Beiträge von Zurimor

    Also ja, das ist entspannt, nicht im Vergleich zu einem Golden Retriever, aber zu anderen Hunden sehr wohl.

    Nein, das ist nicht entspannt, weil Cali nur im "Jagdtunnel" ist.

    Die Umwelt wird nur noch mit der Intention, nach dem nächsten Jagdreiz zu suchen, erkundet.

    Golden Retriever sind Jagdhunde, da ist es nicht ungewöhnlich, sich zwangsläufig mit deren hoch veranlagter Jagdmotivation erzieherisch zu befassen.

    Wenn ich einen meiner Hunde so jagdlich scannend durch den Wald hätte laufen lassen, hätte ich keinen von ihnen jemals im Wald in den Freilauf lassen können.

    Also wenn es danach ginge, wäre mein Hund unterwegs nie entspannt. Da ist die Nase im Dauereinsatz, Spuren werden aufgenommen und verfolgt, Eichhörnchen beobachtet und auch mal eine Maus gefangen. Wir sind aber beide fein damit, hat sie ein Eichhörnchen oder Kaninchen lokalisiert wird das belohnt. Im Zweifel wird ein "Ende der Leine" in aller Regel respektiert. Es gibt genau eine Regel und die heißt ansprechbar bleiben. Wir gehen beide recht entspannt durch die Gegend, trotz "jagendem" Hund. Natürlich kann der Hund nicht ohne Leine im Wald laufen, das ist aber auch gar nicht Zweck der Sache. Ich sehe keinen Sinn darin, bei einem Hund mit Jagdmotivation dagegen zu arbeiten, ich empfinde das auch nicht als schlimm oder störend. Neulich hoppelten zwei Kaninchen vor uns den Weg entlang und dann quer rüber um im Gebüsch zu verschwinden, wurde direkt belohnt, daß Hund die entdeckt hatte, ganz gesittet weiter gegangen, an der Stelle, wo die Kaninchen den Weg gekreuzt hatten, kurz geschnüffelt und weiter ging es. So kann es halt auch gehen. Warum sollte ich dem Hund was nehmen, was ihm wichtig ist? Bei einem jagdmotiviertem Hund ist das meiner Meinung nach der Fall, wenn man abbricht, Jagdmotivation ist nichts, was sich unterdrücken läßt, das Bedürfnis wird immer da sein, auch wenn ein Abbruch funktioniert.

    Ich kenne übrigens auch einen Förster ,der auf haargenau dieselbe Weise fast von einer Sau getötet worden wäre ,hätte sein DD ihn nicht rausgehauen. Aber das ist doch wieder ein Apfel- und Birnenvergleich: in so einer Ausnahmesituation ist so ziemlich jedes Tier lebensgefährlich. Ich weiß nicht, ob du schon mal mit einem Pferd zu tun hattest, das fest entschlossen war, sich den Hufschmied/Tierarzt buchstäblich mit allen Mitteln vom Leibe zu halten. Das ist ebenfalls lebensgefährlich, aber es macht aber Pferde per se nicht gefährlich. Es ist immer die Ausnahmesituation.

    Während den Wolf ja nun gerade von allen anderen abhebt, dass er schon im völlig naturgegebenen "Normalbetrieb" eine Gefahr für seine Umgebung darstellt.

    Eine Wildsau mit Frischlingen kann auch für völlig harmlose Spaziergänger gefährlich sein. Da äußert allerdings keiner "Wenn Menschen dadurch gefährdet sind, müssen die hier weg." Das wurde im Artikel zum Bären genau so geäußert. "Bär und Wolf gehören nicht mehr hierher, denn für sie fehlt schlicht der Platz." Außerdem sind doch auch Zwischenfälle zwischen Wölfen und Menschen Ausnahmen und nicht die Regel. Und Weidetiere außen vor, was die Wölfe da machen ist für die Art völlig normales Verhalten. Man kann sich über den Umgang damit ärgern, aber was da teilweise für reißerische Artikel über "Wolfsattacken" geschrieben werden, ist nun auch nicht angemessen. Auch die Aufregung über Wolf geht durchs Dorf nicht, hatte ich auch schon mal geschrieben, Wölfe wissen Bequemlichkeit und durch Menschen gemachte Wege sehr zu schätzen, wenn die die Wahl haben geh ich durchs Unterholz oder über den schön ebenen Weg ohne Hindernisse besteht eine gute Chance, daß sie sich für den Weg entscheiden, wenn sie dort keine Gefahr für sich sehen. Dadurch ist aber nicht der Wolf, der sowas macht, automatisch gefährlich, der ist einfach nur bequem.

