Beiträge von Zurimor

    Weiterzerren würde ich überhaupt nicht machen, auch nicht mit Belohnung danach, könnte ein Hund gar nicht miteinander verbinden. Würde man doch auch als Mensch nicht wollen, daß einen die Freundin am Arm irgendwo hinzerrt.

    Wenn die Freundin aber diejenige wäre, auf die man hören sollte und die einen erzieht, würde sie sicher nicht mit Leckerlies locken ...

    Seltsame Freundin, die meint man hat auf sie zu hören und sie erzieht.

    Um bei dem Vergleich zu bleiben, du bist sicher eher bereit dich mit einem "Komm, wir gehen Kaffee trinken" locken zu lassen als dich zerren zu lassen.

    Weiterzerren würde ich überhaupt nicht machen, auch nicht mit Belohnung danach, könnte ein Hund gar nicht miteinander verbinden. Würde man doch auch als Mensch nicht wollen, daß einen die Freundin am Arm irgendwo hinzerrt.

    Immer wieder unterschätzte Belohnung: ein ehrlich gemeintes Lob und Freude darüber, was der Hund für sich erreicht hat, danach wird hier dann eigentlich auch immer ein Leckerli eingefordert. Und ja, ich freue mich auch ehrlich für meinen Hund, wenn der nach längerer Zeit endlich wieder eine Spitzmaus gefangen hat. Nicht, weil ich es toll finde, daß die Maus tot ist, sondern weil das aus Hundesicht wirklich ein Erfolgserlebnis ist (und verhindern könnte ich es eh nicht, ohne ständig am Hund rum zu zerren, weil da vielleicht eine Maus sein könnte).

    Im Falle eines Alaskan Malamutes finde ich das schon verbiegen. Wir sind lieber viel an der Leine unterwegs, Hund kann schnüffeln, scannen, Eichhörnchen beobachten, solang er dabei möglichst ansprechbar bleibt. Ist für meinen Hund definitiv ein besseres Leben als dürfte er all das nicht mehr und dafür ohne Leine laufen (was eh unrealistisch ist). Da sollte man schon sehr genau schauen was dem Hund wichtig ist.

    Und deshalb versucht man es gar nicht ist?

    Schnüffeln und gucken geht auch ohne Leine. Würde sogar mehr an Freiheit bedeuten.

    Ob er jetzt - weil er an der Leine ist, keinem Reh hinterher KANN und damit sein Bedürfnis nicht befriedigt wird oder ob er wenn er ohne Leine ist, einem Reh nicht hinterher DARF und sein Bedürfnis nicht befriedigt wird- macht für dich Verbiegen?

    Doch, nur nicht das, was du dir vorstellst. Wir bleiben an interessanten Schnüffelstellen stehen, folgen auch mal gemeinsam Spuren am Wegesrand oder schauen in die Gegend. Keine Leine würde definitiv nicht mehr Freiheit bedeuten, denn dann wäre das gar nicht möglich. Bedürfnis ist nicht nur einem Reh hinterher rennen zu können, sondern eben auch Orten. Da ist es dann auch mehr Freiheit, wenn mein Hund sich nicht zu mir hinwenden muß, sondern nur ansprechbar bleibt und sich der Ortung widmen darf.

    Ich habe manchmal echt den Eindruck, daß das Ziel Freilauf zu sehr im Mittelpunkt steht. Es gibt viele Wege, wenn es den Hund glücklicher macht nach Reizen suchen zu dürfen und dafür nur an bestimmten Orten Freilauf haben zu können, nehme ich das so an.

    Einen Hund, der jagt, kontrollierbar zu machen, hat für mich nix mit Verbiegen zu tun, sondern mit dem, was ich mir für alle meine Hunde wünsche: größtmögliche Freiheit.

    Im Falle eines Alaskan Malamutes finde ich das schon verbiegen. Wir sind lieber viel an der Leine unterwegs, Hund kann schnüffeln, scannen, Eichhörnchen beobachten, solang er dabei möglichst ansprechbar bleibt. Ist für meinen Hund definitiv ein besseres Leben als dürfte er all das nicht mehr und dafür ohne Leine laufen (was eh unrealistisch ist). Da sollte man schon sehr genau schauen was dem Hund wichtig ist.

    Doch, an bestimmten Orten geht das. Und wenn Jagen die große Leidenschaft meines Hundes ist, dann akzeptiere ich das als Teil von ihm. Was hätte ich davon, ihm das abzugewöhnen, dafür immer ableinen zu können, aber ihm sein größtes Hobby genommen zu haben, ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Solange das meist gesittet abläuft, ist das für mich okay und ich nehme an seinem Hobby teil.

    Interpretiere ich das richtig, dass du deinen Hund jagen lässt?

    Also hinterherrennen hinter Wild?

    Nein.

    Das wäre für mich keine Option zu sagen "der jagt halt" ...

    Ich will ja immer als Ziel haben, den Hund auch mal ableinen zu können, um ihm Freiheiten zu ermöglichen.

    Und das geht dann ja nicht.

    Doch, an bestimmten Orten geht das. Und wenn Jagen die große Leidenschaft meines Hundes ist, dann akzeptiere ich das als Teil von ihm. Was hätte ich davon, ihm das abzugewöhnen, dafür immer ableinen zu können, aber ihm sein größtes Hobby genommen zu haben, ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Solange das meist gesittet abläuft, ist das für mich okay und ich nehme an seinem Hobby teil.

    Mein Hund jagt halt, ist so und ich möchte da auch gar nichts dran ändern, ist seine große Leidenschaft und das, was er 90% der Zeit unterwegs macht, schnüffeln, schauen, lauschen. Mein Ziel ist lediglich, daß der Hund ansprechbar bleibt und wir in Ruhe raus gehen können, der gelegentliche Ausraster, wenn das Reh direkt vor der Nase steht, darf aber vorkommen. Ich halte es da aber auch mehr mit Jagdersatztraining als Antijagdtraining, ich will meinen Hund nicht verbiegen.

    Nicht in unserer Welt, ob man nun 15 Stunden nach Norwegen hochfährt oder 15 Stunden nach Australien fliegt.

    Ist es nicht ziemlich riskant einen Hund einer eigentlich nicht geeigneten Rasse auf gut Glück aus dem Ausland zu importieren, nur um dann evtl vielleicht den 1 unter 5.000 zu bekommen?

    Wer sagt das denn? Man kann doch auch rüberreisen, dort eine Weile verbringen und Urlaub machen und mit Hund zurück. Ich kenne jemanden, der seine Hunde aus Norwegen hat, seltene Rasse, hier nicht /kaum vorhanden. Manche Huskyhalter holen ihre Hunde auch lieber aus Skandinavien.