacht nicht, übernimmt das halt Elektronik, kostet heutzutage auch nicht die Welt.

    O'Heare und Bradshaw schreiben auch beide, daß sich negative Strafen, also Hund bekommt nicht, was er will, in diesem Fall die Katzen jagen, im Alltag kaum vermeiden lassen (unter Laborbedingungen wäre das eher möglich). Man muß sich allerdings viel mehr Gedanken machen, wie man zum Ziel kommen könnte, welcher Weg für einen selbst und den Hund erfolgreich sein könnte, sich mit Ethologie und Lernverhalten beschäftigen, gehört viel mehr zu als den Hund ordentlich anzuschnauzen. Langfristig profitiert man davon aber auch als Halter, indem man seinen Hund besser verstehen lernt, wovon wiederum der Hund profitiert.

    Welche Sekunde siehst du ein Drohfixieren und wie genau operationalisierst du dieses Verhalten?

    0:23 und ich sagte, ich sehe den Ansatz von drohfixieren. Für ein bloßes Wegschicken des Hüpfzwerges dauert mir der Blick eine Spur zu lange, der Kopf ist gesenkt. Der Körper ist aber nicht frontal gestellt, hat wenig Körperspannung, insgesamt wirkt der Malamut ja auch sehr freundlich und umgänglich und er meint es ganz sicher nicht ernst (und wunderschön ist er ohnehin!) Ich würde meinen Hund auf jeden Fall Kontakt aufnehmen lassen mit ihm wenn das gewünscht wäre.

    Aber spielen ist das in dem Video eben nicht, zumindest in keiner Weise so, wie die TE ihre Situation beschrieben hat (Rennspiel? Jagdsequenzen?), darum geht's doch hier.

    Der andere Hund war zuvor extrem aufdringlich und nervig, wollte wiederholt an Emi rummachen, während die mit meinem Hund beschäftigt war. Der Blick und die Länge war in der Situation völlig angemessen und schützte auch Emi vor dem übergriffigen Kerl. Das ist Spiel in Form von Köpfe aneinander reiben, mit dem Maul arbeiten und seitens Emi auch albern sein. Rennspiel hab ich kein Video auf dem Handy, Bilder hätte ich anzubieten.

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    haha :rolling_on_the_floor_laughing: Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Der Punkt ist - Welpen beissen, weil sie spielen wollen und noch nicht wissen, dass es halt zu dolle ist. Und da dich dein Welpe ja noch nicht versteht, gibt es verschiedene Arten es aufzuzeigen - eines davon ist, sobald du so auf mich zukommst - wird nicht gespielt - ergo hat der Hund nichts davon. Ich musste das 3x machen oder so, aber konsequent und dann hat sie bei mir aufgehört - leider aber nicht bei meinem Freund.

    Das Problem von zu streng sein - laut diesen Trainern ist, dass Welpe noch nichts versteht und Gefahr läuft, dass er es falsch verbindet und z.B dann eher Angst vor dir bekommt und du unberechenbar sein kannst - oder Angst von Hände oder vom Spiel etc. So jedenfalls die Theorie.

    Die Theorie stimmt soweit auch, Bradshaw und O'Heare schreiben beide, beruhend auf vielen Studien und Untersuchungen, daß man bei Hunden (fast) alles durch Belohnen erreichen kann, was man von ihnen will. Großer Vorteil von Belohnen: Die größte Gefahr ist, daß der Hund an Gewicht zulegt (wenn Leckerlis verwendet werden) oder in eine zu große Abhängigkeit zum Besitzer gerät, beides Zustände, die zwar nicht wünschenswert, aber leicht umkehrbar sind. (anders als bei Bestrafungen, wenn der Hund einmal gelernt hat mein Mensch ist doof/gewalttätig/unberechenbar).

    Nachteil: Man muß selbst rausfinden, was der Hund als Belohnung betrachtet, Spiel, Leckerli, Lob, Streicheln, zusammen rennen... und es dauert länger.