    Was gibt's denn für gefährliche Raubtiere in Japan und Taiwan?

    In Japan Giftschlangen, Quallen, Rotfeuerfische, Braunbären, inzwischen auch die Rotrückenspinne, in Taiwan ebenfalls Schlangen wie Kobras, Bären, Hundertfüßer, Spinnen und natürlich Moskitos. Übrigens geht es nicht nur um Raubtiere.

    terriers4me Nimm einfach mal Japan. Oder Indien. Oder auch Taiwan. Alle dicht besiedelt und in allen gibt es für Menschen gefährliche Wildtiere. Nur den Anspruch "Das darf so nicht sein" wird es dort eher nicht geben. Ich schätze in Deutschland kommt das durch die unnatürliche, durch zeitweilige Ausrottung von Wölfen und Bären geschaffene Situation, daß es sie hier nicht (mehr) gab, dennoch gehören sie hierher und auch eine potentielle Gefährdung für Menschen sollte in Kauf genommen werden - wie es auch im Fall der Wildschweine der Fall ist. Der Umgang im Einzelfall ist eine ganz andere Frage.

    Frag mal Jäger. Ein Kollege des Försters hier im Revier wurde bei der Jagd von einem Keiler getötet. Beinaterie aufgerissen und verblutet. Seitdem trägt er selbst Kevlarhosen. Und auch für Zivilisten sind die netten Tiere nicht ungefährlich.

    Natürlich inklusive der Menschen, die diese Natur teilweise erst geschaffen haben und in ihr, von ihr und mit ihr leben.

    Hatten wir schonmal, in den meisten Regionen der Welt ist es völlig normal, daß Menschen durch Wildtiere getötet werden. Seien es Giftschlangen, Spinnen, Skorpione, Krokodile, Flußpferde, Elefanten oder Carnivoren.

    Woher kommt der Anspruch, daß kein in Deutschland lebendes Wildtier gefährlich sein darf? Mal abgesehen davon, daß es hier Wildschweine gibt, deren Gefährdungspotential für Menschen mindestens so hoch ist wie das von Wölfen und selbst Kühe schon Menschen getötet haben. Irgendwo finde ich das Fanatismus. Eine Gefährdung von Menschen durch Wildtiere wird vielleicht nicht als schön empfunden - ist eigentlich aber der Normalzustand.

    Warum nicht? Hier sind Leinenkontakte meist schauen, wie der andere drauf ist, kurz interagieren und schnüffeln und weiter geht's. Heißt ja nicht wildes Toben. Manch ein Hundehalter macht sich und seinem Hund da selbst das Leben schwer.

    Nun ja da er aus stress herumfiept und voll draufstürmt ist der Grund das wir das verbieten. Macht doch keinen Sinn ärger zu provozieren da andere Hund dieses Verhalten meist ablehnen und aggressiv reagieren. Das ist keine Art sich anderen Hunden zu nähern und wenn er nicht ansprechbar ist hat das auch keinen Sinn zu üben (haben es probiert aber es geht nicht). In der Freilaufzone muss er erstmal

    neben mir sitzen und auf mein Kommando warten bis er die anderen begrüßen darf. Das versteht er mittlerweile.

    Auf der anderen Seite kann das vielleicht auch durchs nicht hin dürfen verursacht sein. Wie verhält er sich denn im Freilauf, kann er da ordentlich interagieren?

    Leinenkontakte sind oberscheiße. Spricht die, die nen aggro-Fremdlabrador mal vom eigenen Hund trennen durfte, weil sich die Karabiner der Leine miteinander an den Hälsen (!) verhakt hatten, sodaß ich die Wuffs kaum noch auseinander bekam, und mit den Fingern zwischen zwei sich scheiße findenden Rüden rumfummeln durfte. Die waren also Kopf an Kopf aneinandergefesselt durch die verhakten Karabiner. Herzlichen Dank auch. Wenn Du sowas gern macht..... *gg MIR passiert das nie wieder......

