Beiträge von Zurimor

    Es muß sich einfach für den Hund lohnen, Kooperation ist das Zauberwort. Dann können auch nordische Hunde viel will to please haben. Durchaus ein Grund weshalb ich die sturen Nordnasen mag, bei ihnen ist man gezwungen, sich auf den Hund einzulassen (und finde es fast schade, daß es bei vielen anderen Hunden nicht so ist).

    Ich mag übrigens den Threadtitel nicht, wieso Mr. Hyde? Ich sehe Jagen als nichts Negatives an, da kann man viel Spaß mit haben. Schon allein, was man so an Tieren sieht, die man ohne Hund nie bemerkt hätte.

    Heißt doch nicht, daß das schwedische Vorgehen richtig ist. Kanada hat 60000 Wölfe, hochgerechnet je km² eine ähnliche Dichte wie Deutschland, Bulgarien rund 2600 bei 111000km², in Polen 2500 auf 312000km². In Deutschland leben allein 11,9 Millionen Menschen im Ruhrgebiet sowie den Millionenstädten Berlin, Hamburg, Köln und München, viele in weiteren Großstädten/Ballungsräumen, es gibt also auch hier, gerade in Norddeutschland, Ostdeutschland und im Alpenraum etliche eher dünn besiedelte Regionen.

    Ich finde es nicht richtig, ich teile auch nicht die Einteilung, daß durch Wildtiere kein Mensch zu Schaden kommen darf. In Skandinavien ereignen sich regelmäßig tödliche Unfälle mit Elchen, müssen wir jetzt die Elche ausrotten?

    Es geht nicht ums ausrotten.

    Hatte ich in dem Zusammenhang auch nicht gesagt. Das bezieht sich auf den Vorfall in Rußland. Wo immer Menschen und Wildtiere zusammen leben, wird es immer mal vorkommen, daß Haustiere und Menschen verletzt oder getötet werden, das finde normal. Ich beanspruche für mich auch keine absolute Sicherheit, nicht von einem Wildtier getötet zu werden, welches Recht hätte ich dazu?

    Aber damit kann auch ganz gut leben, da ich flexibel bin und mich nach den Bedürfnissen meines Hundes richte. Eros rennt für sein Leben gern, deswegen werden wir, wenn er ausgewachsen ist, Bikejöring antesten. Da ist es dann von Vorteil, wenn er kaum jagdliche Ambitionen hat.

    Das geht auch prima mit einem Hund mit jagdlichen Ambitionen, Zughundesport ist Arbeitsmodus. Wäre das nicht so, könnte man kaum Huskys oder Malamutes vor Schlitten spannen.

    Nochmal nachgerechnet, sind sogar 13,2 Millionen. Wenn man Großräume betrachtet sogar noch weit mehr, z.B. Großraum Köln mit gut 4 Millionen, wäre man schon bei 16,2 Millionen.

    Ich finde immer, ich kann mich doch nicht hinstellen und sagen, nee, bei mir hier geht das nicht, aber anderswo auf der Welt, da müssen die Menschen eben mit den Gefahren leben. Nein, wenn ich mir herausnehme, dass ich nicht in einer Umwelt mit großen wilden Tieren leben möchte, dann muss ich das jedem Menschen auf dieser Welt auch zugestehen und in anderen Ländern/Erdteilen, da gibt es noch viel gefährlichere Tierarten als Wölfe.

    Das denke ich mir auch immer.

    Heißt doch nicht, daß das schwedische Vorgehen richtig ist. Kanada hat 60000 Wölfe, hochgerechnet je km² eine ähnliche Dichte wie Deutschland, Bulgarien rund 2600 bei 111000km², in Polen 2500 auf 312000km². In Deutschland leben allein 11,9 Millionen Menschen im Ruhrgebiet sowie den Millionenstädten Berlin, Hamburg, Köln und München, viele in weiteren Großstädten/Ballungsräumen, es gibt also auch hier, gerade in Norddeutschland, Ostdeutschland und im Alpenraum etliche eher dünn besiedelte Regionen.

    Ich finde es nicht richtig, ich teile auch nicht die Einteilung, daß durch Wildtiere kein Mensch zu Schaden kommen darf. In Skandinavien ereignen sich regelmäßig tödliche Unfälle mit Elchen, müssen wir jetzt die Elche ausrotten?

    Sobald ein Hund keinen Grund mehr hat zu folgen, weil die Bezugsperson sich eh am selben Ort aufhält, kann der auch tief und entspannt schlafen. Hab ich ja selbst erlebt.

    Aber du kannst ja nicht dein ganzes Leben an einem Ort verbringen? Ziel muss es ja sein, dass der Hund sich auch dann entspannt, wenn du nicht festgenagelt an einem Ort bist. Wie hast du da den Übergang gestaltet?

    Das kommt von allein mit zunehmender Sicherheit. Hund schläft tief und fest und ich durfte mich dann irgendwann auch mal rühren. Nach einigen Wochen wurden nur noch kurz die Augen geöffnet aber nicht mehr direkt nachgelaufen, erst wenn es etwas länger dauerte. Der Hund lernt doch auch dazu und meinen Hund quasi wegsperren käme für mich nicht in Frage.