Wobei ich es sehr schade finde, wenn ein Hund quasi nie in den Freilauf gehen kann…
Dem ist nicht so.
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Neues Benutzerkonto erstellenWobei ich es sehr schade finde, wenn ein Hund quasi nie in den Freilauf gehen kann…
Dem ist nicht so.
Das eine wäre von Vornherein vermeidbar, das andere nicht. Und wenn es nur einige wenige Individuen betrifft, für den einzelnen Hund ist das in dieser Situation dann eine zusätzliche Quälerei, wenn die durch Zucht erforderliche Pflege durch Menschen nicht stattfinden kann, weil schlicht nicht da. Ich finde das wirklich einen Punkt, über den es sich nachzudenken lohnt denn das ist eine Problematik die durch Zucht schon im Vorfeld vermeidbar wäre.
Shantipuh Garantiert nicht, denn mein Hund ist meist an der Leine am Hüftgurt. Und selbst wenn würde ihm zumindest kein Fell in die Augen wachsen.
Das sind dann aber auch wirklich verzüchtete Hunde. Mein Empfinden. Allein wenn so ein Hund mal längere Zeit weg ist, weil abgehauen und deshalb gesundheitliche Probleme bekommt. Ich bleibe dabei, sollte man dann schlicht nicht mehr züchten, dogs first.
Hunde sind Haustiere. Haustiere!
Sie müssen nicht in der Lage sein, alleine in der Wildnis zu überleben. Sie sind darauf selektiert worden, mit dem Menschen zusammenzuleben und zusammenzuarbeiten, nicht darauf, draußen alleine zu leben.
Nur weil du die Wolfsromantik lebst, muss das nicht jeder andere Hundehalter ebenso machen.
Dennoch hauen Hunde auch mal ab, aus unterschiedlichsten Gründen. Und wenn ein Hund dann zusätzlich zu seinen übrigen Problemen dann auch noch Juckreiz am Maul, gereizte Augen oder entzündete Ohren bekommen könnte aufgrund seiner Rasse, finde ich das nicht cool, es gibt mehr als genug Alternativen, die in so einer Situation diese Probleme nicht noch zusätzlich hätten.
Ich denke halt zuerst an den Hund.
Alles anzeigenAber ich habe halt auch das Thema, dass ich meinem Hund schade, wenn ich ihm das Fell nicht kürze. Hier gehts nicht um optische Gründe. Ist hier ja schon mehrfach ausgeführt:
Schere ich die Backen nicht aus, dann legt sich das Schlappohr (bei dem ich auch schon innen Fell zupfen muss), in ein Fellkissen und es kommt keine Luft an die Ohren. Außer beim Rennen. Ich kann die Backenvibrissen beim Scheren nicht aussparen, weil sie nicht zu erkennen sind.
Kürze ich das Fell über den Augen nicht, dann drehen sich Löckchen ins Auge und reiben. Ich kann die Vibrissen überm Auge nicht aussparen, weil sie nicht zu erkennen sind.
Kürze ich das Fell unterm Kinn nicht ziemlich kurz, dann hat sie da binnen Kürze trotz täglicher Pflege und Bürstens juckenden Filz, weil das Fell superfein ist und sie beim Saufen und Fressen eine Pottsau. Und die Schnauze ist Klettenmagnet.
Auch im Gesicht kann ich das Fell nicht unbegrenzt wachsen lassen. Ihr ist es (mein Empfinden) angenehmer, je kürzer es ist, sie reibt viel weniger bei kurzem Fell und ich muss ihr nicht dauernd Kletten rauspuhlen.
Die aktuelle Regelung bezieht sich auf entfernte und gekürzte Regelung. Ich würde also mit den aus meiner Sicht dringend erforderlichen Pflegemaßnahmen tierschutzwidrig handeln. Ich habe also das Wahl: Halte ich den Wortlaut einer Auflage ein - und mute meinem Hund eine juckende Schnauze, Scheuern in den Augen und Wärmestau im Ohr mit allen möglichen unerfreulichen Begleiterscheinungen zu - oder verstoße ich gegen eine Auflage einer Rechtsregelung, die mir persönlich sehr wichtig ist.
Das sind dann aber auch wirklich verzüchtete Hunde. Mein Empfinden. Allein wenn so ein Hund mal längere Zeit weg ist, weil abgehauen und deshalb gesundheitliche Probleme bekommt. Ich bleibe dabei, sollte man dann schlicht nicht mehr züchten, dogs first.
Der Kommentar von deinem Vater gefällt mir aber. Eben, es ist ein Hund. Da muß man ein Stück weit auch einfach mit leben (lernen), sich aufregen oder sauer sein bringt rein gar nichts. Vielleicht sind meine Ansprüche aber auch zu gering.
Whataboutism
Da du ja meinst, u.a. Katzen mit Hundem vergleichen zu muessen bzgl. deiner Vermutung im.Bezug auf Vibrissen, wirft doch anderen bitte nicht Whataboutism vor..
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
Vibrissen bei anderen Tieren fallen nicht darunter, wenn es um Vibrissen geht, ist nicht themenfremd.
Auch da steht nichts davon, daß der Hund das braucht, um seiner Rasseveranlagung gerecht zu werden, auch an keiner anderen Stelle. Das ist unser Weg, es gibt auch andere Wege, ich habe den Fokus halt auf meinem Hund und was für ihn am besten ist.
Was soll dein "aus Tierschutzsicht", das ist doch wieder Whataboutism. Sorry, springe ich nicht drauf an, hier ist das Thema Vibrissen.
