Beiträge von Zurimor

    Jedem seine Meinung. Die Kirche im Dorf lassen ist allgemein allerdings empfehlenswert. Und die rechtliche Lage im Waldgesetz von NRW eindeutig.

    Das du davon ein Befürworter bist überrascht nicht.

    Hat damit nichts zu tun. Die Gesetzeslage widerspricht aber deiner These, einen Hund an der Leine eine Spur verfolgen zu lassen sei Wilderei. Stimmt einfach nicht, zumindest für NRW.

    Dir ist aber schon bekannt, daß man mit angeleintem Hund - zumindest in NRW-auch abseits der Wege gehen darf? Pilze sammeln abseits der Wege ist mit angeleintem Hund erlaubt, wäre auf den Wegen auch wenig sinnvoll. Da von Wilderer zu reden weil der Hund Wildspuren folgt ist doch ein wenig übertrieben.

    Massai Super, daß ihr eine Weg gefunden habt, der für euch funktioniert.

    Einen Weg zu verlassen und einem Reh bis auf 3 Meter nachzustellen ist ja wohl Äpfel und Birnen.

    Wie gesagt, es gibt genug Möglichkeiten der Kunstfährte.

    Man weiß vorher allerdings nicht, wo das Reh steht. Und so nah, wie die auch hier oft an den Wegen sind, stören die sich häufig selbst.

    Mit der rechtlichen Lage in NRW hab ich mich recht ausführlich beschäftigt. Die Wege verlassen ist erlaubt (natürlich außerhalb Naturschutzgebiete o.ä.).Hunde im Freilauf dürfen die Wege nicht verlassen. Die Wege verlassen mit angeleintem Hund wiederum ist erlaubt.

    Ich sehe gar nicht selten Hunde im Freilauf, die nicht auf den Wegen bleiben, durchs Unterholz stöbern und gegebenenfalls auch Wild verfolgen. Das ist für mich mehr Wilderei als ein Hund, der an der Leine eine Spur verfolgt. Irgendwo sollte man die Kirche auch im Dorf lassen.

    Es freut mich, dass du für dich und deinen Hund einen Weg gefunden hast.

    Aber es zeigt doch wieder, warum Jagdhunde ausschließlich in Jägerhand gehören. Mit dem Hund Wildspuren auszuarbeiten ist und bleibt Wilderei. Dafür machen andere den Jagdschein und suchen sich Reviere, in denen sie das dürfen. Der Hund stört und beunruhigt das Wild, auch, wenn man davon selbst nichts zu merken scheint. Und genau deshalb macht man dafür auch eine umfangreiche Sachkunde bevor man dazu befugt ist, einen Hund jagdlich zu führen.

    Du hast es ja schon richtig erfasst. Der Jagdhund möchte keinen Ersatz, sondern er möchte jagdliche Arbeit. Ich glaube sofort, dass der Hund mit seiner rassegerechten Beschäftigung ausgelastet ist.

    Dir ist aber schon bekannt, daß man mit angeleintem Hund - zumindest in NRW -auch abseits der Wege gehen darf? Pilze sammeln abseits der Wege ist mit angeleintem Hund erlaubt, wäre auf den Wegen auch wenig sinnvoll. Da von Wilderei zu reden, weil der Hund Wildspuren folgt, ist doch ein wenig übertrieben.

    Massai Super, daß ihr eine Weg gefunden habt, der für euch funktioniert.

    Würde ich mich für einen bestimmten Hund interessieren, würde ich ganz bestimmt nicht dessen richtigen Namen in einem Internetforum veröffentlichen. Und das ganz ohne zu trollen. Wozu auch, damit jemand anders mir den noch wegschnappen kann? Da käme, wenn überhaupt, allenfalls ein Phantasiename. Ein bißchen weniger mißtrauisch sein täte manchmal sicher gut.

    Es geht doch überhaupt nicht um dich.

    Schön dass es bei dir alles anders ist. Und?

    Es geht hier um eine Situation wo bisher keine Wölfe angesiedelt/bekannt waren und jetzt mitten in einer Siedlung Pferde angegriffen worden.


    Interessant ist für mich vor allem die Frage, lässt man sich in so einem Fall den Wolf komplett unbehelligt ansiedeln oder wird der aktiv vergrämt oder im Extremfall abgeschossen.

    Es gibt auch immer wieder Durchzügler. Das ist ein Thema, das mich wirklich verwundert, "Bei uns sind noch keine Wölfe, können wir beruhigt sein.", die Haltung verstehe ich nicht. Egal, wo in Deutschland man lebt, man sollte immer damit rechnen, daß jederzeit ein Wolf vorbeikommen könnte. Auch in Siedlungen, Wölfe wissen bequeme Wege zu schätzen, warum sollten die sich aufwendig durchs Unterholz schlängeln, wenn nebenan sozusagen eine gespurte Piste ist?

    Javik

    Aus Wikipedia:

    Zitat

    Wölfe wurden in Mitteleuropa ab dem 15. Jahrhundert systematisch verfolgt.

    Wie gesagt, das ist geschichtlich betrachtet eine recht junge Entwicklung. Daraus ein "eindeutig böse" und "eindeutig miserables Image" abzuleiten, nachdem es Jahrtausende zuvor nicht so war, finde ich schwierig (womöglich hatte die Christianisierung da auch ihren Anteil, mit dem Thema habe ich mich nicht näher beschäftigt). Wenn man dann noch andere Kulturkreisen hinzuzieht wird deine Formulierung meiner Ansicht nach unhaltbar.

    Nochmal zur Verdeutlichung, mir geht es dabei um deine Formulierung, die im Original weder räumlich noch kulturell eingeordnet ist, sondern ganz allgemeingültig so formuliert wurde.

    Javik

    Ich finde wichtig, was du schreibst. Ich glaube auch, dass es da noch so eine Angst gibt, in der vielleicht ein Rest Instinkt steckt, aber auch viel Kultur, und vielleicht hängt beides zusammen.

    Und ich glaube, sie steckt in beidem: Der Wolfsverehrung (nenn ich mal so) wie der Wolfsangst/ablehnung). Ohne Frage war der Wolf immer ein besonders wichtiges Tier für den Menschen, als Gefahr, als Jagdbeute, als ein Wesen, dass durch seine Familienstruktur als verwandt erlebt wird. Möglicherweise sind die Hunde eine Brücke zum Wolf, immerhin leben wir mit dem "Familienwolf" enger zusammen, als mit jedem anderen Tier.

    Vielleicht hat das immer wieder dazu geführt, dass beim Blick auf den Wolf die Mensch-Tier Grenze verwischt ist. Die Verehrung wie die Dämonisierung haben da vielleicht ihre Ursache.

    Auch hier im Forum wird über den Wolf anders geredet, als über jede andere Tierart (naja, den Hund ausgenommen, aber der ist ja auch ein Wolf).

    Besser könnte ich es kaum schreiben, wäre der Wolf so eindeutig böse und hätte ein so eindeutig miserables Image, hätten sich unsere Vorfahren wohl kaum mit ihm zusammen geschlossen und wir hätten keine Hunde. Das geschah übrigens auch zu Zeiten, als Menschen schon seßhaft waren bzw. war sogar Voraussetzung dafür, denn warum sollte ein Wolf sein recht sicheres Revier verlassen um nomadisierenden Menschen zu folgen? Deine Formulierung "eindeutig böse", "eindeutig miserables Image", haut so einfach nicht hin, das sind geschichtlich betrachtet recht junge Entwicklungen des Mittelalters.