Beiträge von Zurimor

    Meines Wissens nach sind die nordischen Rassen, sofern angemessen ausgelastet, recht gechillt. Zuhause wird meist nur geschlafen/gedöst. Zum Thema Welpe oder nicht: Welpe hat halt den Vorteil, daß man - abgesehen von den ersten paar Wochen - genau weiß, was der Hund erlebt hat, wie er groß geworden ist, wie er sich entwickelt hat. Ja, die Welpenzeit kann anstrengend sein, hat aber auch viele positive Seiten (im Nachhinein fand ich die war viel zu schnell vorbei). Ich finde es sehr angenehm, meinen Hund fast sein ganzes Leben lang zu kennen. Nachteil ist, daß du nicht direkt loslegen kannst, wobei auch ein älterer Hund erst langsam rangeführt werden müßte, wenn auch keine 2 Jahre lang.

    An deiner Stelle wäre der Finnische Lapphund auch mein Favorit, was durchaus daran liegen kann, daß ich nordische Hunde mag (gibt da der Vollständigkeit halber auch noch den Schwedischen Lapphund und den Lappländischen Rentierhund). Würde durchaus auch überlegen, sich direkt in Skandinavien umzuschauen.

    Schmerzen hat sie keine. Sie ist sonst ganz normal bis auf die Aggression.

    Nochmal deutlich, ein Hund in dem Alter ist sehr wahrscheinlich nicht aggressiv. Zahneinsatz ist ein Thema bei Welpen/Junghunden, damit erforschen die ihre Umwelt. Beißhemmung muß erst erlernt werden, das kann einige Monate dauern.

    Eier Tagesablauf klingt mir übrigens nach viel zu viel, alle 2 Stunden raus, wann soll der Hund dann mal längere Zeit am Stück schlafen?

    Zum Thema Technik. Keiner fürchtet sich vor einer automatischen Lichtanlage und wach werde ich davon auch nicht. Filmen ist verboten und eine Alarmanlage für draußen gestaltet sich schwierig.


    Ich vertraue da gerne auf einen Hund und bis jetzt war das noch nie ein Problem. Ist ja nicht so als hätte ich mir einen Labrador ausgesucht und würde mich wundern wieso der nicht wacht. Bei bestimmt 95% der Deutschen Schäferhunde darf man davon ausgehen, dass sie diesen Job gerne und gut machen.

    Du kannst da sicher auch ein Tongerät mit vorher aufgenommenen Hundegebell, Bewegungsgeräuschen, etc. und ein paar gut platzierte Lautsprecher für räumliche Klangeffekte dran koppeln. Oder ein vibrierendes Gerät, das bei dir auf dem Nachttisch liegt und daran angeschlossen ist, davon wirst dann auch wach. Einfach mal kreativ sein!

    Das Problem ist doch ganz einfach gelöst, elektronisches Überwachungsequipment anschaffen und installieren, z. B. Lichtschranken/Bewegungsmelder für automatische Beleuchtung am Zaun, etc., Hund ins Haus, fertig. Warum muß der Hund wachen, wenn er da kein Interesse dran hat, ist für einen Hund ja auch zusätzliche Arbeit und letztlich Streß. Einfach ganz pragmatisch, Hund wacht nicht, übernimmt das halt Elektronik, kostet heutzutage auch nicht die Welt.

    O'Heare und Bradshaw schreiben auch beide, daß sich negative Strafen, also Hund bekommt nicht, was er will, in diesem Fall die Katzen jagen, im Alltag kaum vermeiden lassen (unter Laborbedingungen wäre das eher möglich). Man muß sich allerdings viel mehr Gedanken machen, wie man zum Ziel kommen könnte, welcher Weg für einen selbst und den Hund erfolgreich sein könnte, sich mit Ethologie und Lernverhalten beschäftigen, gehört viel mehr zu als den Hund ordentlich anzuschnauzen. Langfristig profitiert man davon aber auch als Halter, indem man seinen Hund besser verstehen lernt, wovon wiederum der Hund profitiert.