In diesem Thread geht es aber nicht um Mops und Konsorten, sondern um Vibrissen. Was soll immer dieser Whataboutism? Damit bin ich jetzt wirklich raus.
Und genau da fehlt mir die vernünftige Abwägung beim Pudel. Einer Rasse soll nicht mehr bezüchtet werden, die bestmöglichst für den aktuellen Hundealltag angepasst ist?
Da hinkt es doch
Du musst nach Deinen eigenen Angaben Deinen Hund tier- und ggf. naturschutzwidrig wildlebende Tiere töten lassen, um seiner Rasseveranlagung gerecht zu werden. Und das auch nur zum Teil.
Ich habe nie geschrieben, daß er das braucht um seiner Rasseveranlagung gerecht zu werden, ich schrieb, daß mein Hund ausdrücklich Mäuseln darf (bin ich übrigens auch nicht der einzige im Forum und muß auch niemandem gefallen). Warum sollte ich meinem Hund etwas verbieten, was ihm Freude macht (damit ist nicht das Töten sondern der gesamte Prozeß des Jagens gemeint) und womit ich kein Problem habe?
So wie es sich bisher abzeichnet, wird meine Hündin das nie brauchen. Hat also täglich bei jeder Runde weniger Stress. Von ihrer Umgebung ganz zu schweigen. Sie kann jeden Tag für 1 bis 2 Stunden Minimum Spaß am Freilauf haben. Und soll wegen ihrer nicht tauglichen Vibrissen trotzdem eingeschränkter sein? Wundert es Dich wirklich, dass ich (und Andere) dafür gerne einen Beleg und nicht nur eine Vermutung hätten?
Tschuldigung, wie kommst du darauf, daß dein Hund weniger Streß hat? Jagdmotivation ist doch kein Streß, wenn der Hund das ausleben darf und mein Hund hat keinen Streß auf unseren ganz normalen täglichen Runden, der hat Spaß und Freude. Ja, von ihrer Wahrnehmung her ist deine Hündin meinem Hund gegenüber eingeschränkt, würde ich behaupten, das fängt schon da an, daß Leckerlis auf dem Boden nicht erschnüffelt werden müssen, sondern mittels Vibrissen alternativ auch erfühlt werden können.
Und genau da fehlt mir die vernünftige Abwägung beim Pudel. Einer Rasse soll nicht mehr bezüchtet werden, die bestmöglichst für den aktuellen Hundealltag angepasst ist? Obwohl sie Vieles an Stresspotenzial nicht hat, das andere Rassen - auch Deine - wegen ihrer Spezialisierung für ein bestimmtes Habitat oder eine bestimmte Aufgabe hier eingebaut haben? Damit ich da auch nur im Mindesten eine Verhältnismäßigkeit erkennen kann, dafür hätte ich gene aussagekräftige Studien.
Es ist doch nicht so, daß Pudel oder andere Rassen mit Schurfell alternativlos wären, es gibt genug Rassen mit normalem Fell und funktionsfähigen Vibrissen, die eben so gut an unseren aktuellen Alltag angepaßt sind. Ich persönlich brauche da keine Studien um präventiv zu sagen "Die Dinger sind nicht grundlos am Hund dran und Hunde(rassen) bei denen sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen (können) sind gegenüber solchen mit funktionsfähigen Vibrissen in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt."
Ich bin jetzt dann auch raus.
Zurimor Weil mein Gernegroßpudel zumindest teils rassebedingt so ist, wie sie nunmal ist, kann sie auf eine derart vielfältige Weise mit ihrer Umgebung in Interaktion treten, von der (vermute ich) viele Hunde nichtmal träumen können. Weil sie Freiheiten hat. Innerhalb des Grundstücks und außerhalb von grundstücksfernem umfriedeten Gebieten offline, also etwa 99 Prozent der Zeit, weil der Jagdtrieb wenig ausgeprägt ist, die Freude an der Kooperation mit Menschen dafür umso ausgeprägter. Stabil und gut gelaunt genug, um nicht durch normale Umweltreize überfordert zu werden, trotzdem reaktiv und aufmerksam und damit ein spannendes Leben haben könnend - die ist perfekt an heutige Erwartungen an einen hündischen Alltagsbegleiter angepasst. Ich muss fast nichts managen und dem Hund kaum was verwehren.
Machen nur eingeschränkt oder gar nicht funktionierende Vibrissen trotz dieses Plusgewichts einen Faktor, der diesen Hund zur Qualzucht macht? Meiner Meinung nach nicht. Und meine Meinung bildet sich hier durch wirklich sorgfältige Beobachtung. Klar, nur meines Tiers und damit nicht repräsentativ. Aber immerhin aus Beobachtungen, nicht nur aus Meinung.
Unabhängig davon würde ich es begrüßen, wenn dieser Dauerwuchs (in Kombi mit ihrem wirklich sehr feinen und weichem Fell) nicht da wäre.
Von Qualzucht habe ich kein Wort geschrieben, es geht um eingeschränkte Wahrnehmungsmöglichkeiten gegenüber Hunden mit funktionsfähigen Vibrissen. Meine Schlußfolgerung wäre schlicht, Hunde mit Schurfell nicht mehr zu züchten anstatt Studien zu fordern, die belegen, daß Vibrissen für Hunde genau so wichtig sind wie für Katzen oder andere Tiere. Die sind ja nicht aus Jux und Dollerei am Tier dran. Mir genügt da der begründete Verdacht,zumal ich an meinem Hund sehe, daß die nicht grundlos am Tier vorhanden sind.