Beiträge von Zurimor

    Welche Sekunde siehst du ein Drohfixieren und wie genau operationalisierst du dieses Verhalten?

    0:23 und ich sagte, ich sehe den Ansatz von drohfixieren. Für ein bloßes Wegschicken des Hüpfzwerges dauert mir der Blick eine Spur zu lange, der Kopf ist gesenkt. Der Körper ist aber nicht frontal gestellt, hat wenig Körperspannung, insgesamt wirkt der Malamut ja auch sehr freundlich und umgänglich und er meint es ganz sicher nicht ernst (und wunderschön ist er ohnehin!) Ich würde meinen Hund auf jeden Fall Kontakt aufnehmen lassen mit ihm wenn das gewünscht wäre.


    Aber spielen ist das in dem Video eben nicht, zumindest in keiner Weise so, wie die TE ihre Situation beschrieben hat (Rennspiel? Jagdsequenzen?), darum geht's doch hier.

    Der andere Hund war zuvor extrem aufdringlich und nervig, wollte wiederholt an Emi rummachen, während die mit meinem Hund beschäftigt war. Der Blick und die Länge war in der Situation völlig angemessen und schützte auch Emi vor dem übergriffigen Kerl. Das ist Spiel in Form von Köpfe aneinander reiben, mit dem Maul arbeiten und seitens Emi auch albern sein. Rennspiel hab ich kein Video auf dem Handy, Bilder hätte ich anzubieten.

    haha :rolling_on_the_floor_laughing: Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Der Punkt ist - Welpen beissen, weil sie spielen wollen und noch nicht wissen, dass es halt zu dolle ist. Und da dich dein Welpe ja noch nicht versteht, gibt es verschiedene Arten es aufzuzeigen - eines davon ist, sobald du so auf mich zukommst - wird nicht gespielt - ergo hat der Hund nichts davon. Ich musste das 3x machen oder so, aber konsequent und dann hat sie bei mir aufgehört - leider aber nicht bei meinem Freund.

    Das Problem von zu streng sein - laut diesen Trainern ist, dass Welpe noch nichts versteht und Gefahr läuft, dass er es falsch verbindet und z.B dann eher Angst vor dir bekommt und du unberechenbar sein kannst - oder Angst von Hände oder vom Spiel etc. So jedenfalls die Theorie.

    Die Theorie stimmt soweit auch, Bradshaw und O'Heare schreiben beide, beruhend auf vielen Studien und Untersuchungen, daß man bei Hunden (fast) alles durch Belohnen erreichen kann, was man von ihnen will. Großer Vorteil von Belohnen: Die größte Gefahr ist, daß der Hund an Gewicht zulegt (wenn Leckerlis verwendet werden) oder in eine zu große Abhängigkeit zum Besitzer gerät, beides Zustände, die zwar nicht wünschenswert, aber leicht umkehrbar sind. (anders als bei Bestrafungen, wenn der Hund einmal gelernt hat mein Mensch ist doof/gewalttätig/unberechenbar).

    Nachteil: Man muß selbst rausfinden, was der Hund als Belohnung betrachtet, Spiel, Leckerli, Lob, Streicheln, zusammen rennen... und es dauert länger.

    Im Spoiler da OT


    Ich sehe bei dem Malamute eine Aufforderung zum Spiel. Ich sehe da weder sich unterwerfendes, noch kontrollierendes Verhalten.

    Ich weiß nur nicht, was das Video uns bzgl. des Themas in diesem Thread sagen soll. :thinking_face:

    Nichts, ich wurde darum gebeten, ein Video zu zeigen.

    Es geht doch die ganze Zeit um die Situation Rennspiel, oder nicht?


    In der Sache stimme ich übrigens zu, es kann sich um Jagdverhalten handeln und es ist wichtig, darauf aufmerksam zu machen. Die Art "Dein Hund jagt, kann gar nicht anders sein" mißfällt mir, denn das kann niemand beurteilen, der es nicht gesehen hat.

    Genau da:

    Du hast mit einem Husky keinen Malamut und wenn einem Husky so ein Minihund vor der Nase wegflitzt dann ist das kein Hund mehr sondern schlicht und ergreifend Beute und dass da nicht mehr passiert ist, ist einfach Glück. dein Hund ist sehr jung und hat keine Jagderfahrung aber die sammelt er ja gerade und irgendwann wird er erfolgreich sein. Also Schleppleine dran!!

    Du hast mit einem Husky keinen Malamut und wenn einem Husky so ein Minihund vor der Nase wegflitzt dann ist das kein Hund mehr sondern schlicht und ergreifend Beute und dass da nicht mehr passiert ist, ist einfach Glück. dein Hund ist sehr jung und hat keine Jagderfahrung aber die sammelt er ja gerade und irgendwann wird er erfolgreich sein. Also Schleppleine dran!!

    Das kann man so pauschal doch gar nicht sagen! Davon ab gibt es auch Malamutes, die Kleinhunde als Beute betrachten. Und welche, die das nicht tun und, wie meiner, mit jedem anderen Hund klarkommen. Selbiges gilt für Huskys. "Huskys betrachten kleine Hunde als Beute, immer und zwar alle" ist auf jeden Fall falsch.

    Zurimor Bitte sei mir nicht böse, aber ich seh da auch kein Spiel. Alles nicht tragisch oder beängstigend, aber es gibt da schon Ansätze von Kontrolle über Raumbeanspruchung, drüberstellen, blockieren und drohfixieren :ka:

    Liegt wahrscheinlich auch daran, daß du sie nicht kennst. Der dritte Hund, der dazu kommen möchte, wird mal kurz mit einem Blick weggeschickt, ja. Ansonsten ist das eine recht ruhige Interaktion zwischen den beiden. Gegen Ende gibt's eine Aufforderung mal weiter zu machen (Hals ins Maul nehmen) auf die auch eingegangen wird, an der Stelle ist das Video zu Ende.

    (Die Emi liegt übrigens gerne mal von sich aus auf dem Rücken und "kämpft" auch mal aus der Rückenlage raus, hat mit Unterwerfen nichts zu tun, die kann ziemlich frech sein.)