    Erste Lektion in der Hundeschule: beim Spielen und Interagieren LEINEN WEG. Und am besten Halsband auch noch. Weil wenn sich die Wuffs in der Leine miteinander verheddern, kriegste die Prügelei nie wieder beendet.

    Das war in der Situation passiert, weil die andre Halterin ihren Hund nicht halten konnte. 50 Kilo Frau mit 1,50 Größe und 35 Kilo Labbi an 5 Meter Schlepp in der Stadt- geile Kombi. Der hat sich dann einfach nur grummelnd auf Faro gestürzt. Wie gesagt, normalerweise laß ich keinen Leinenkontakt zu - aber die konnten vorher nicht fragen, der Hund war schneller. *gg

    Nein, so allgemeingültig, wie du das darstellst, ist es auf keinen Fall. Außerdem schreibst du, wenn ich das richtig verstehe, von einem eh unerträglichen Fremdhund, das ist nun wirklich komplett was anderes. Leinenkontakt heißt auch nicht spielen.

    Es gibt hier einen Rüden, der laut Halterin nicht viel mit anderen Hunden anfangen kann, aber wenn wir dem begegnen, freuen sich beide Hunde, begrüßen sich, beschnuppern einander und gehen dann zufrieden ihrer Wege. Einen anderen Rüden, Bracke oder Brackemischling, treffen wir ausschließlich an der Leine. Finden sich beide gegenseitig sehr toll, läuft ähnlich wenn auch ein bißchen ausgelassener. Da ist mal eine Leine über der anderen, und muß man dann kurz umgreifen. aber verwickelt hat sich noch nie was, sollte bei guten Leinenhandling beider Halter und sich gegebenenfalls mal umpositionieren auch nicht passieren. Wir sind ausschließlich mit Geschirr unterwegs, da kann sich nichts am Hals verhaken (und es sind keine eh unerträglichen Hunde).

    Mein Hund kann an einigen wenigen Orten hier frei laufen, ansonsten ist er angeleint. Hätte er unterwegs keinen Kontakt an der Leine, hätte er sehr wenig Sozialkontakte, das wäre oberscheiße. Leinenkontakte (beide Hunde suchen die sich übrigens selbst aus, zeigt einer kein Interesse, geht der andere weiter) sind für meinen Hund sehr sinnvoll. Soll hier aber auch nicht das Hauptthema sein.

    Jetz wo wir dachten es läuft alles in eine gute Richtung fängt er plötzlich an an gewissen Stellen (Gartenzäune wo Hunde sind, Starke Gerüche wie Katzen und Wild, Hundebegegnungen) sehr stark zu Winseln/Fiepsen an , was ich weder mit Leckerchen noch mit einem lautem Nein unterbinden kann. Wie reagiere ich am besten in solche Situationen ? Was könnte der Auslöser sein (Frust weil er Kontakt will aber er nicht kann??) Kontakt an der Leine wollen wir nicht , dafür gibt es die Hundefreilaufzone

    Warum nicht? Hier sind Leinenkontakte meist schauen, wie der andere drauf ist, kurz interagieren und schnüffeln und weiter geht's. Heißt ja nicht wildes Toben. Manch ein Hundehalter macht sich und seinem Hund da selbst das Leben schwer.

    Ja, tatsächlich haben uns die Tierärztin und unsere Trainerin dazu geraten. Beide mit dem Argument "Sie braucht für die erste Zeit einen stark begrenzten Raum", weil sie anfangs anfing die Wohnung auseinander zu nehmen. Weil sie, wenn wir Zuhause sind, ebenfalls stundenlang im Körbchen liegt und schläft, ohne, dass sie mal aufsteht oder sich meldet, sei das okay, sagte man uns.

    Ist ein Anzeichen, daß der Hund Streß hat. Den hat sie aber auch noch in der Box, geht dadurch ja nicht weg.

    Darum geht es nicht, natürlich kontrollieren wir alle das Futter unseres Hundes. Und selbst die Hunde die den ganzen Tag Futter stehen haben - ihr stellt ihm doch das Futter hin, er holt es sich nicht selber ausm Schrank, also findet auch da Kontrolle statt.

    Inwiefern findet da Kontrolle statt, wenn der Napf immer gefüllt ist? Ich kaufe das Futter und packe es in den Napf, das ist es aber auch schon. Leerzeiten gibt es nicht, da ist wirklich nichts mit Kontrolle.